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Rallye Weiz: Bericht Keferböck
Foto: Dominik Autengruber

„Blaupause“ Rallye Weiz: Platz vier wie im Vorjahr

Das K4 RALLY TEAM erlebte in Weiz vieles wie im Vorjahr: Ein wenig Technikpech gepaart mit der Freude über eine drittschnellste SP-Zeit und am Ende ein guter vierter Platz.

„Im ersten ‚Ringerl‘ (die ersten drei Sonderprüfungen wurdem am Stück gefahren, Anmerkung) haben wir das Fahrwerk noch etwas zu hart abgestimmt, doch danach hat es dann gut gepasst“, erinnert sich Johannes Keferböck an den Beginn der Rallye Weiz 2022 am frühen Freitagnachmittag - nachdem man die Rallye St. Veit ausgelassen hatte, kehrte das K4 RALLY TEAM, Johannes Keferböck und Ilka Minor, in die Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft (ORM) zurück und zündete in Weiz wieder einen ŠKODA FABIA Rally2 evo.

Doch schon auf der letzten Freitagsprüfung erlebten Johannes und Ilka ein „akustisches Waterloo“ - der Alptraum jedes Rallyepiloten: „Offenbar wurde nach SP4 beim Abhängen des Helms ein Kabel beschädigt - jedenfalls funktionierte die Intercom nicht mehr, sodass ich die gesamte Prüfung über Ilkas Ansage nicht mehr hören konnte - sie hat daher versucht, mir den Aufschrieb mit Handzeichen anzusagen. Das hat uns durchaus Zeit gekostet - immerhin passierte es auf dem Rundkurs Anger und nicht etwa auf der völlig neuen Passail-Sonderprüfung, das hat den Schaden ein Bisschen eingegrenzt.“

Trotz über 300 Rallyes: Premiere für Ilka Minor

Erstaunlich ist: Obwohl Ilka Minor Österreichs Copilotin mit den meisten internationalen und nationalen Rallyeeinsätzen ist (über 300), erlebte auch sie in Weiz eine Premeire: Denn einen Ausfall der Intercom hat die in Wien lebende Kärtnerin lediglich bei einem Offroad-Rally-Einsatz erlebt - Ilka erklärt: „Das war mit Martin Prokop bei einer Baja - wo es ja einfacher ist, weil du dort nur Abzweige anzeigen musst. Diesmal ging es auch darum, die Kurvenradien anzuzeigen - doch es lief verhältnismäßig gut. Es kam uns auch entgegen, dass die Ausfahrt vom Anger Rundkurs davor schon zweimal als Anger Sprint gefahren wurde.“

„Schönes Match mit Kevin Raith“

Am Samstagmorgen musste die erste Sonderprüfung gecancelt werden - auf SP7 lief es wieder gut. Johannes Keferböck: „Das Setup und die Reifenwahl haben gepasst, wir konnten die drittschnellste Zeit markieren - in der Folge haben wir uns mit Kevin Raith matchen können, einmal war er schneller, dann wieder wir. Doch dann hatte er ein technisches Problem, musste etwas länger im Service bleiben und hat deshalb auch eine Strafzeit ausgefasst - das ist natürlich schade für ihn, denn er ist wirklich super gefahren.“

Johannes weiß aus eigener Erfahrung: „Wenn die Technik dir einen Streich spielt, kannst du nichts dagegen tun. Scheinbar haben wir in Weiz ein wenig Pech gepachtet: Im Vorjahr kämpften wir mit einer sterbenden Lichtmaschine, heuer passierte das Malheur mit der Intercom. Aber wir sind ins Ziel gekommen - und nach dem Pech von Kevin haben wir beschlossen, den Rest der Rallye zu verwalten, denn die Abstände waren schon so groß, wozu hätten wir da allles riskieren sollen?“

„Tolle Fans bei der Ralllye Weiz“

Johannes Keferböck und Ilka Minor konnten die Rallye Weiz genau wie im Vorjahr auf Platz vier beenden. Was Johannes stets beeindruckt: „Wie viele Rallyefans in Weiz auf den Sonderprüfungen sind - die Stimmung ist da immer großartig, das beflügelt einen als Fahrer.“

Während sich Ilka Minor nun eine kleine Sommerpause gönnt, steht Johannes Keferböck weiterhin unter Strom: „Promotionarbeit für unser K4-Spiel - diese führt mich unter anderem auch nach Bangkok. Es gibt viel zu tun - doch ich freu mich darauf...“

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