RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC: Azoren-Rallye

Łukasz Habaj gewinnt ersten EM-Lauf

Der Pole sicherte sich auf São Miguel seinen ersten Laufsieg in der Rallye-EM, auch weil Alexey Lukyanuk erneut spektakulär abflog.

Lukyanuk hatte die Rallye zunächst dominiert und war am finalen Tag drauf und dran, auf den Azoren seinen zweiten Sieg in Folge zu feiern, doch auf der vorletzten Prüfung fing er sich einen Reifenschaden ein, verlor dadurch über eine Minute und die Führung an Habaj. Schlimmer noch: Der in Fetzen zerrissene Pneu zerstörte ohne sein Wissen eine Bremsleitung seines brandneuen Citroën C3 R5; wenige Meter nach dem Start der Abschlussprüfung ging das Auto quer, touchierte eine Mauer, die ihm ein Vorderrad abriß, und wurde in einen mehrfachen Überschlag katapultiert.

Der russische Titelverteidiger und sein Beifahrer blieben zum Glück unverletzt, doch ihr von Saintéloc betreuter Wagen dürfte ein Totalschaden sein. Habaj gewann indes als erster Pole auf São Miguel und reihte sich damit in die Riege erfolgreicher Landsleute wie Robert Kubica und des dreifachen Europameisters Kajetan Kajetantowicz ein. Nur 8,4 Sekunden hinter Habaj kam Lokalmatador Ricardo Moura ins Ziel; der Brite Chris Ingram holte sich P3 und komplettierte damit einen Dreifachsieg für Škoda.

Bruno Magalhães, heuer am Steuer eines Hyundai i20 R5, wurde Vierter, Ricardo Teodósio in einem weiteren Fabia R5 Fünfter; Marijan Griebel rundete bei seinem Debüt im Volkswagen Polo R5 die Top 6 ab. Pech hatte Pierre-Louis Loubet: Der französische Nachwuchsfahrer war am Schlusstag klar auf Podestkurs, als ihn eine defekte Wasserpumpe aus der Rallye riss.

Endstand nach 15 Prüfungen (224 km)

 1. Habaj/Dymurski           Škoda Fabia R5  2h50m55,4s
2. Moura/Costa Škoda Fabia R5 + 8,4s
3. Ingram/Whittock Škoda Fabia R5 + 42,2s
4. Magalhães/Magalhães Hyundai i20 R5 + 1m29,0s
5. Teodósio/Teixeira Škoda Fabia R5 + 1m46,1s
6. Griebel/Kopczyk VW Polo R5 + 2m12,5s
7. Tsouloftas/Chrysostomou Škoda Fabia R5 + 4m34,7s
8. Sousa/Calado Citroën C3 R5 + 6m44,0s
9. Štajf/Havelková Škoda Fabia R5 + 10m10,7s
10. Nobre/Morales Škoda Fabia R5 + 11m40,9s
ERC2-Sieger: Juan Carlos Alonso/Juan Pablo Monasterolo (ARG), Mitsubishi Lancer Evolution X; ERC3-Sieger: Efrén Llarena/Sara Fernández (ESP), Peugeot 208 R2; Sieger der Juniorenwertungen: Chris Ingram (4WD) bzw. Efrén Llarena (2WD)

News aus anderen Motorline-Channels:

ERC: Azoren-Rallye

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?

"Es war kein Fahrfehler!"

Heftiger Abflug: Ogier nimmt Stellung

Sebastien Ogier schildert die Momente vor seinem Unfall und verrät, warum er keine Chance hatte, die Situation noch zu retten

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

Oliver Solberg vor WRC-Aufstieg

Wird Solberg Toyotas neuer Hoffnungsträger?

Oliver Solberg gilt als Favorit auf ein Toyota-Cockpit für 2026: Nach seinem WRC2-Titel spricht er offen über Hoffnungen, Gespräche und seine Zukunft