RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Wechselland-Rallye Gerhard Aigner Skoda Fabia R5 2018

Ein Kraftakt sichert Aigner Stockerlplatz

Gerhard Aigner und Copilot Marco Hübler holten bei der Wechselland-Rallye in der Steiermark den dritten Platz und wahrten ihre Vizemeister-Chance.

Fotos: Daniel Fessl

Mit einer speziellen Kursvorgabe war Gerhard Aigner zur Wechselland-Rallye nach Pinggau gekommen: Nachdem der Meisterzug realistischerweise praktisch schon vor dem vorletzten Saisonlauf in Richtung Niki Mayr-Melnhof abgefahren war, sollte der mögliche Vizemeistertitel abgesichert bzw. die Chance darauf aufrechterhalten werden.

Mit dem letztlich guten dritten Rang ist zumindest Zweiteres gelungen. Doch bis es zu diesem Stockerlplatz kam, musste der 42-jährige Oberösterreicher mit seinem Kärntner Copiloten Marco Hübler einen wahren Kraftakt hinlegen.

Als wäre die kurzfristige Umstellung vom nicht zur Verfügung stehenden Ford Fiesta WRC auf den beim italienischen HK Racing Team vorrätigen Skoda Fabia R5 nicht allein schon schwierig genug gewesen, fühlte sich auch noch das Wetter bemüßigt, die Rallye zum Teil zu steirischen Wasserspielen mutieren zu lassen. „Das war manchmal schon wirklich grenzwertig“, meinte Aigner zu den unglaublichen Platzregenmassen, die das Wechselgebiet heimsuchten. Vor allem, als am zweiten Tag auch noch die Technik ausließ. Aigner: „Mitten im größten Schütt stellte auf Sonderprüfung 10 plötzlich der Scheibenwischer seine Dienste ein.“

Die Folge war gravierend: Ein Dreher ins Gemüse und über drei Minuten Zeitverlust, nachdem der Wagen dort auch noch hängenblieb. Doch mit diesem Malheur erwachte der Kampfgeist des Vorchdorfers erst recht. Aus der Position des aussichtslosen Verfolgers kämpfte sich das Duo Aigner/Hübler von Platz sieben auf den letzten sechs Prüfungen Platz um Platz nach vorne. Der Lohn gipfelte in Rang drei, den Aigner auf dem allerletzten Wertungsabschnitt dem Steirer Gernot Zeiringer noch um 1,5 Sekunden entreißen konnte.

„Das war ein versöhnlicher Abschluss hinter einem nicht ganz pannenfreien Wochenende“, zog Gerhard Aigner schlussendlich doch noch irgendwie eine positive Bilanz. Obwohl gerade die falsche Reifenwahl am Vortag („Die Mischung war für diese Nässe leider viel zu hart“) ebenso aufs Gemüt drückte wie die finanziell bedingte ungewisse Rallye-Zukunft des immer noch möglichen Vizemeisters. Aigner: „Ich hoffe, dass ich noch die Chance bekomme, beim Saisonfinale Ende September in Melk um mein erklärtes Ziel mitfighten zu können.“

Punktestand der ORM nach sechs Staatsmeisterschaftsläufen: 1. Niki Mayr-Melnhof 133 Punkte (Staatsmeister), 2. Johannes Keferböck 87, 3. Gerhard Aigner 83.

 Gerhard Aigner Skoda Fabia R5 2018

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Wechselland-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Bei der Pressekonferenz zur 39. LKW FRIENDS on the road JÄNNERRALLYE powered by WIMBERGER waren Teilnehmer, Sponsoren und Medienvertreter in riesiger Anzahl zu Besuch

Manfred Stohl im Interview, Teil 2

„WRC lässt mich emotional werden“

Manfred Stohl im großen Interview. Im zweiten Teil werfen wir einen Blick auf die Rallye-Weltmeisterschaft, auf das ab 2027 geltende Reglement. Dieser Blick wirkt eher sorgenvoll…

Mit gleich sechs Teams ist Baumschlager Rallye & Racing bei der 39. Jännerrallye 2026 vertreten. Nach den Triumphen durch Michael Lengauer in den letzten beiden Jahren will man auch 2026 im Kampf um den Sieg mitmischen!

Von den 78 Teams, die für den Saisonauftakt zur TEC7 ORM am Freitag in Freistadt genannt haben, sitzen 41 Piloten mit oberösterreichischer Herkunft hinter dem Lenkrad, weitere 40 geben am Beifahrersitz die Kommandos

TEC7 ORM, Jännerrallye: Vorschau

Nationale Topstars fordern internationale WM-Starter

Zum Auftakt der TEC7 ORM dürfen sich die Fans in Freistadt auf ein Feuerwerk des Motorsports freuen. Nach finalem Stand werden sich in der PS-stärksten Kategorie 15 Teams mit Rally2-Boliden um den Sieg bei der Jännerrallye matchen.

Jännerrallye: Vorschau Zellhofer

Zellhofer mit Kampfansage

Der Niederösterreicher kommt mit Anna Maria Seidl als neue Co-Pilotin, sowie mit einem technisch weiter entwickelten SUZUKI SWIFT PROTO nach Freistadt. Das Jahresziel nach heuer sechs Läufen ist der Staatsmeister-Titel in der TEC7 ORM2 Meisterschaft