RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Evans "hat das Monster endlich abgewimmelt" Kann Elfyn Evans das Ruder herumreißen und an der Spitze attackieren?
Motorsport Images

Toyota-Boss: Evans "hat das Monster" in Kroatien "endlich abgewimmelt"

Elfyn Evans erlebte in der WRC-Saison 2022 einen katastrophalen Saisonstart - Die soliden Punkte in Kroatien sind laut Jari-Matti Latvala der Durchbruch gewesen

Ist der Knoten endlich geplatzt? Elfyn Evans startete besonders schlecht in die Rallye-WM (WRC) 2022. Nach einem 21. Platz in Monte Carlo und einem Ausfall in Schweden hat er das Ruder in Kroatien aber herumgerissen und mit Rang fünf erstmals in der Rally1-Ära mit Hybridautos solide Punkte eingefahren. Der Waliser, der als Titelkandidat gehandelt wurde, liegt dennoch abgeschlagen auf Rang neun der Gesamtwertung.

Toyota-Boss Jari-Matti Latvala glaubt an den Durchbruch des Zweitplatzierten der Saison 2021, der seine gute Form in Portugal beweisen kann. Dennoch müssen die Fehler beseitigt werden, die Evans in der Saison 2022 bisher massiv eingebremst haben. Selbst in Kroatien hatte er am ersten Tag mit zwei Reifenschäden zu kämpfen. Dennoch ist Latvala guter Hoffnung, dass es die Initialzündung des 33-Jährigen war.

"Er brauchte ein solides Rennen und er fuhr auf der Powerstage die drittbeste Zeit, weshalb er einige wichtige Punkte gesammelt hat", so der Toyota-Teamchef. "Ich freue mich für ihn, dass er in Portugal jetzt so richtig in die Meisterschaft starten kann. Wir wissen nicht, was in dieser Meisterschaft passieren wird, aber er hat so ein Ergebnis [wie in Kroatien] gebraucht. Eflyn hat das Monster in seinem Nacken jetzt abgeschüttelt."

Der fünfte Platz und die drei Extrapunkte aus der Powerstage haben dem Waliser 13 Punkte beschert, der nach drei Events 59 Zähler hinter dem führenden Toyota-Piloten Kalle Rovanperä liegt. Mit einer guten Startposition bei der Schotter-Rallye in Portugal könnte Evans den Anschluss an die Konkurrenz an der Spitze wiederherstellen.

"Es waren schwierige Events und Kroatien war da keine Ausnahme, aber immerhin haben wir es bis ins Ziel geschafft und einige Kilometer mit dem Auto zurückgelegt", so Evans. "Auch die Powerstage war schwierig und wir konnten mit den Reifen, die wir hatten, nicht mehr Positionen gutmachen. Unter diesen Umständen bin ich mit dem Ergebnis zufrieden."

Mit dem Auto hadert Evans aber nicht, da er sich eigentlich immer recht wohl gefühlt habe. In Kroatien habe sich der Waliser deshalb darauf konzentriert, die Rallye zu beenden und keine weiteren Fehler zu machen. "Wir können jetzt nach vorne und positiv auf den Event in Portugal blicken", meint er.

Während Latvala positive Schlüsse aus der Rallye Kroatien zieht, klingt Evans nicht so positiv, da er "aufgrund der beiden Reifenschäden am ersten Tag", "irgendwo im Nirgendwo" unterwegs gewesen sei. "Es war dumm, das Risiko für Nichts einzugehen. Wenn wir um ein gutes Ergebnis gekämpft hätten, hätten wir ans Limit gehen können." In Portugal möchte Evans besser in die Rallye starten und deutlich weiter vorne ins Ziel kommen als in Kroatien.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

Austrian Rallye Challenge 2026

ARC Saison 2026 voller Rallye-Action!

Der ARC-Kalender 2026 weist insgesamt neun Rallyes auf - davon vier reine ARC-Veranstaltungen! Saisonauftakt im Triestingtal mit der Neuauflage der ARC Rallye Triestingtal!
Bei den kombinierten Rallyes mit der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft (TEC7 ORM) wird einheitlich der zweite Rallyetag für die ARC gewertet.

Präsentation Wagner/ORLEN

Simon Wagner zeigt neues Design

Ein Jahr nach dem großen Markenwechsel setzt Simon Wagner erneut ein Zeichen – und präsentiert mit ORLEN Austria einen starken neuen Partner an seiner Seite

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil