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Rallye St. Veit: Vorschau ORM & ORC
Foto: Harald Illmer

Teil IV im Sekundenkrimi Neubauer vs. Wagner

Die Fans der Rallye St. Veit dürfen sich auf eine Fortsetzung des Giganten-Duells Simon Wagner gegen Hermann Neubauer freuen...

Wer schon einmal versucht hat, auf einer Stoppuhr eine Zehntelsekunde zu drücken, weiß wie schwer es ist, überhaupt so schnell zu reagieren. Eine Zehntelsekunde – die Minimalität lag zuletzt im Hartbergerland nach 130 SP-Kilometern zwischen Rallye-Staatsmeister Simon Wagner und Doppel-Staatsmeister Hermann Neubauer. Zwischen die beiden Ausnahme-Piloten passt momentan offensichtlich kein Blatt Papier. Trotzdem hat Simon Wagner im Kampf um seine Titelverteidigung die Nase vorn. Drei Siege in ebenso vielen heurigen ORM-Rallyes sprechen für den Skoda-Piloten aus Oberösterreich, der sich aber selbst warnt: „Leichter wird es in St. Veit für mich nicht. Herman fährt einen unglaublichen Speed, fordert mich voll. Zuletzt war das Glück auf meiner Seite. Ein neuerlicher Sieg in St. Veit wäre aber ein großer Schritt zu meinem Ziel.“

Das weiß auch Hermann Neubauer: „Knapper als zuletzt geht’s nicht mehr. Es tut weh, mit so einem Rückstand als Zweiter dazustehen. Trotzdem ist Aufgeben keine Option. Ich werde auch in St. Veit meine Chance suchen. Vielleicht kommt das Glück ja auch einmal zu mir, und dann ist die Titelfrage wieder offen.“

Im Verfolgerfeld, das die außergewöhnliche Klasse der zwei Überflieger längst akzept- und respektiert, wartet ein toller Kampf um die dritte Kraft im Land. Diese war zuletzt Günther Knobloch im Skoda Fabia Rally2, was der Steirer in St. Veit zumindest wiederholen will. Verteidigen muss er sich dabei gegen bekannte Namen mit sogar auch adeligem Touch. Prinz Albert von Thurn und Taxis gibt nach seinem fünften Platz im Lavanttal neuerlich in Kärnten ein Gastspiel. Der Deutsche im Skoda Fabia Rally2 aus Raimund Baumschlagers Schmiede BRR und mit dem Wiener Top-Beifahrer Bernhard Ettel an seiner Seite wurde Ende Mai bei der Rallye Velenje in Slowenien Gesamtzweiter und holte sich somit Platz eins im internationalen Mitropa Cup. Kris Rosenberger im VW Polo R5, Kevin Raith wie Hermann Neubauer in einem Ford Fiesta Rally4 sowie der Oberösterreicher Gerald Rigler in einem Ford Focus WRC zählen ebenfalls zu den aussichtsreichsten Herausforderern. Die Augen sollten aber auf ein weiteres Duo aus Oberösterreich gerichtet sein. Martin Rossgatterer (Skoda Fabia Rally2) und Markus Steinbock (Hyundai i20 R5) geben nach längerer ORM-Abwesenheit ein erfreuliches Comeback und werden dabei sicher keinem etwas schenken. Last but not least zündet auch der Salzburger Alexander Strobl einen Ford Fiesta R5 Evo 2, auch hier sitzt ein prominenter Copilot im Cockpit - Andre Kachel, seines Zeichens Beifahrerweltmeister und bester Kenner der österreichischen Prüfungen.

Für Top-ten-Plätze sind auch die Starter in der Klasse 8 zu beachten. Diese Klasse wurde eigens für Piloten geschaffen, die mit Prototypen am Start sind. Besonders Christoph Zellhofer (SuzukI Swift ZMX), der Deutsche Florian Auer (Mitsubishi Evo XIII), der Kärntner Andreas Schart (Mitsubishi Lancer Evo IX Proto) oder der Oberösterreicher Peter Ölsinger (Mitsubishi Space Star) stehen hier im Fokus. Insgesamt haben in dieser Klasse sechs Teilnehmer eine Nennung abgegeben.

ORM Junior

Erfreulich ist die Teilnahme von sieben Nachwuchspiloten in St. Veit. Dass einige davon schon über jede Menge Erfahrung verfügen, ist ein weiterer Beleg ihrer jugendlichen Klasse. Von Ex-Meister Julian Wagner über Vizemeister Fabian Zeiringer, (beide Opel Corsa Rally4), Alfred Kramer jun., Daniel Mayer, Lukas Stengg (Peugeot 208), Raphael und Lukas Dirnberger (beide Ford Fiesta) ist die heimische Schar gut vertreten.

ORC & ORC 2000

Die Abwesenheit des in der Gesamtwertung des Österreichischen Rallye Cups führenden Niederösterreichers Martin Kalteis könnte dessen Landsmann Christoph Zellhofer die Chance zur Erklimmung der Tabellenspitze nutzen. Dem Suzuki-Swift-Piloten fehlen dazu „nur“ 16 Punkte. Allerdings will ihn ein starkes Feld an Konkurrenten daran hindern. Der Kärntner Gerd Koschier (Mitsubishi Evo VIII) will u. a. ebenso ein Wörtchen mitreden wie der Deutsche Niki Schelle im Suzuki Swift Sport.

Im Rallye Cup 2000 zeichnet sich ein brisantes Brüder-Duell um den Sieg bzw. die Gesamtführung ab. Die beiden Oberösterreicher Raphael und Lukas Dirnberger (beide Ford Fiesta) matchen sich in Abwesenheit des Zweiten Robert Irlacher aus Deutschland darum. Lukas liegt momentan vorne, zuletzt in Hartberg trennten die beiden nach 13 Sonderprüfungen aber nur 3,6 Sekunden. Hier dürfen sich die Fans auch auf die Kärntner David Handschitz (Audi S33) und Marko Balakowski (Mitsubishi Colt) freuen.

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