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Skoda-Dreifachsieg

Armin Schwarz holte sich bei der Saarland-Rallye wie erwartet den Sieg vor Matthias Kahle, Maik Stölzel macht den Skoda-Dreifachsieg perfekt.

Mit einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg hat das Rallye-WM-Team Armin Schwarz / Manfred Hiemer im Rahmen der KÜS-Saarland-Rallye ein beeindruckendes Gastspiel in der DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) absolviert.

Nach 16 Wertungsprüfungen über 208,2 Kilometer ging das Werks-Duo im Skoda Fabia WRC vor Matthias Kahle / Peter Göbel und Maik Stölzel / Thomas Windisch (beide Skoda Octvia WRC) durch das Ziel in Merzig. Mit dem Triumph als krönendem Abschluss einer Testwoche im Vorfeld des deutschen Laufs zur Rallye-WM (19. – 22. August) sorgte das Team auf der technisch modernsten Version des aktuellen WM-Einsatzgerätes für einen Dreifachsieg der tschechischen Marke.

Spektakulär war im Saarland einmal mehr das Geschehen in der Super-1600-Meisterschaft. Hier konnte mit Pieter Tsjoen ebenfalls ein Gaststarter siegen. Der dreifache belgische Meister setzte sich im Clio erst auf den letzten WPs durch und ging vor Sven Haaf / Michael Wenzel (Citroën Saxo Super 1600) sowie Niki Schelle / Katrin Becker (Suzuki Ignis Super 1600) durchs Ziel.

Für einen kurzen Moment schien der Gesamtsieg für Schwarz an diesem Wochenende gefährdet, als der WM-Pilot zu Beginn der zweiten Etappe einen Ausritt verzeichnete. „Das kann bei einem Testeinsatz unter Wettbewerbsbedingungen passieren“, so Schwarz. „Für uns war es ein produktiver Einsatz, der wichtige Erkenntnisse für die Rallye Deutschland im August geliefert hat.“

Für die Verteilung der Meisterschaftszähler bleiben die Gaststarts von Schwarz und Tsjoen ohne Bedeutung. Matthias Kahle / Peter Göbel reisen mit voller Punktzahl aus dem Saarland ab. „Hinter dem aktuellen Einsatzfahrzeug aus der Rallye-WM geht der zweite Platz völlig in Ordnung“, zeigte sich der alte und neue DRM-Leader Kahle nach dem Zieleinlauf entsprechend versöhnlich.

„Ich konnte bei der KÜS-Saarland-Rallye die Führung in der DRM noch ausbauen, das ist doch Erfolg genug.“ Vor dem sechsten DRM-Lauf, der ADAC Eifel-Rallye (16. – 17. Juli), führen Kahle / Göbel das Klassement mit 260 Punkten vor Hermann Gassner / Siggi Schrankl (198) an. Die amtierenden Meister kamen im Kathrein-Lancer erstmalig in dieser Saison nicht unter die Top ten.

Zwei schnelle Privatteams, die in der laufenden Saison mehrfach unglückliche Ausfälle hinnehmen mussten, sammelten dafür mit guten Platzierungen kräftig Punkte: Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer fuhren im Recaro-Lancer die fünfte Position ein, Frank Färber / Dr. Thomas M. Schünemann belegten im HS Software-Lancer die Position sechs.

Haaf holt die volle Punktzahl in der Super-1600-Meisterschaft

Ähnlich wie Gesamtleader Kahle ging es Sven Haaf / Michael Wenzel (Citroën Saxo). Das als Führende in der Super-1600-Meisterschaft angereiste Werks-Duo musste sich nach einem atemberaubenden Sekundenkampf nur dem als Gaststarter angetretenen Belgier Pieter Tsjoen beugen. Der Fight wurde erst auf der vorletzten WP entschieden, als der bis dahin führende Haaf durch einen Plattfuß eine Minute verlor.

Der achte Gesamtrang vor Niki Schelle / Katrin Becker im Suzuki Ignis bedeutet für Haaf trotzdem die volle Punktzahl im Feld der agilen Super-1600-Boliden. In der Meisterschaft führen hier Haaf / Wenzel (40 Punkte) vor Schelle / Becker (21) und dem Clio-Duo Carsten Mohe / André Kachel (Renault Clio, 20).

Gesamt-Ergebnis nach 16 WPs (208,22 km)

1. Armin Schwarz / Manfred Hiemer (Skoda Fabia WRC) 1:53.37,4 h 2. Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC) + 2.34,1 Min. 3. Maik Stölzel / Thomas Windisch (Skoda Octavia WRC) + 6.17,4 Min. 4. Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer (Mitsubishi Lancer Evo 7) + 6.54,6 Min. 5. Frank Färber / Thomas Schünemann (Mitsubishi Lancer Evo 6) + 8.05,3 Min. 6. Pieter Tsjoen / Eddy Chevaillier (Renault Clio Super 1600) + 9.01,9 Min. 7. Olaf Dobberkau / Tanja Geilhausen (Mitsubishi Lancer Evo 5) + 10.00,3 Min. 8. Sven Haaf / Michael Wenzel (Citroën Saxo Super 1600) + 10.00,9 Min.
9. Niki Schelle / Katrin Becker (Suzuki Ignis Super 1600) + 10.19,9 Min. 10. Carsten Mohe / André Kachel (Renault Clio Super 1600) + 10.40,1 Min.

Stand DRM nach 5. von 8 Läufen

1. Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC) 260 Punkte 2. Hermann Gaßner / Siegfried Schrankl (Mitsubishi Lancer Evo VII) 198 Punkte 3. Maik Stölzel / Thomas Windisch (Skoda Octavia WRC) 170 Punkte 4. Sven Haaf / Michael Wenzel (Citroën Saxo Super 1600) 154 Punkte 5. Armin Holz / Jörn Limbach (VW Golf Kit-Car) 141 Punkte 6. Markus Fahrner / Marcus Poschner (Skoda Fabia RS TDI) 130 Punkte 7. Siggi Steinacker (VW Golf TDI) 127 Punkte 8. Maik Steudten / Thomas Fuchs (Mitsubishi Lancer Evo VI) 124 Punkte 9. Lars Mysliwietz / Jörg Bastuck (Honda Civic Type R) 119 Punkte 10. Bernd Knüpfer (Opel Astra OPC) 118 Punkte

Stand Super-1600-Meisterschaft nach 5. von 8 Läufen

1. Sven Haaf / Michael Wenzel (Citroën Saxo Super 1600 ) 40 Punkte 2. Nikolaus Schelle / Katrin Becker (Suzuki Ignis Super 1600 ) 21 Punkte 3. Carsten Mohe / André Kachel (Renault Clio Super 1600 ) 20 Punkte 4. Horst Rotter (Opel Corsa Super 1600 ) 14 Punkte 5. Lars Anders / Jörg-Udo Pfeifer (Peugeot 206 Super 1600 ) 7 Punkte

Stand Marken-Meisterschaft nach 5. von 8 Läufen

1. Skoda 437 Punkte
2. Citroën 188 Punkte
3. Suzuki 115 Punkte

Stand Privatfahrer-Wertung 5. von 8 Läufen

1. Olaf Dobberkau (Mitsubishi Lancer Evo 5) 155 Punkte
2. Maik Steudten / Thomas Fuchs (Mitsubishi Lancer Evo 6) 152 Punkte 3. Siggi Steinacker (VW Golf TDI) 128 Punkte

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