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Wechsel zum alten Rally1-Modell Ott Tänak setzt bei der Rallye Zentraleuropa auf das 2024er-Auto
Motorsport Images

Ott Tänak überrascht mit Auto-Wechsel

Hyundai kämpft mit seinem neuen Auto, Ott Tänak um den Titel: Der Este setzt nun auf das Modell, das ihm mehr Vertrauen gibt

Ott Tänak wird bei der Rallye Zentraleuropa in dieser Woche auf ein älteres Modell des Hyundai i20 Rally1 zurückgreifen. Der Rallye-Weltmeister von 2019 hält diese Version für besser geeignet. Die Entscheidung fiel nach einem Vergleichstest zwischen dem 2025er-Fahrzeug und dem letztjährigen Modell, das in dieser Saison ohne Hybrid-Einheit eingesetzt wird. Der Test fand nach der Rallye Chile im vergangenen Monat statt.

Hyundai hat in dieser Saison Schwierigkeiten, das Potenzial des stark überarbeiteten 2025er-Autos voll auszuschöpfen. Besonders beim ersten Asphalt-Einsatz auf den Kanarischen Inseln im April sorgte die neue Spezifikation für einige Probleme.

Tänak erklärte nun vor der Drei-Länder-Rallye in Deutschland, Österreich und Tschechien, er fühle sich im 2024er-Auto deutlich wohler. Diese Spezifikation wurde bereits beim Saisonauftakt in Monte Carlo eingesetzt.

Neuville und Fourmaux mit neuen Dämpferstreben

Tänak genießt vor dem nächsten Lauf ungewöhnlich viel Spielraum beim Set-up. Hyundai hat entschieden, den Esten bei den verbleibenden Rallyes nicht mehr als punktberechtigten Fahrer für die Herstellerwertung zu nominieren. Dadurch kann Tänak die Sportregularien nutzen und einen neuen Motor einbauen, nachdem sein Kontingent in Chile ausgeschöpft war - ohne eine Zeitstrafe von fünf Minuten zu riskieren.

Da Tänak mit 43 Punkten Rückstand auf Toyota-Pilot Sebastien Ogier Hyundais einzige Hoffnung im Kampf um den Fahrertitel bleibt, erklärte das Team, dass der Fokus in der kommenden Woche klar auf ihm liegt. Seine Teamkollegen Thierry Neuville und Adrien Fourmaux werden dagegen die vollständige Evolutionsversion des 2025er Hyundai i20 N Rally1 einsetzen. Beide Fahrer werden mit neuen Dämpferstreben antreten.

"Wir sind voll auf den Titelkampf fokussiert und kämpfen um jeden Punkt. Um Ott und Martin [Järveoja, Beifahrer] bestmöglich zu unterstützen, nutzen wir die Spielräume innerhalb des Reglements", erklärt Hyundai-Teamchef Cyril Abiteboul.

Entwicklung des 2025er-Autos geht weiter

"Da sie nicht mehr für Herstellerpunkte nominiert sind, konnten wir einen neuen Motor einsetzen, ohne eine Zeitstrafe zu erhalten. Ott und Martin kehren für dieses Event zur Monte-Spezifikation des Hyundai i20 N Rally1 zurück, nachdem sie sich im Test wohler im Auto fühlten."

"Gleichzeitig treiben wir die Entwicklung des 2025er-Evo-Autos weiter voran. Thierry und Adrien erhalten für das kommende Wochenende Dämpfer-Updates. Ihr Fokus liegt darauf, diese technischen Neuerungen für die Rallye Japan und die Zukunft weiterzuentwickeln."

Mit Blick auf das bevorstehende Event sagte Tänak: "Wir sind die Rallye Zentraleuropa inzwischen einige Male gefahren und wissen daher, was uns erwartet. Diese Rallye ist stark vom Wetter abhängig. Es gibt viele Cuts, und die Straßen werden schnell sehr schmutzig."

"Je weiter hinten man in der Startreihenfolge ist, desto mehr Überraschungen lauern - jedes Auto trägt zusätzlichen Dreck auf die Strecke. Auch der Fahrstil spielt eine große Rolle, da sich das Gripniveau stark verändert, besonders bei Regen. Erfahrung ist hier entscheidend. Wir sind weiterhin im Titelrennen, daher ist eine Top-Leistung absolut entscheidend."

Motorsport-Total.com

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