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Bucklige Welt Rallye: Bericht Schindelegger
Foto: Christian Schaub - rallyefotos.at

Enormer Speed sorgt für Spannung

Das Rallyeteam Schindelegger als alter und neuer Staatsmeister zeigt mit viel Durchhaltevermögen wieder eine konstant gute Leistung bei enormen Geschwindigkeiten

Der letzte Lauf der österreichischen Staatsmeisterschaft ist letztes Wochenende hoch erfolgreich zu Ende gegangen. Die Begeisterung der Zuschauer auf den Sonderprüfungen rund um Krumbach war an jedem Meter zu spüren und es versammelten sich Massen an Menschen um die Rallyepiloten bei der Zeitenjagd anzufeuern. Mit enorm hohen Geschwindigkeiten jagten die Teams durch die Bucklige Welt und standen damit im Kontrast zu anderen Veranstaltungen, die sonst mit technisch anspruchsvolleren Strecken aufwarten.

Für das Rallyeteam Schindelegger startete die Bucklige Welt Rallye gewohnt konstant und ohne Dramen. Nur bei einem viel besuchten Abzweig leistete Lukas sich den einzigen Schnitzer der Rallye und brauchte den Rückwärtsgang, um mit etwas Zeitverlust die Sonderprüfung fortzusetzen.

Durch die wenigen historischen Teilnehmer, die den Weg in die Bucklige Welt gefunden hatten, war das Kräfteverhältnis schnell klar. Die extrem schnellen Prüfungen erforderten vor allem Mut und Motorleistung. Der turbogeladene Audi Quattro von Patrik und Verena Gaubinger stellte sich unter diesen Bedingungen als überlegen heraus und setzte sich bis zur Dämmerung mit 42 Sekunden in Führung. Der letzte verbleibende historische Volvo spielte mit über 3 Minuten Rückstand schon zu diesem Zeitpunkt keine Rolle mehr und leider hatte sich der einzige andere Escort schon auf SP 2 unschön in den Wald verabschiedet.

Der große Moment der Rallye war aber für Lukas und Helmut die Nacht und die 2 Sonderprüfungen, die bei Dunkelheit gefahren wurden. Bei fehlender Sicht gab es wieder die beliebte Option, dass fehlende Leistung durch Wahnsinn ersetzt werden kann und prompt kassierte die Audi Besatzung auf einer Sonderprüfung alleine 30 Sekunden. Auf der zweiten etwas kürzeren Nachtsonderprüfung holten die Schindeleggers nochmal fast 10 Sekunden auf und verkürzten den Rückstand auf nur 2,3 Sekunden zur Nachtruhe.

Der zweite Tag der Rallye, der zum Abschluss nochmal 4 Sonderprüfungen zu bieten hatte, begann für das Rallyeteam Schindelegger so schlecht, wie es nur im Rallyesport möglich ist. Die Zündanlage des Escorts war den enormen Temperaturen nicht mehr gewachsen und sorgte auf 3 der 4 Prüfungen für Motor-Aussetzer, die neben viel Zeit auch einige Nerven kosteten. Lukas und Helmut kämpften sich aber ins Service vor der Powerstage durch und nahmen den Zeitverlust in Kauf. Im Service kümmerte sich Mike Schwingenschlögl um die Leiden der Zündung und nach einigen Brandblasen waren die Probleme der Zündung wieder Geschichte. Vielen Dank für den Einsatz an dieser Stelle!

Auf der abschließenden Powerstage siegte wieder einmal die Vernunft, denn durch die Probleme hatte das Rallyeteam Schindelegger wieder über 1 Minute Rückstand und war damit aussichtslos auf Platz 2. Mit einer vernunftbetonten Fahrt auf dieser letzten Sonderprüfung rollten Lukas und Helmut abgekämpft aber dennoch glücklich ins Ziel in Krumbach.

Wieder konnte das Team wertvolle Erfahrungen sammeln und zeigen, dass vor allem bei schwierigeren Verhältnissen kein Weg an dem Vater/Sohn Duo vorbei führt. Außerdem wollten Lukas und Helmut wieder die Sponsoren des Teams Eschelmüller Holz und SanLucar vor den zehntausenden Zuschauern präsentieren.

Eine weitere Rallye steht dieses Jahr für die beiden noch auf dem Rallye-Kalender. Die Herbstrallye Dobersberg, die auf den heimischen Waldviertler Strecken ausgetragen wird, zählt seit Jahren zum Fixpunkt des Rallyeteam Schindelegger und auch dieses Jahr wollen Lukas und Helmut im Oktober angreifen.

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