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ARC: Perger Mühlstein-Rallye

Heimat bist du schriller Töne

Manfred Hinterreiter ist für spektakuläre Auftritte bekannt. Der Motorklang seines Mercedes 190 sorgt für die akustische Untermalung.

Foto: Christa Feichtner

Nach dem bislang guten Verlauf der heurigen Saison möchten Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert, die seit beinahe einem Jahr die Austrian Rallye Challenge mit ihrer regelmäßigen Teilnahme bereichern, bei ihrer Heimrallye eine besonders gute Figur abgeben – dort, wo vor einem Jahr ihre (fast) ununterbrochene Erfolgsserie begonnen hat.

Mit der Mühlstein-Rallye im Umland von Perg steht für sie ein besonders festliches Ereignis bevor. Es gilt, ein Jahrzehnte altes Brauchtum zu pflegen, das da lautet: Oberösterreicher, vor allem Mühlviertler, gehen bei ihren Heimveranstaltungen immer besonders motiviert zur Sache. Dies gilt auch für das beliebte Mercedes-Team aus Schwertberg, zumal eine der Sonderprüfungen auch direkt an ihrem Wohnort vorbeiführt.

In der Tat herrscht im Mühlviertel rege Aktivität – sowohl was Veranstaltungstätigkeiten betrifft als auch, wenn es darum geht, mit einem vierrädrigen Untersatz auf Zeitenjagd zu gehen und die Kurven vorzugsweise im Seitwärtsmodus zu nehmen. Trifft beides aufeinander, ist die Begeisterung vor allem beim heimischen Publikum besonders groß. In ihrer Charakteristik auffällige Fahrzeuge wie der Mercedes 190 E 2.3-16V von HT Racing sind da enorm gefragt.

Schließlich überzeugt die Sportversion des einstigen Verkaufsschlagers aus Stuttgart bei einer entsprechend beherzten Fahrt nicht nur durch ihr markantes Styling und ihr spektakuläres Auftreten, sie hat auch einige unüberhörbare Qualitäten hinsichtlich des Klangs. Wenn der großvolumige Vierzylinder mit 16 Ventilen bei voller Fahrt seine Kraft abgibt, geschieht dies keinesfalls lautlos.

All diese Attribute werden von Hinterreiter und Tinschert leidenschaftlich gelebt, und es liegt auf der Hand, dass sie sich intensiv vorbereiten, damit ihnen bei der Mühlstein-Rallye der perfekte Anschluss an die bisherige Gangart gelingt. Zudem laufen mittlerweile die Dinge auch sportlich grandios: Es gibt regelmäßig einen fetten Punktezuwachs auf dem Konto der Wertung der Austrian Rallye Trophy, und was besonders wichtig ist: Ausfälle passieren immer seltener.

Derzeit werden Hinterreiter und Tinschert jeweils auf dem zweiten Platz in der Liste der ART-Teilnehmer geführt, was den Erfolgstrend der einsatzfreudigen Schwertberger unterstreicht. Die Ausfallsserie in der Vergangenheit war hart, aber offenbar konnten die dabei gewonnenen Erkenntnisse vorbildlich umgesetzt werden.

Es spricht also Vieles dafür, dass die sportliche Ausgangsposition für Hinterreiter und Tinschert einmal mehr eine vielversprechende sein wird, der Anlass wäre passend. Einmal mehr sollten auch die Fans auf ihre Rechnung kommen. Schließlich sind starke Heckantriebfahrzeuge in kundigen Händen immer beachtenswert.

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