RALLYE

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Rebenland Rallye: Bericht Simon Wagner
Martin Butschell

Erster Gesamtsieg im neuen Dienstwagen

Simon Wagner und Gerald Winter gewinnen die Jubiläumsauflage der Rebenland Rallye im steirischen Leutschach. Bei traumhaftem Frühlingswetter verteidigen die amtierenden Rallye Staatsmeister ihre Führung im heurigen Championat und feiern vor begeisterten Zusehern den ersten ÖRM Gesamtsieg im brandneuen Rallye Boliden aus dem Hause Skoda Motorsport.

Von Freitagmittag bis zum frühen Samstagabend bot sich den zahlreichen angereisten Rallyefans bei der 10. Rebenland Rallye rund um Leutschach in der Steiermark, dem zweiten Lauf zur diesjährigen Rallye Staatsmeisterschaft, ein mittlerweile fast schon gewohntes Bild. Der Oberösterreicher Simon Wagner mit Beifahrer Gerald Winter lieferte sich ein Sekundenduell mit Ex-Staatsmeister Hermann Neubauer und dessen Beifahrerin Ursula Mayrhofer. Während Wagner und Winter diesen Sekundenkrimi im Verlauf der ersten Etappe mit 3,3 Sekunden Vorsprung knapp für sich entscheiden konnten, rangierte die nachfolgende Konkurrenz auf Platz drei bereits fast eine Minute hinter dem Führungsduo.

„Wir hatten vom ersten Kilometer an wieder einen tollen Fight mit Hermann und Ursula und es freut mich sehr für die vielen Zuseher und Fans, dass wir in der ÖRM so viel Spannung bieten können.“, sagt Wagner. „Wie gut das der Meisterschaft offenbar tut, haben wir am Wochenende wieder eindrucksvoll sehen können. Wie schon bei der Jänner Rallye waren in Leutschach unheimlich viele Zuseher an der Strecke mit dabei und konnten die Action live mit verfolgen. Das ist für den Sport, unsere Sponsoren und nicht zuletzt auch die Veranstalter und uns Aktive einfach perfekt.“

Auch im Verlauf von Etappe zwei war eben diesen Zusehern einiges an Action geboten. Nachdem der Regen zum Beginn der Rallye Woche einiges am für die Rebenland typischen Splitt aus dem Winter von der Strecke gewaschen hatte, rasten die Piloten und Pilotinnen in diesem Jahr noch um einiges schneller als in den Vorjahren über die Sonderprüfungen und lieferten insbesondere an den zahlreichen Sprüngen auf der Strecke tolle Szenen.

„Wenn man sich die SP-Zeiten im Vergleich zum Vorjahr ansieht, hat sich wieder einiges getan.“, berichtet Wagner. „Das liegt zum Teil vermutlich daran, dass die Strecke in diesem Jahr deutlich sauberer war als in der Vergangenheit, ist zum anderen aber auch ein Ergebnis der weiterentwickelten Technik unserer Fahrzeuge.“

Während Wagner im vergangenen Jahr nämlich noch im Skoda Fabia Rally 2 Evo bei der Rebenland Rallye unterwegs war, setzt sein ungarisches Eurosol Racing Team heuer mit dem Fabia RS Rally 2 ein Fahrzeug der neuesten und ausgereiftesten Entwicklungsstufe in der höchsten nationalen Klasse ein. Bei Wagners Boliden handelt es sich dabei um den ersten, überhaupt an Kunden ausgelieferten, Fabia RS von Skoda Motorsport.

„Der Fabia RS ist ein tolles Auto und im Verlauf der Rebenland Rallye konnten wir weitere wertvolle Erfahrungen und Daten im Umgang damit auf Asphalt sammeln. Jeder Kilometer im Auto bringt uns näher an eine perfekte Fahrzeugabstimmung und wir freuen uns jetzt schon wieder darauf, die neuen Erkenntnisse beim nächsten Lauf umsetzen zu können.“, so Wagner weiter.

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