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Rallye-WM: News

Aus Sparzwang gemeinsame Testfahrten?

Die WRC-Hersteller wollen die Kosten für Testfahrten senken und denken über ein effizienteres Modell wie im Rundstreckensport nach.

Die Kosten für Testfahrten in der Rallye-WM sollen reduziert werden – darüber sind sich die vier in der Serie engagierten Hersteller Citroën, Ford, Hyundai und Toyota im Grundsatz einig. Dies soll zum einen über die Reduzierung der pro Saison erlaubten Testtage erfolgen, die im Vorjahr aufgrund des überarbeiteten technischen Reglements von 42 auf 55 erhöht worden waren; zum anderen denken die Teams über einen völlig neuen Ansatz nach.

Statt wie bisher jeder für sich, könnten alle Hersteller gemeinsam testen, wie dies im Rundstreckensport üblich ist. So könnten die Kosten für Streckenmiete und Sicherheitsmaßnahmen auf mehrere Schultern verteilt werden. "Auf Schotter könnten wir die Anzahl der Testtage verringern, das wäre ziemlich einfach", schlug M-Sport-Teammanager Rich Millener vor. "Das wird zwar den Fahrern nicht gefallen, aber die Kosten dafür sind echt verrückt."

"Auf Asphalt könnten wir dem Weg der Formel-1-WM folgen und gemeinsam etwas machen. Für die meisten Rallyes finden wir in der jeweiligen Region repräsentative Straßen, die wir gemeinsam nutzen können. Dann könnten wir uns die Kosten teilen und würden etwas schaffen, was für die Fans interessant ist. Vielleicht erzeugen wir mit diesen Testfahrten genauso viel Aufmerksamkeit wie mit einer weiteren Rallye."

Sinnvoll wären solche gemeinsame Testfahrten vorrangig vor Asphaltrallyes, weil Schotterstraßen unter dem wiederholten Befahren durch mehrere Autos sehr stark litten.

Aktuell beläuft sich das Testbudget pro Team und Jahr auf deutlich über eine Million Euro. Fünftägige Testfahrten in der Region um Jyväskylä, in der sich die Hersteller aktuell auf die Finnland-Rallye vorbereiten, kostet rund 125.000 Euro. Dabei handelt es sich nur um die Kosten für Logistik sowie Unterkunft und Verpflegung der Teammitglieder; die Kosten für Ersatzteile und Reparaturen der Autos sind nicht eingerechnet.

"Testfahrten sind ein Thema, über das wir sprechen. In Zusammenarbeit mit den Herstellern wollen wir die Kosten reduzieren", sagte FIA-Rallyedirektor Yves Matton. "Generell geht es dabei um Bereiche, die keinen Mehrwert für Fans und Sponsoren bieten. Die Testfahrten sind ein solcher Bereich."

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