
Clásico Isla Mallorca | 15.03.2018
Kris Rosenberger siegt auf Mallorca
Erfolgreicher Saisonauftakt für Rosenberger/Ettel bei der XIV. Rally Clásico Isla Mallorca, nun folgt ein WRC-Einsatz im Rebenland.
Bildquelle: Thomas Reiner Photography
Was für ein Saisonstart für Kris Rosenberger und seine Co-Pilotin Christina Ettel: Mit ihrem frisch revidierten und noch einmal verbesserten historischen Porsche 911 fuhr das Duo auf der Balearen-Insel Mallorca gleich bei der Premiere zum überlegenen Sieg; ein sensationelles Debüt, auf das Kris Rosenberger zwar insgeheim gehofft hatte, von dem er am Ende aber doch selbst etwas überrascht war: "Es ist alles problemlos gelaufen, lediglich auf der vorletzten Sonderprüfung bekamen wir einige kleinere technische Probleme. Am Ende haben wir es aber wahr gemacht und auf der 'deutschen' Insel die österreichische Fahne aufgestellt."
Auf den laut Rosenberger traumhaft schönen Sonderprüfungen, die die Teilnehmer quer über das Tramuntana-Gebirge führten, erlebten die Teams eine Rallye vom alten Schlag: "Das erforderte eine optimale Teamleistung – schließlich gab es keine fixen Servicezonen, und die Jungs mussten sich die Plätze selbst suchen" erzählte Co-Pilotin Christina Ettel, die ihren Piloten souverän zum Sieg lotste. Dagegen war auch die starke internationale Gegnerschaft machtlos: "Porsches in rauen Mengen, Lancia Stratos und Co. Die Teams kamen aus England, Deutschland und Spanien, wenngleich ein paar Lokalmatadore leider frühzeitig ausgefallen waren. Letztendlich hat es aber riesengroßen Spaß gemacht", resümierte Kris Rosenberger nach seinem Sieg auf Mallorca.
Das dort überraschend feuchte und kühle Wetter dürfte gleichzeitig eine optimale Einstimmung auf die Rebenland-Rallye gewesen sein, bei der Kris Rosenberger erneut mit Christina Ettel am Start steht – dort aber nicht mit dem historischen Porsche, sondern mit einem semi-historischen Subaru Impreza WRC. Es ist allerdings nicht Rosenbergers eigenes Auto, der Ex-WM-Wagen von Petter Solberg, sondern sozusagen ein Leihfahrzeug aus den Händen von Hermann Neubauer. Rosenberger: "Bei unserem Auto musste der Motor revidert werden, Prodrive wird aber leider nicht rechtzeitig fertig damit. Gott sei Dank wusste ich, dass bei Hermann Neubauer ein ganz ähnliches Auto steht, also hab ich ihn kurzfristig um Hilfe gebeten, und der Hermann hat sofort unbürokratisch zugesagt."
Die Erwartungen sind, WRC hin oder her, nicht besonders hoch: "Wir machen das Roll-out auf der ersten Sonderprüfung, einen Test oder sowas gibt's gar nicht. Zudem ist es nicht mein eigenes Auto, da möchte ich wirklich nix kaputt machen. Uns geht es bei diesem Einsatz aber ohnehin um den Spaß an der Sache, wir wollen den Fans etwas bieten, das Ergebnis ist zweitrangig", versprach Kris Rosenberger für das Rebenland viel "Querfahraction".