RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye: News

Landa wirbelte ungarische 2WD-Elite auf

Nach dem technisch bedingten Ausfall bei der Rallye W4 wurde die Mikulás Rallye als Saisonabschluss auserkoren. Nikolai Landa konnte ein sensationelles Ergebnis einfahren und musste sich nur dem stark fahrenden Martin László geschlagen geben.

Foto: Pál István Bence, @rallyfeeling.hu

Nikolai Landa hörte viele divergente Aussagen zu dieser Rallye: von almost flat out über Schlammschlacht bei Regen bis hoffentlich kein Nebel in der pannonischen Tiefebene. Um sich selbst ein Bild zu machen, schrieb man sich bei der Testsonderprüfung ein.

Landa: „Wir konnten die Test-SP sechsmal bestreiten und probierten dabei verschiedene Reifenmischungen aus. Ich war echt überrascht über diesen Schmierfilm auf der Oberfläche des Schotters. Ich denke, der K8 von Pirelli war eine sehr gute Wahl. Ich dachte mir, dieser Schmierfilm wird sich nicht wegfahren lassen, sodass wir auf den weicheren Reifen setzen sollten.“

Auf der ersten SP noch verhalten unterwegs, konnte man die ersten Eindrücke von Nebel, Schlamm und teils Eis aufnehmen. Die zweite SP war charakteristisch doch etwas anders, sodass man diese ebenfalls noch sondierte. Dennoch konnte man mit einer fünften und vierten Zeit bei den 2WD Akrobaten aufzeigen.

„Ich konnte überhaupt nicht einschätzen, wo wir uns einzuordnen haben. Der Plan war, die ersten beiden Prüfungen mit Sicherheit und Respekt zu absolvieren, keine Ergebnisse zwischendurch zu studieren und erst beim Service die Taktik festzulegen. Wir wussten, dass die ungarischen Lokalmatadore hier zuhause sind und es vermessen wäre, zu glauben, wir hätten gar eine Favoritenrolle inne. Die Zeiten stimmten mich aber optimistisch und ich war froh, wie es lief“, so ein stolzer Nikolai Landa.

Landa freudestrahlend: „Auf SP3 konnten wir eine Bestzeit erzielen, vier Sekunden vor László! Ich kam mit dem Untergrund, Nebel und Speed sehr gut zurecht.“ SP4 nahm man als Dritter in der Klasse in Angriff und konnte sich aufgrund einer zweiten Zeit an Balázs Kerék im bärenstarken Citroën DS3 R3T Max auf Platz 2 vorbeischieben.
Vor der SP5 war man 30 Sekunden hinterm Ersten aber nur 1,2 Sekunden vor dem Dritten. Man wusste, man durfte nicht nachlassen, geschweige einen Fehler begehen. Das Ziel war nun, den zweiten Platz zu halten.

Landa im Ziel: „Ich bin echt etwas erschöpft, ich hatte nun 19km lang die Konzentration sehr, sehr hochgehalten. Die ganze 2WD Elite und wir fuhren diese Prüfung nochmals 20 Sekunden schneller! Schlussendlich konnten wir mit einer weiteren zweiten Zeit den R3 im Gesamtklassement um 0,8 Sekunden hinter uns lassen und den zweiten Platz einfahren.“

Nikolais Vater ganz stolz: „Das erste Antreten hier bei der Rallye, 15 Starter in der Klasse, mehr als 50 2WD Fahrzeuge und der Bub fährt einen zweiten Platz ein. Das ist wirklich ein Traumergebnis. Aber am meisten macht mich stolz, dass Nikolai nicht wie gewöhnlich auf der letzten SP Tempo rausnimmt und schon das Ziel vor Augen hat, sondern, dass er nochmals richtig gepusht hat! Den zweiten Platz hat er sich wirklich verdient.“

Nikolai Landa abschließend „Der letzte Absatz gehört selbstverständlich meiner Familie, meinen Sponsoren und Beppo sowie der Crew der DriftCompany. Ich bedanke mich bei ihnen für diese grandiose Saison und wünsche an dieser Stelle ein besinnliches Fest und erholsame Tage. Wir sehen uns in der Saison 2020!“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC, OBM Rallye: Bericht Zellhofer

Zellhofer feiert ORM2- und ARC-Sieg

Zum Erfolg beigetragen haben Beifahrer Andre Kachel u. der SUZUKI ZMX - Bilanz: Als 5.ter unter Top 10, ORM2 u. Klassensieger sowie ARC-Gesamtsieger

Beim finalen österreichischen Rallyestaatsmeisterschaftslauf, der OBM Land der 1000 Hügel Rallye rund um Krumbach kam es zur vielbeachteten Premiere eines reinen „Easy Drivers" Fahrlehrerteams.

ORM/ARC, OBM Rallye: Fotos SP7-12

Die besten Bilder aus Krumbach - SP7-SP12

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der OBM Land der 1.000 Hügel Rallye - Samstag SP7 bis SP12.

WRC Rallye Paraguay 2025: Bericht

Sebastien Ogier feiert Karrieresieg Nummer 65

Sebastien Ogier gewinnt die Premiere der Rallye Paraguay und mischt munter im WM-Kampf mit - Adrien Fourmaux verliert Podiumsplazt in letzter Prüfung

ORM/ARC, OBM Rallye: Nach SP8

Der Staatsmeister kontrolliert die Lage

Bei der OBM Land der 1000 Hügel Rallye führt vor den entscheidenden Nachmittagsprüfungen weiterhin Simon Wagner die Gesamtwertung an / In der ORM 2 und ORM Historic gibt es packende Duelle um den Sieg