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Wallenwein überrascht

Sandro Wallenwein (Mitsubishi Gr.A) gewinnt die Super-Special in Pößneck und lässt drei WRC's hinter sich, Kahle Zweiter, Gaßner auf Rang 12.

Der sechste Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft begann am Freitagabend mit einem Rallye-Fest der Extra-Klasse. Vor rund 5.000 Fans in der Innenstadt von Pößneck gingen die Teams am Freitagabend auf die ersten zehn SP-Kilometer.

Imponierende Scheinwerferkonstruktionen, glühende Bremsscheiben und Auspuff-Anlagen sowie bestens aufgelegte Fans machten den Auftakt der ADAC Castrol-Rallye Thüringen zu einem Highlight. Und nicht zuletzt sorgte das sportliche Geschehen für Furore.

Denn den Fight auf dem Rundkurs in unmittelbarer Nähe des Rallye-Zentrums konnte überraschend Sandro Wallenwein mit seinem österreichischen Co-Piloten Pauli Zeitlhofer für sich entscheiden. Er fuhr im Mitsubishi Lancer EVO VII der versammelten Konkurrenz davon und konnte sogar die amtierenden Meister Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC) um 1,1 Sekunden distanzieren.

Für eine weitere faustdicke Überraschung sorgte der ehemalige deutsche Rallyecross-Meister Jan Becker. Er platzierte sich mit Co-Pilot Marcus Poschner vor dem privat eingesetzten Skoda Octavia WRC von Maik Stölzel / Thomas Windisch auf Rang drei. Der Skoda-Privatier hatte dabei mit Rauch im Cockpit zu kämpfen, der durch eine undichte Getriebedichtung entstand. „Ich habe im Ziel fast nichts mehr gesehen“, so Stölzel

Kahle: Sonderapplaus für Drift-Show

„Ein tolles Gefühl, vor dieser Kulisse als Führender die Prüfung zu beenden“, strahlte Sandro Wallenwein im Ziel der ersten Wertungsprüfung bei der Castrol-Rallye. Bei der in Vierer-Pulks ausgetragenen Prüfung im Stadtzentrum von Pößneck hatte er nach 9,8 Kilometern einen hauchdünnen Vorsprung von 1,1 Sekunden.

„Ich wollte eine Show für die Fans bieten und dennoch versuchen, Bestzeit zu fahren“, grinste dafür Matthias Kahle. „Das mit der Show scheint mir gelungen zu sein, die Bestzeit ging leider knapp daneben.“ Trotz des ungewollten Ergebnisses bekam der Görlitzer von den Fans einen kräftigen Sonderapplaus, machte er doch mit einer tollen Driftshow die beste Vollgas-Werbung für die Rallye.

Auch der dritte WRC im Feld sorgte mit tollen Drift-Einlagen für Begeisterung auf den Rängen. Guido Senge im privat aufgebauten Corolla WRC zeigte eine schöne Show, konnte aber im Endklassement nur den fünften Platz erobern. „Mir fehlt die Fahrpraxis“, so der Rheinländer. „Seit dem Sieg bei der nationalen Castrol-Rallye vor einem Jahr hier in Pößneck bin ich keine Rallye mehr gefahren.“

Super-1600-Meisterschaft: Jostes vorne

Spannungsgeladen verlief auch der Fight im Feld der Super-1600-Meisterschaft. Hier kam es nicht zum erwarteten Kampf zwischen Tabellenleader Carsten Mohe (Renault Clio Super 1600) und Verfolger Horst Rotter (Opel Corsa Super 1600). Statt dessen schob sich Citroën-Youngster Rainer Jostes mit Co-Pilot Jan Enderle (Citroën Saxo Super 1600) als Gesamt-Siebter vor Mohe (Rang acht) und Rotter (Elfter) in Führung.

Gaßner beendet erste SP als Zwölfter

Eine Riesen-Show zeigten die beiden schnellsten Fahrerlehrer aus Thüringen in der Gruppe N. Sowohl Ronny Amm (Sechster) als auch Olaf Dobberkau (Zehnter) trumpften in ihren Mitsubishi Lancer auf und schoben sich vor den aktuellen Tabellenführer, ihren Markenkollegen Hermann Gassner.

Der Bayer klagte im Ziel der WP über eine ausgefallene Gegensprechanlage, die die Kommunikation mit Co-Pilot Siggi Schrankl unmöglich machte: „Das hat hier auf dem Rundkurs zum Glück nicht gar so viel Zeit gekostet.“ Für seine Fahrt galt jedoch vor allem eine Devise: „Ich bin hier sehr vorsichtig gefahren.“

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