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Safari Rallye 2024 Der "Schnorchel" gehörte früher zum Standard
Motorsport Images

Safari Rallye 2024: Das Comeback der legendären "Schnorchel"

Bei der diesjährigen Safari Rallye der Rallye-WM (WRC) feiert der altbekannte "Schnorchel" sein Comeback - Gastspiel in Afrika könnte zur Schlammlacht werden

Am kommenden Wochenende findet mit der Safari-Rallye in Kenia (28. bis 31. März) der dritte Saisonlauf der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) statt. Dabei feiert der legendäre "Schnorchel", ein verlängerter Lufteinlass an der Seite der Frontscheibe zum Schutz des Motors, nach mehrjähriger Pause sein Comeback.

Die sogenannten "Schnorchel" sind wichtig, um den Antrieb der Rallyeautos vor Staub, Schlamm und Wasser zu schützen. Denn anders als in den vergangenen drei Jahren, als die Safari-Rallye im Juni und damit rund drei Monate später stattfand, findet die Veranstaltung in diesem Jahr über die Ostertage statt - und fällt damit mitten in die Regenzeit in Nairobi.

Aus diesem Grund wurden die Schnorchel ausschließlich für die Safari-Rallye wieder zugelassen. In der Rally1-Kategorie war die Nutzung der ungewöhnlichen Lufteinlässe zuletzt aus Kostengründen verboten.

Früher gehörten die Schnorchel bei vielen Rallye-Veranstaltungen, auch bei der Safari Rallye, zum Standard, doch in der Top-Klasse des Rallyesports waren die Lufteinlässe seit vielen Jahren nicht mehr zu finden. Vor der Rallye in Afrika haben Toyota, Hyundai und M-Sport-Ford die Schnorchel deshalb bei Testfahrten auf den Prüfstand gestellt.

Fourmaux: "Es wird sehr schlammig sein"

"Wir befinden uns jetzt mitten in der Regenzeit, also können wir damit rechnen, dass die Orte, an denen wir früher den Fesh-Fesh [feiner Sahara-Sand; Anm. d. Red.] hatten, voller Schlamm sein könnten, also weiß ich nicht, was ich erwarten soll, um ehrlich zu sein. Ich denke, es wird neu sein", sagt Ford-Pilot Adrien Fourmaux im Gravel Notes-Podcast von Motorsport.com.

"Wir können davon ausgehen, dass wir viele Wasserstellen passieren werden, die sehr schlammig sein werden, und es wird wie in den alten Videos sein, in denen die Autos mit Schlamm bedeckt sind und sogar die Fahrer an einigen Stellen steckenbleiben."

"Wir werden clever sein müssen, um dem Schlamm an manchen Stellen aus dem Weg zu gehen", glaubt Fourmaux, der in Schweden seinen ersten WRC-Podestplatz erzielte. "Es wird eine noch größere Herausforderung sein. Man kann versuchen, den Schlamm mit Vollgas zu durchfahren, aber wenn man einen Felsen übersieht, geht das Auto kaputt."

"Ich denke, wenn es dort sehr viel Regen gibt, kann es wirklich schlammig sein, aber auch in den vergangenen Jahren wäre es an manchen Stellen schön gewesen, wegen des Fesh-Feshs einen Schnorchel zu haben", erinnert der Ford-Pilot. Im letzten Jahr war das Hilfsmittel nur in der kleineren Rally2-Klasse erlaubt.

"Der Motor ist wie ein Staubsauger, der alles aufsaugt, und der ganze Staub aus dem Fesh-Fesh ist in den Luftfilter gelangt. Ich denke, dass er [der Schnorchel] jetzt viel wichtiger für den Schlamm ist", sagt Fourmaux abschließend. "Ich denke auch, dass es für die Förderung des Sports schön ist, etwas anderes zu haben."

Motorsport-Total.com

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