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Vipavska Dolina Rallye: Bericht Friedl
Marek Pleha

Selektive Sonderprüfungen – tolle Atmosphäre – Fun pur

Eugen Friedl konnte bei seiner 2.Rallye nach seinem Comeback mit Co-Pilot Helmut Aigner den 3.Platz in der Zwischenwertung AART des Alpe Adria Rally Cups verteidigen, beide hatten hohen Genussfaktor dabei.

Diese Rallye in Slowenien ist übrigens die Nachfolgeveranstaltung der aus den 90er Jahren bekannten SATURNUS-Rallye, die damals zur EM und ÖM zählte und zwischen 200 bis 260 Asphalt-SP-km hatte. Eugen war in den Jahren 1993, 1994 und 1995 mit seinem damaligen Co-Piloten Gerald FEIK auf VW Golf GTI Gr. A dabei, wobei sie immer das Ziel mit sehr beachtlichen Gesamtergebnissen erreichten. Schon damals - vor circa 30 Jahren - gab es so fantastische Sonderprüfungen wie Mance, Planina, Velbje, oder Predmeja, die auch heuer wieder größtenteils gefahren wurden.

Bei der Besichtigung gab es auch bei manchen Streckenabschnitten für Eugen ein „Dejà vu“ aus der Vergangenheit. Die Bergabkehren in den Weinbergen von Velbje waren seinerzeit wegen ihres extrem rutschigen Asphalts selbst bei Trockenheit berüchtigt. Dieses Jahr war es nicht so extrem - offensichtlich wurde in den letzten 30 Jahren zumindest einmal neu asphaltiert. Gerade dieser Nimbus trägt noch heute dazu bei, dass auch auf diesem Streckenabschnitt tausende Zuschauer an den Hängen die Piloten bei den Kehren begeistert anfeuerten.

Heuer rollten fast 90 internationale Teams über die Startrampe, um die 96 SP-Kilometer auf Asphalt zu bewältigen. Helmut Aigner (auch MCL-Clubmitglied) als voll motivierter Co-Pilot konnte den Start kaum erwarten. Eugen und Helmut saßen zum ersten Mal gemeinsam bei einer Bewerbs-Rallye im Auto und konnten schnell eine Harmonie finden.

Freitag Abend fand im Stadtzentrum von Ajdovscina als Auftakt eine Publikums-SP statt. Es war eine beindruckende Fahrt durch ein Menschenspalier mit Volksfeststimmung. Ein anderer Hochgenuss neben den Sonderprüfungen in den Weinbergen war die lange Sonderprüfung Predmeja. Start fast unten im Tal, hinauf auf die Bergkette hinter Ajdivscina durch kleine Tunnels und am Hochplateau weiter auf permanent selektiven Kurvenkombinationen leicht bergab in das Bergdorf Col: „Es war nicht der Col de Turini, aber es kam Monte Carlo Feeling auf!“ Die Stimmung im Auto war daher auch bei beiden top. Vor lauter Begeisterung an der Kulisse und am Fahrspaß wurde während der Rallye manchmal auf eine effizientere Linie „vergessen“.

In der Servicezone war die kameradschaftliche und freundschaftliche Stimmung unter den Österreichern und auch manchen ausländischen Teams spürbar. Das Team schickt an dieser Stelle seinen speziellen Dank an die Servicecrew von Rallye-ABST um Martin Kalteis; am Mitsubishi Evo gab es nicht das geringste technische Problem.

Bei der letzten SP wollte Eugen mit Helmut nichts mehr riskieren, um die erste gemeinsame Rallye unbedingt erfolgreich im Ziel zu beenden.

Fazit: Wieder viele tolle SP-km gefahren und den 3. Platz in der Zwischenwertung des Alpe Adria Rallye Cups in der Gruppe AART als Minimalziel verteidigt. Die Platzierung im Gesamtergebnis entsprach zwar noch nicht ganz den Vorstellungen, aber das Wichtigste war eigentlich: Spaß gehabt! Und auch das „zählte“.

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