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ET König Rallye: Vorschau
Foto: Harald Illmer

Das Murtal lädt die Stars zur Punktejagd

Nach dem erfolgreichen Comeback der Rallye nach 13-jähriger Pause im vergangenen Jahr, gibt es heuer mit dem Datum 30/31.Mai 2025 im steirischen Raum Judenburg-Fohnsdorf-Murtal die zweite Auflage der ET KÖNIG Rallye, powered by Peter Hopf Erdbau.

Auf geht’s zur nächsten, zur vierten Entscheidung in der österreichischen Rallye-Championship 2025. Diesmal ist das steirische Murtal die Spielwiese für die besten Piloten des Landes. 13 Asphalt-Sonderprüfungen in zwei Tagen warten auf die Protagonisten und lassen dabei wieder mit der Frage nach den Siegern in den verschiedenen Kategorien spekulieren.

TEC7 ORM

Drei absolute österreichische Topstars geben im Murtal den Takt vor, zeichnen diese drei Piloten doch für insgesamt 20 Staatsmeistertitel in der stärksten Rallye-Kategorie verantwortlich. Raimund Baumschlager allein hat 14 davon im Gepäck und ist damit rotweißroter Rekordhalter. Hermann Neubauer ist zweifacher Champion, und Simon Wager dominiert seit vier Jahren die Szene und ist auch heuer glasklarer Favorit auf seinen fünften Titel in Serie. Der Oberösterreicher im Hyundai i20 Rally2 gewann in der aktuellen Saison die Rebenland- sowie die Lavanttal-Rallye, belegte bei der Jännerrallye Platz zwei. Auch beim Judenburger Klassiker ist Simon Wagner nach seinem Sieg im letzten Jahr Titelverteidiger. Mit einem Auto der Weltmeister-Marke Toyota Yaris Rally2 will ihn der Salzburger Hermann Neubauer fordern. Die mystische Glaskugel braucht man wohl nicht zu strapazieren. Nachdem diese beiden Piloten hierzulande gegenwärtig unbestritten in einer eigenen Tempo-Liga agieren, wird im Normalfall und realistischerweise einer der Zwei das Siegerinterview geben. Fehler sind jedoch nicht erlaubt, denn darauf wird Routinier Raimund Baumschlager im Skoda Fabia Rally2 nur lauern, um das Duo eventuell zu sprengen.

Weniger, wenn nicht sogar gar keine Chancen auf den Gesamtsieg werden bei allem Respekt dem vierten Rally2-Piloten in Judenburg, dem Salzburger Gerold Neumayr im Ford Fiesta, eingeräumt.

Stimmen vor der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau - Mietpark

Simon Wagner (Hyundai i2ON Rally2): „Ich habe hier im Vorjahr eine hervorragend organisierte Rallye und ein super Duell mit Hermann Neubauer erlebt. Es ist toll und wichtig, dass dieser Lauf wieder als Staatsmeisterschafts-Event zurückgeholt worden ist. Unseren neuen Hyundai i20 haben wir mittlerweile ganz gut im Griff. Deswegen freue ich mich umso mehr auch auf den Stadtkurs in Judenburg mit hoffentlich irrsinnig vielen Zuschauern.“

Hermann Neubauer (Toyota Yaris Rally2): „Ich freue mich, dass ich im Murtal dabei sein kann. Das liegt ganz knapp neben meiner Heimat, daher werden wohl auch viele meiner Fans dort sein. Auch die Sache mit den ORF-Live-Übertragungen ist natürlich eine coole Sache und ein spezieller Anreiz. Rein sportlich wird es ziemlich schwierig, aber egal, ich will Spaß haben. Wir sind mit dem Auto ziemlich am Anfang, von da her hoffe ich, dass wir vor der Rallye noch testhalber ein paar Meter weit fahren können.“

Raimund Baumschlager (Skoda Fabia RS Rally2): „Wir werden so wie in den letzten Rallyes versuchen, ein gutes Resultat zu erreichen, und freuen uns auf viele schöne Prüfungen. Vor allem der Rundkurs in Judenburg war ja früher immer ein enormer Zuschauermagnet.“

TEC7 ORM 2

Auch in der ORM 2 gibt es einen potenziellen Siegertipp. Hermann Gassner junior führt den einstigen Österreichischen Rallye Cup nach drei Saisonsiegen im Renault Clio Rally3 überlegen an. Auch der Vater des Deutschen, Hermann Gassner senior, hat fürs Murtal das Cockpit gewechselt, sitzt statt im gewohnten Mitsubishi Evo X diesmal ebenfalls in einem Renault Clio Rally3.
Aus österreichischer Sicht richtet sich hier die Aufmerksamkeit u. a. auf den steirischen Hausherrn und Mitorganisator Peter Hopf (Skoda Fabia Proto), der auch Rallye-Cup-Titelverteidiger ist. Das nötige Rüstzeug für einen Platz unter den top Ten der Gesamtwertung bringen aber auf jeden Fall auch bekannte Namen wie Martin „Max“ Zellhofer und Klemens Haingartner (beide Suzuki Swift ZMX) oder der Grazer Günther Knobloch im Porsche 997 mit. Ein bekannter Name fehlt diesmal. Christoph Zellhofer ist privat verhindert.
Ein schneller Mann ist definitiv auch der Deutsche Florian Auer im Mitsubishi Evo VIII.

TEC7 ORM 3

Raphael Dirnberger ist der momentane Leader in der TEC7 ORM 3, die man mit der ehemaligen 2WD-Meisterschaft vergleichen kann. Der 24-jährige Mann aus Ottenschlag steuert einen Opel Corsa Rally4. Langsam, aber sicher hat er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten an die Spitzengruppe herangearbeitet, seine momentane Führung in der Gesamtwertung ist daher kein Zufall. In Judenburg warten aber zielsichere Jäger auf den Führenden. Nicht nur sein oberösterreichischer Landsmann Marcel Neulinger (Opel Corsa Rally4) scharrt mit dem Gasfuß, sondern auch Lavanttal-Sieger und Ex-2WD-Champion Roland Stengg, der so wie Fabian Zeiringer ebenfalls in einem Opel Corsa Rally4 sitzt und gleichsam auch Steirer ist. Starke Herausforderer sind auch der Kärntner Thomas Traußnig (Peugeot 208 Rally4) bzw. der Norweger Martin Stenberg (Peugeot 208 R2). Interessant wird der Start vom Kärntner Maximilian Lichtenegger. Er hat im Opel Corsa Rally4 mit Gerald Winter immerhin einen vierfachen Beifahrer-Staatsmeister als Kommandogeber sitzen.

winterfahrtraining.at ORM Junior powered by TEC7

Mit neuem Sponsor und finanziell lukrativ aufgewertet präsentiert sich heuer die Junioren Rallye Staatsmeisterschaft. Hier verlor der regierende Champion und also Titelverteidiger Marcel Neulinger (Opel Corsa Rally4) durch seinen Überschlag im Lavanttal die Gesamtführung an seinen Bruder Nico Neulinger (Ford Fiesta ST). Insgesamt stehen in Judenburg neben dem Neulinger-Duo auch die Nachwuchstalente Maximilian Lichtenegger (Opel Corsa Rally4), Dominic Rieger, Michael Kroneder (beide Opel Corsa OPC), Thomas Traußnig, Lukas Dirnberger (beide Peugeot 208 Rally4) sowie der Norweger Martin Stenberg (Peugeot 208 R2) am Start.??

TEC7 HRM

In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft sucht neben dem hinter ORM-Seriensponsor TEC7 stehenden fünffachen Historic-Europameister Karl Wagner (Porsche 911) die gesamte Spitzen-Prominenz ihr Glück im Murtal. Allerdings steht der Gesamtführende Günther Königseder nicht mit seinem gewohnten Lancia Delta Integrale, sondern mit einem Fiat 131 Racing 2000 in der Nennliste. Titelverteidiger Lukas Schindelegger (Ford Escort RS 2000), Patrik Gaubinger und Horst Stürmer (beide Audi Quattro Gr4) zünden ihre Stamm-Boliden ebenso wie Gerhard Fragner (Mazda 323 BG-4WD).

TEC7 ORM Trophy

Die Österreichische Rallye Trophy wurde für Piloten ab 50 Jahren gegründet. Hier finden sich unter anderem prominente Namen wie Raimund Baumschlager, Max Zellhofer, Karl Wagner, Horst Stürmer, Günther Königseder oder Eugen Friedl. Angeführt wird diese Kategorie freilich momentan von einem Deutschen – Hermann Gassner senior.

Spannende „Verfolgungsjagd“ in der Austrian Rallye Challenge

Vor dem dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge führen Raimund Baumschlager in der ART, Hermann Gassner senior in der ARCP. In der ARC führen die Gebrüder Maier auf einem Serien-Fiesta - doch sie werden gejagt von der jungen, wilden Rally4-Armada…

Die Austrian Rallye Challenge wird im Rahmen der ET König Rallye ihren dritten Saisonlauf abhalten. Zurzeit sind satte 56 Teams in der ARC eingetragen. Wie schon bei der Lavanttal-Rallye wird auch im Murtal der zweite Tag der TEC7 ORM Rallye gezählt - von den 34 ARC-Teams, die für die ET König Rallye genannt haben, starten 29 an beiden Tagen, fünf werden erst am zweiten Tag ins Geschehen eingreifen.

ARC: Rally4-Piloten „jagen“ Maier im Serien-Fiesta

Die Austrian Rallye Challenge soll gemäß ihrer Erfinder gerade für Neueinsteiger eine kostengünstige Plattform darstellen. In den letzten Jahren hat dazu Ford Austria mit der Racing Rookie Driver Search einen wesentlichen Beitrag geleistet - die Jahressieger haben über 20 Jahre lang einen serienmäßigen Ford Fiesta ST erhalten, mit dem dann auch viele in der ARC ihre ersten Schritte gewagt haben. Auch wenn die Racing Rookie Driver Search ihr Ende fand, hinterlässt sie weiter Spuren in der ARC. So kämpften im Vorjahr gleich drei Besitzer eines Fiesta ST um den ARC-Clubmeister - der Sieger, Lukas Dirnberger, und der Zweitplatzierte, Marcel Neulinger wechselten für 2025 in ein modernes Rally4-Fahrzeug. Verblieben ist Max Maier, der mit seinem Bruder Ben heuer erneut auf den serienmäßigen Fiesta ST setzt.

Bei der Rally Vipavska Dolina konnten die Gebrüder Maier den ARC-Sieg einfahren, sie kommen nun als Tabellenführende zur ET König Rallye. Doch: Heuer sind auch Rally4-Fahrzeuge berechtigt, um die Clubmeisterschaft zu fahren, freilich in einer anderen Klasse (C3). Somit trifft Max Maier wieder auf seine Vorjahres-Konkurrenten Lukas Dirnberger, Marcel Neulinger und Raphael Dirnberger. Da die drei jedoch nicht in Slowenien gefahren sind, hat Maier nun einen Punktevorsprung: Maier hält bei 78 Punkten, Lukas Dirnberger bei 40, Raphael Dirnberger bei 33 und Marcel Neulinger hat gar nur 10,5 Punkte auf seinem ARC-Konto. In diesem „Satellitenkampf“ geht es nun darum, wer in seiner Klasse die meisten Punkte erobern kann. Die Rally4-Fahrzeuge in der Klasse C3, die Fiesta ST von Maier oder auch Nico Neulinger in der Klasse C4.

Glaubt Max Maier, dass er seinen Vorsprung halten, er heuer den ARC-Clubmeister im deutlich schwächeren Fiesta ST gewinnen kann? „Ich hoffe es zumindest. Durch das Punktesystem ist es zumindest möglich, doch einfach ist es nicht. Ich muss in meiner Klasse immer auf Sieg fahren.“ Umgekehrt können die Gebrüder Maier darauf hoffen, dass einander die Rally4-Teams Punkte wegnehmen, es in der Klasse C3 möglichst unterschiedliche Sieger gibt. Maier sagt: „Ich möchte heuer auf jeden Fall versuchen, mit dem Fiesta den Titel zu holen. Für das nächste Jahr wäre dann ein Wechsel in einen Rally4 interessant - das hängt davon ab, ob wir weitere Sponsoren finden können.“

ARCP: Veranstalter Peter Hopf im Favoritenkreis

In der stark besetzten ARCP für Proto- und Produktionsfahrzeuge tritt bei der ET König Rallye heuer erstmals der Clubmeister des Vorjahres, Reinhard Frühwald wieder an. Die Favoritenrolle weist er jedoch von sich: „Ich bin heuer mit neuem Copiloten unterwegs. Wir sind zwar schon die Osterrallye zusammen gefahren, doch wir müssen uns erst eingewöhnen.“ Was eventuell Peter Hopf freuen könnte, denn der Veranstalter der ET König Rallye kann als ARCP-Vizeclubmeister des Vorjahres zum Favoritenkreis gezählt werden.

ARCH: Clubmeister Wanko zündet wieder seine Lada

Bei den Historischen der ARCH kehrt mit Mario Wanko jener Pilot zurück, dem 2024 das Kunststück gelang, mit einer Lada ARCH-Champion zu werden. Und: Günther Königseder hat seinen gold-schwarzen Lancia in der Garage gelassen und zündet bei der ET König Rallye einen Fiat 131 Racing 2000.

ARC Partner Easy Drivers steigt mit Projekt nun auch aktiv in die ARC ein

Easy Drivers, bereits als Unterstützer des ARC-Infopoints und der daraus resultierenden Medienarbeit in der ARC vertreten, steigt nun mit einem jungen Fahrlehrer in die ARC ein. Tobias Reischer startet mit seinem routinierten Beifahrer Andreas Schmiedberger für den MCL 68 mit einem Volvo 940 in der JARC und möchte dadurch auf das EASY DRIVERS NO ROADRUNNING Projekt aufmerksam machen, welches speziell jungen Menschen legale Möglichkeiten bieten soll, in die Motorsportszene zu schnuppern.

Eine ausführliche Vorschau auf den dritten ARC-Lauf wird gesondert im Vorfeld der Rallye veröffentlicht.

Nennliste der ET König Rallye

Zeitplan der ET König Rallye

TEC7 ORM ET König Rallye Radio

Noir Trawniczek ist auch bei der ET König Rallye 2025 wieder auf Stimmenfang unterwegs. Zu folgenden Zeiten können die Interviews LIVE über folgenden Link empfangen werden: mixlr.com/rallye-radio-noir

Freitag, 30. Mai 2025
15.35 Uhr Stimmen der Piloten nach SP2
19.15 Uhr Stimmen der Piloten nach SP5

Samstag, 31. Mai 2025
09.10 Uhr Stimmen nach SP7
12.00 Uhr Stimmen nach SP9
15.00 Uhr Stimmen nach SP11
17.35 Uhr Stimmen vor dem Ziel

LIVE:
mixlr.com/rallye-radio-noir

Zum Nachhören: ?Über folgenden Link können die Interviews unmittelbar nach dem Ende des Live-Streams abgehört werden:
mixlr.com/rallye-radio-noir/showreel
Rallye Radio Noir auf Facebook:
www.facebook.com/rallyeradionoir/

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