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Nach heftigem Unfall in Chile Pierre-Louis Loubet trennt sich von Beifahrer Nicolas Gilsoul
Motorsport Images

Nach heftigem Unfall in Chile: Loubet trennt sich von Beifahrer Gilsoul

M-Sport-Pilot Pierre-Louis Loubet beendet zwei Rallyes vor Saisonende Zusammenarbeit mit Beifahrer Nicolas Gilsoul: Wer könnte seinen Platz einnehmen?

Gut zwei Wochen vor der Rallye Zentraleuropa, dem vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2023, hat M-Sport-Pilot Pierre-Louis Loubet die Zusammenarbeit mit seinem bisherigen Beifahrer Nicolas Gilsoul vorzeitig beendet. Das gab der Franzose am Freitag auf seinen Social-Media-Kanälen bekannt.

"Wir haben uns früher als geplant getrennt, obwohl wir beide entschlossen waren, unsere Zusammenarbeit zu einem Erfolg zu machen", schrieb Loubet. "Die Erfahrung, die du mir in meiner ersten vollen WRC-Saison gegeben hast, wird in den kommenden Jahren von unschätzbarem Wert sein. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft, Nicolas Gilsoul."

Gilsoul, der bis Ende 2021 langjähriger Beifahrer von Hyundai-Pilot Thierry Neuvielle war, hatte zu Beginn der WRC-Saison 2023 auf dem Sitz neben Loubet Platz genommen, nachdem dessen bisheriger Beifahrer Vincent Landais zu Toyota-Pilot Sebastien Ogier gewechselt war.

Loubet nannte keine Gründe für die vorzeitige Trennung von Gilsoul. Sie könnte aber mit einem schweren Unfall des Duos bei der Rallye Chile zusammenhängen. Dort war Loubet am Freitag auf aussichtsreicher vierter Position liegend heftig abgeflogen und hatte sich mehrfach überschlagen. Ein Missverständnis mit Beifahrer Gilsoul habe zu dem Unfall geführt, sagte der Franzose hinterher.

Wer sein Beifahrer bei der Rallye Zentraleuropa (26. bis 29. Oktober) sein wird, ließ Loubet noch offen. Nach Informationen von Autosport, der Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, dürfte es auf Benjamin Veillas hinauslaufen, der 2022 an der Seite von Ogier fünf WM-Läufe gewann.

Neben Loubet und Teamleader Ott Tänak wird Gergoire Munster bei der Zentraleuropa-Rallye erneut einen dritten Ford Puma Hybrid von M-Sport pilotieren. Der junge Luxemburger hatte bei der Rallye Chile sein Debüt im Rally1-Auto gegeben und kommt nun mit Unterstützung des belgischen Gentleman-Fahrers Jourdan Serderidis zu seinem zweiten Einsatz in der Königsklasse.

"Wir haben das Auto noch nicht auf Asphalt getestet, daher ist es schwer zu sagen, was wir erwarten können oder wie sich das Auto verhalten wird", sagte Munster gegenüber WRC.com. "Ich denke, wir müssen einfach testen und sehen, wie es läuft."

Der Luxemburger glaubt aber, dass er auf den Straßen in Deutschland, Österreich und Tschechien gut zurechtkommen wird. "Wir sind viel in Deutschland gefahren und haben die Januarrallye in Österreich und die Barum-Rallye in Tschechien absolviert. Ich denke, dass wir uns auf Asphalt wohler fühlen werden, aber jetzt kommt es auch darauf an, wie sich das Auto verhält."

Motorsport-Total.com

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