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Nach Insolvenz von P1 Fuels Mit welchem Kraftstoff rast die WRC künftig um die Welt?
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Nach Insolvenz von P1 Fuels: FIA sucht Alternative für deutschen Lieferanten

Die Insolvenz des Kraftstofflieferanten der Rallye-WM (WRC) zwingt auch die FIA zum Handeln - Warum die Kenia-Rallye nicht gefährdet ist und wie es danach weitergeht

Von der überraschenden Insolvenz der deutschen P1 Performance Fuels GmbH ist auch die Rallye-WM (WRC) betroffen: Das Unternehmen war seit 2022 als exklusiver Kraftstofflieferant tätig und sollte die Teilnehmer auch bei der bevorstehenden Safari Rallye in Kenia (20. bis 23. März) mit nachhaltigem Kraftstoff versorgen.

Trotz der vorläufigen Insolvenzverwaltung wird sich daran allerdings nichts ändern. Der Automobil-Weltverband FIA hat bereits eingegriffen und die notwendigen Zölle für die Freigabe des bereits in Mombasa eingetroffenen Kraftstoffs bezahlt, damit die Veranstaltung in Afrika wie geplant durchgeführt werden kann.

"Nach der Bekanntgabe der Insolvenz von P1 Performance Fuels GmbH arbeitet die FIA weiterhin eng mit allen Beteiligten zusammen, um die Versorgung mit nachhaltigem Kraftstoff für die FIA World Rally Championship sicherzustellen", sagte ein FIA-Sprecher zur englischen Ausgabe von Motorsport.com, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network.

"Der Kraftstoff für die Safari Rallye Kenia ist auf dem Weg und wird bei der Veranstaltung eingesetzt. Die FIA bleibt in kontinuierlichem Austausch mit allen Beteiligten, um die bestmögliche Lösung für künftige Veranstaltungen zu finden."

FIA sucht nach Alternative für 2025

Dabei lässt sich heraushören, dass für die kommenden Veranstaltungen bereits nach einer Alternative für P1 Fuels gesucht wird. Das deutsche Unternehmen aus Berlin hatte im Jahr 2022 den Zuschlag erhalten, um exklusiver Kraftstofflieferant für die WRC zu werden.

Damit hatte die Rallye-WM Neuland betreten, denn nie zuvor kam der nachhaltige Kraftstoff, der frei von fossilen Elementen ist und auf Kohlenwasserstoff basiert, in einer FIA-Serie zum Einsatz. Auch Sebastian Vettel nutzt den synthetischen Treibstoff für seine Demofahrten in historischen Formel-1-Boliden.

Es wird allerdings vermutet, dass die FIA bereits vor der Insolvenz von P1 Fuels ein neues Ausschreibungsverfahren für einen Kraftstofflieferanten für die WRC eingeleitet hatte. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen könnte dieser Prozess beschleunigt werden, um vor dem nächsten WRC-Lauf auf den Kanarischen Inseln (24. bis 27. April 2025) einen neuen Anbieter zu finden.

Motorsport-Total.com

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