RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Herbstrallye: Bericht RRA
Fotos Harald Illmer

ARCP-Champion Auer setzt auf RRA-Mapping - große Proto-Offensive 2024

ARC Proto-Clubmeister Florian Auer setzt auf Race Rent Austria als Partner im Motoren-Management - Wolfgang Schmollngruber plant für 2024 dank neuer Restriktor-Regel ein Riesen-Upgrade: „Werden die besten Protos anbieten!“

Das Race Rent Austria Team stürmte bei der großartigen Herbstrallye Dobersberg das Proto-Podium: Rudolf Leitner und Roland Matusch landeten in ihrem Ford Fiesta Proto auf Platz zwei, Christoph Wögerer und sein Copilot Günther Edenstöckl, der seine Premiere als Co gab, rundeten das gute Ergebnis mit Platz drei ab.

Den ersten Platz und auch den Clubmeister in der ARCP (Austrian Rallye Challenge für Proto- und ähnliche Fahrzeuge) eroberte mit Florian Auer (Copilotin Elke Irlacher, Mitsubishi Lancer Evo VIII Proto, Foto oben) ein Kooperationspartner von Race Rent Austria. Teamchef Wolfgang Schmollngruber gratuliert aus ganzem Herzen: „Es freut mich ganz besonders, dass unser Partner Florian Auer den Titel holen konnte - denn wir arbeiten in punkto Motor-Management eng zusammen...“

Florian Auer nickt: „Ja, unser Motor wird gebaut und gemappt von Race Rent Austria. Für mich ist es wichtig, dass unser Auto immer sauber läuft und dass es keine Probleme gibt. Wir stehen bei den Rallyes immer gleich neben dem RRA-Team - denn falls es mal Probleme gibt, steckt sich ‚Schmolli‘ mit seinem Laptop an und kann uns jederzeit weiterhelfen. Außerdem ist auch am Prüfstand RRA unser Partner - denn wichtig ist, dass man zwar das Optimum aus dem Steuergerät herausholt, doch zugleich darf die Belastung des Motors nicht zu hoch sein - es bringt ja nichts, wenn der Motor nur zwei Rallyes lang hält. Diesen Spagat beherrscht Schmollngruber sehr gut - man muss die Temperaturen des ganzen Systems immer im Auge behalten.“

Dass im kommenden Jahr von einem 33er- auf einen 34er-Restriktor gewechselt wird, begrüßt auch Florian Auer: „Da wird das Drehzahlband breiter - wir stellen unser Auto daher wieder zu Race Rent Austria, um den Motor für den 34er-Restriktor zu mappen. Ich bin gespannt, welche Auswirkungen das haben wird - wenn dann wieder alle mit dem 34er fahren, sind auch die Autos der Klasse 7.1 wieder einholbar.“

Für 2024 plant der Deutsche wieder zahlreiche Rallyes in Österreich - welche Rallyes im Detail oder ob er im kommenden Jahr auch wieder in der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft (ORM) antreten wird, hat Auer noch nicht festgelegt: „Das hängt auch von unseren Sponsoren ab - sicher ist aber, dass wir Partner von Race Rent Austria bleiben.“

Für 2024 hat auch Wolfgang Schmollngruber Großes vor: „Wir freuen uns ganz besonders darauf, dass wir mit dem 34mm-Restriktor ein Leistungs-Update vornehmen können - wir haben da einen Plan, wie wir unsere Mietfahrzeuge upgraden - so, dass wir letztendlich die leistungsfähigsten Protos anbieten können.“

Leitner/Matusch: Toller zweiter Platz bei den Protos

„Es war dann doch nicht ganz so rutschig, wie wir eigentlich gedacht hatten“, erinnert sich Rudolf Leitner, der wieder mit Roland Matusch den Ford Fiesta Proto pilotierte, an den Beginn der Herbstrallye Dobersberg,.

Doch auf der zweiten Sonderprüfung mussten Leitner/Matusch kurz zittern: „Wir hatten einen Wasserverlust, ein Schlauch hatte ein Leck. Wir gaben quasi dem Auto unser Trinkwasser und haben uns so ins Service gerettet. Dort haben die Race Rent Austria-Mechaniker festgestellt, dass kein Schaden am Motor entstanden ist und so konnten wir bei Traumwetter eine völlig problemlose Herbstrallye genießen. Natürlich haben wir uns über den zweiten Platz in der Protoklasse sehr gefreut.“

Die weiteren Pläne des ORM Trophy Champions: „Jetzt wird unser Motor auf 34mm-Restriktor gemappt und dann geht es schon zur Jännerrallye...“

Wögerer/Edenstöckl: Safe Side - auf dem Podium

„Christoph Wögerer fuhr mit einem neuen Beifahrer und konnte ohne jedem Technikproblem das Protopodium stürmen“, freut sich Wolfgang Schmollngruber. Wögerer erzählt: „Wir hatten bei dieser Rallye einen Riesenspaß - und Spaß zu haben war unser zentraler Plan. Das hat bei dieser Herbstrallye komplett gepasst - da war einfach eine gute Stimmung. Perfekt war das.“

Seinem Beifahrer Günther Edelstöckl streut „Da Cheese“ Rosen: „Wichtig war uns, dass Günther möglichst viele Kilometer machen kann. Er hat sich gut in seine Rolle als Copilot eingelebt - er wurde immer besser und am Schluss war er schon richtig klasse. Wir sind ja auch gute Freunde und wir hatten ein wirklich lässiges Wochenende. Man darf nicht vergessen, dass man da zwei bis drei Tage lang permanent gemeinsam im Auto sitzt.“

Wögerer fügt hinzu: „Wir sind diesmal auf der defensiven Seite gefahren - sogar bei der Reifenwahl haben wir stets die sicherste Variante gewählt. Wir haben die Rallye einfach genossen - das Auto lief perfekt, ich bin voll zufrieden, die Jungs von Race Rent Austria haben wieder einen perfekten Job erledigt und wir wurden wieder gut beraten von ‚Schmolli‘. Die gesamte Veranstaltung war top.“

„Wir haben uns an Rudolf Leitner orientiert und auf den letzten beiden Sonderprüfungen waren wir sogar schneller als er.“

Frühwald/Steinbauer: Große Pläne für 2024

„Wir sind nicht viel gefahren an diesem Wochenende“, erzählt Reinhard Frühwald. „Wir sind in die dritte Prüfung gestartet - da hat das Differenzial komplett den Geist aufgegeben, das Auto war nun völlig unfahrbar und wir mussten abstellen.“

Rückblickend zeigt sich Frühwald, der mit Roman Steinbauer als Copilot angetreten war, selbstkritisch: „Ich bin mit meiner Fahrt nicht zufrieden - da wäre viel mehr drinnen gewesen.“

Jetzt plant Reinhard Frühwald eine komplette Saison 2024 im Proto: „Wir hoffen, dass es was wird. Das hängt auch davon ab, ob unsere Freunde, die uns stets helfen, wieder dabei sein werden und ob uns unser Sponsor weiterhin wie in diesem Jahr unterstützten wird.“

Stockinger/Moser: Nur zwei Kilometer...

Nicht weit kamen auch Markus Stockinger und Johann Rainer Moser in ihrem Mazda 2 Proto: „Wir fuhren gerade einmal zwei Kilometer, als der Keilriemenspanner brach. Um keine weiteren Schäden zu riskieren, haben wir schweren Herzens abgestellt.“ Längst hat „Stocki“ den Mazda wieder repariert: „Das war lediglich eine halbe Stunde Arbeit.“

Auch Markus Stockinger begrüßt den Umstieg auf den 34mm-Restriktor: „Das wird sicher interessanter - wir haben dann geringfügig mehr Leistung aber vor allem wird das Drehzahlband breiter und damit die Fahrbarkeit verbessert.“ Mit einem Augenzwinkern fügt Stockinger hinzu: „Vielleicht können wir ja dann den einen oder anderen R5 sekkieren?“

Lamprecht & Kogler

Benjamin Lamprecht und Emanuel Mattes pilotierten ihren Ford Fiesta Proto auf Gesamtrang 35 und Platz vier in der ARCP.

Michael Kogler und Gabriele Ölsinger im umweltfreundlichen VW Scirocco HVO100 konnten mit einem Sieg in der ARCA erwartungsgemäß den Pokal für das beste Team mit Alternativantrieb an Land ziehen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Vorschau ZM Racing

Drei Teams vertreten die Farben von ZM-Racing

Neben Fabian Zeiringer (Stmk) und Christoph Zellhofer (NÖ), startet auch der Deutsche Gast Björn Satorius unter der Flagge von Max Zellhofer in Kärnten

Lavanttal-Rallye: Die besten Bilder

Die besten Bilder aus Wolfsberg

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert die besten Bilder von der Lavanttal-Rallye.

Lavanttal-Rallye: Wetter

. . . und auch der Sommer sagt sich an

Auf der meteorologischen Nennliste zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April finden sich mit Sonnenschein und Wärme zwei Teilnehmer der angenehmen, aber unzuverlässigen Art

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Lengauer

Vorfreude auf „die Lavanttal“ mit zwei Premieren

Mit der „LASER HERO Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg“ steht nur drei Wochen nach der Rebenland-Rallye bereits ÖRM Lauf 3 vor der Türe. Jänner-Rallye Sieger Michael Lengauer kann neben seinen bewährt treuen Sponsoren auch auf die Unterstützung einiger Lavanttaler Unternehmen zählen, welche seinen Start in Wolfsberg mit ermöglicht haben.

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters