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WRC Rallye Portugal 2023: Bericht Samstag Kalle Rovanperä dominiert die Rallye Portugal
Motorsport Images

WRC Rallye Portugal 2023: Rovanperä-Show am Samstag

Kalle Rovanperä dominierte am Samstag bei der Rallye Portugal - Der Toyota-Pilot gewann fünf von sieben Wertungsprüfungen und führt deutlich vor seinen Verfolgern

Der Samstag bei der Rallye Portugal zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2023 gehörte ganz dem Titelverteidiger Kalle Rovanperä. Der Finne dominierte in seinem Toyota Yaris das Geschehen, gewann eine Wertungsprüfung (WP) nach der anderen und führt mit 57,5 Sekunden Vorsprung auf den Spanier Dani Sordo, der als einzige Pilot neben dem Finnen WP-Siege einfuhr.

Rovanperä startete stark in den Tag und gewann gleich vier Wertungsprüfungen in Folge. Erst auf der WP 13 beendete Sordo die Serie des 22-Jährigen, der im Jahr 2022 jüngster WRC-Champion der Geschichte wurde. Auf Aramanta 2 war der Spanier im Hyundai 0,7 Sekunden schneller als der Finne im Toyota. Unbeeindruckt davon gewann Rovanperä auch die Wertungsprüfung 14, während Sordo auf der Zuschauerprüfung 15 der Schnellste war.

"Das war wirklich ein guter Tag", sagt Rovanperä nach seiner fehlerfreien Vorstellung auf den Schotterpisten Portugals. "Leider haben wir auf der vorletzten Prüfung den Funk verloren, zum Glück ist das nicht im Wald passiert." Bei noch vier ausstehenden WPs am Sonntag ist Rovanperä nun klarer Favorit auf den Sieg in der Metropolregion Porto.

Sordo erlebte einen soliden Tag, hatte seinem Rivalen an der Spitze aber nichts entgegenzusetzen. Trotz seiner beiden WP-Siege verlor der 40-Jährige aus Puente San Miguel viele wertvolle Sekunden auf Rovanperä, der mit seiner Pace bei der Konkurrenz für Stirnrunzeln sorgte. "Die letzte Prüfung war nicht meine Lieblingsprüfung, aber die Zuschauer haben sie genossen. Das freut mich und wenigstens haben wir hier Kalle geschlagen", so der Spanier.

Nach insgesamt 15 Sonderprüfungen liegt Sordo 11,1 Sekunden vor seinem Teamkollegen Thierry Neuville. Dieser kämpfte den ganzen Samstag über mit der Balance seines Hyundai i20. "Ich versuche es die ganze Zeit, manchmal klappt es, manchmal nicht. Wenn es rutschig ist, fehlt mir das Vertrauen. Wenn es etwas rauer ist, kann ich mehr Gas geben, aber ich habe kein Vertrauen in das Auto, weil wir ziemlich durchgeschüttelt werden", so Neuville.

Esapekka Lappi folgt im dritten Hyundai auf Rang vier. Der Finne war mit dem Handling seines i20 deutlich zufriedener als am Freitag. Obwohl der 32-Jährige keine Chance hat, Rovanperä zu schlagen, peilt Lappi in Portugal einen Podestplatz an. Er liegt nur 2,3 Sekunden hinter Neuville und hat damit noch alle Chancen auf eine Top-3-Platzierung.

Ott Tänak folgt auf Rang fünf, doch der Este hat wegen seines Reifenschadens vom Freitag noch einen großen Rückstand auf seine Konkurrenten. Auf seinen Verfolger Lappi fehlen ihm 1:10,9 Minuten. Der Este hatte auch am Samstag eine Menge Pech, als auf WP 13 ein Stein die Windschutzscheibe seines M-Sport-Ford stark beschädigte.

Sein Teamkollege Pierre-Louis Loubet schied im M-Sport-Ford bereits auf WP10 aus. Der Franzose hatte sich bereits eine Etappe zuvor den Heckflügel beschädigt. Auf WP10 brach ihm nach einer Berührung die Radaufhängung. Lappi verlor auf der Prüfung Zeit, weil er dem havarierten Ford Puma ausweichen musste. Das Finale der Rallye Portugal findet am Sonntag mit den letzten vier Wertungsprüfungen des WM-Laufs statt.

Motorsport-Total.com

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