RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Nach Kalle Rovanperä Ott Tänak wird 2026 nicht mehr Vollzeit in der Rallye-WM fahren
Hyundai Motorsport

Nach Kalle Rovanperä: Auch Ott Tänak verabschiedet sich aus der Rallye-WM

Ott Tänak beendet Ende 2025 seine Karriere als Vollzeitfahrer in der WRC: Der Weltmeister von 2019 will künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen

Die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) verliert nach Kalle Rovanperä einen weiteren früheren Champion. Ott Tänak hat angekündigt, seine Karriere als Vollzeitfahrer in der WRC nach der Saison 2025 zu beenden. Der Este, derzeit für Hyundai im Einsatz, plant, sich künftig mehr Zeit für seine Familie zu nehmen.

Der Weltmeister von 2019 hielt sich in den vergangenen Wochen zu seiner Zukunft bedeckt. Beim Rallye-Wochenende in Japan, das er als Vierter hinter dem Toyota-Trio Sebastien Ogier, Elfyn Evans und Sami Pajari beendete, folgte nun die Bestätigung seines Rückzugs. Ob Tänak 2026 noch vereinzelt bei WRC-Veranstaltungen starten wird, ist derzeit offen.

"Nach vielen unglaublichen Jahren an der Spitze der WRC habe ich entschieden, dass das Ende der Saison 2025 der richtige Zeitpunkt ist, um mich vom Vollzeit-Rallyesport zurückzuziehen", erklärte Tänak. Der Este fuhr seit 2009 mit Unterbrechungen in der Rallye-WM. Neben dem WM-Titel 2019 gelangen ihm 22 Siege und insgesamt 58 Podiumsplatzierungen.

"Das ist kein endgültiger Abschied"

"Das ist kein endgültiger Abschied. Es ist eine Chance, mich neu zu fokussieren und neue Energie zu tanken. Diese Sportart war ein großer Teil meines Lebens, aber jetzt ist es an der Zeit, etwas durchzuatmen, mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen und mich auf das Leben in Estland zu konzentrieren", so Tänak.

"Ich möchte mich bei allen bei Hyundai Motorsport bedanken - von den Ingenieuren und Mechanikern bis zum Management und unseren unglaublichen Fans weltweit. Wir haben gemeinsam Siege gefeiert, Herausforderungen gemeistert und Erinnerungen geschaffen, die ich immer bei mir tragen werde. Ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben, und dankbar für das Vertrauen und die Unterstützung des Teams. Ich liebe diesen Sport weiterhin und bin sicher, dass ich ihm in irgendeiner Form erhalten bleibe", so der Este weiter.

Auch Hyundai-Motorsport-Präsident Cyril Abiteboul würdigte Tänaks Entscheidung: "Wir waren traurig, von Otts Entschluss zu erfahren, verstehen aber seine Beweggründe, sich vom Vollzeit-Rallyesport zurückzuziehen. Wir haben in zwei erfolgreichen Phasen viel gemeinsam erreicht - vom ersten Sieg in Estland bis zum Hersteller-Titel 2020, dazu acht Siege und zahlreiche Podestplätze. Trotz mancher Rückschläge blieb Ott stets hoch engagiert."

22 Siege und 58 Podien in der WRC

"Er zählt zu den besten Rallyefahrern der Welt und ist eine echte Größe im Sport. Wenn alle Faktoren zusammenpassen, ist er nahezu unschlagbar. Ott war eine Inspiration auf und abseits der Strecke, und wir danken ihm für seine Verdienste um das Team. Auch wenn wir uns nun zum zweiten Mal trennen, bleibt Ott Teil der Hyundai-Familie. Danke, Ott - wir hoffen, dass sich unsere Wege eines Tages wieder kreuzen."

Hyundai bestätigte, dass die Fahreraufstellung für die WRC-Saison 2026 zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben wird. Es wird erwartet, dass Thierry Neuville, der Weltmeister von 2024, und Adrien Fourmaux Teil des Aufgebots sein werden.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.

WRC, Zentraleuropa: Nach Tag 2 (SP8)

Zehntel-Duell Ogier-Rovanperä um die Spitze

Kalle Rovanperä verkürzt am Freitagnachmittag den Rückstand auf Sebastien Ogier, doch der Franzose führt die Rallye Zentraleuropa hauchdünn weiter an

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.