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ERC: Kanaren-Rallye

Souveräner Sieg von Lukjanuk

Aleksei Lukjanuk schlägt Kajetan Kajetanowicz deutlich und gewinnt den zweiten Saisonlauf der Rallye-EM (ERC) auf Gran Canaria.

Die Kanaren-Rallye auf Gran Canaria, der zweite Saisonlauf der Rallye-Europameisterschaft (ERC) 2017, wurde zu einer Machtdemonstration von Aleksei Lukjanuk (Ford). Der Russe war auf Gran Canaria bei schwierigen Bedingungen mit Nebel und Regen klar der schnellste Fahrer und feierte einen ungefährdeten Sieg. Im Ziel hatte Lukjanuk nach zwölf Sonderprüfungen einen Vorsprung von 57,2 Sekunden auf Titelverteidiger Kajetan Kajetanowicz (Ford). Dritter wurde Bruno Magalhaes (Skoda), der den Saisonauftakt auf den Azoren gewonnen hatte.

An diesem Wochenende war gegen Lukjanuk auf Gran Canaria kein Kraut gewachsen. Am ersten Tag gewann der Russe alle sechs Sonderprüfungen und hatte sich so zur Halbzeit schon einen Vorsprung von 25,7 Sekunden auf seiner Verfolger erarbeitet - und das trotz einer Zeitstrafe von zehn Sekunden, die er wegen eines Frühstarts bei der zweiten Sonderprüfung erhalten hatte.

Am Samstag machte Lukjanuk nahtlos da weiter, wo er am Freitag aufgehört hatte uns setzte sich mit weiteren Bestzeiten weiter von der Konkurrenz ab. Am Ende gewann der Russe zehn von zwölf Sonderprüfungen und durfte sich im Ziel über seinen fünften Sieg in der ERC freuen.

"Das ist großartig. Wir haben innerhalb des vergangenen Jahr große Fortschritte gemacht und sind stolz auf dieses Ergebnis. Danke an das Team und die Fans für die tolle Unterstützung", sagt Lukjanuk, der die besagten Fortschritte auch auf sich selbst bezieht - vor allem im Kopf. "Ich habe zu Hause mental viel gearbeitet. Ich weiß jetzt, was ich mit dem Auto machen, wie ich es fahren muss."
Kajetanowicz blieb angesichts der starken Vorstellung seines Rivalen nichts anders übrig, als seine Niederlage zu akzeptieren. "Wir müssen mit dem zufrieden sein, was wir haben", sagt der zweimalige ERC-Champion, der beim Saisonauftakt auf den Azoren ausgefallen war. Zufrieden sein durfte Magalhaes, der mit dem zweiten Podiumsresultat bei der zweiten Rallye seine Führung in der Europameisterschaft behauptete.

Nach Platz zwei beim Saisonauftakt war für den Deutschen Marijan Griebel (Skoda) an diesem Wochenende nicht mehr als Platz zehn drin. Griebel konnte auf Gran Canaria zu keinem Zeitpunkt das Tempo der Schnellsten mitgehen. Seine beste Leistung war Platz sechs bei der zehnten Sonderprüfung, doch unter dem Strich war Griebel mit einem Meisterschaftspunkt bei seiner erst dritten ERC-Rallye im R5-Auto zufrieden. Albert von Thurn und Taxis (Skoda) zeigte gegenüber dem Saisonauftakt eine Leistungssteigerung und fuhr auf Position 14.

Weiter geht es mit der Rallye-EM in vier Wochen (2. bis 4. Juni) mit der traditionsreichen Akropolis-Rallye in Griechenland.

Ergebnis Kanaren-Rallye (Top 10):

01. Aleksei Lukjanuk (Ford) - 2:06:01.8 Stunden
02. Kajetan Kajetanowicz (Ford) +57,2 Sekunden
03. Bruno Magalhaes (Skoda) +1:03,6 Minuten
04. Ivan Ares (Hyundai) +1:15,4
05. Luis Monzon (Ford) +1:28,7
06. Jose Maria Lopez (Peugeot) 1:33,8
07. Christian Garcia (Ford) +1:41,4
08. Sylvain Michel (Skoda) +1:43,7
09. Bryan Bouffier (Ford) +2:23,2
10. Marijan Griebel (Skoda) +2:37,1

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