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DRM: Baden-Württemberg-Rallye

DRM-"Halbfinale" auf der Ostalb

Ruben Zeltner (Porsche) und Fabian Kreim (Škoda) kämpfen um den DRM-Titel; Vorjahressieger Noller im Porsche 911 mit der Startnummer 1.

Fotos: ADAC Motorsport

Für ihren elften und damit vorletzten Saisonlauf kommt die deutsche Rallyemeisterschaft am 9. und 10. Oktober zur Baden-Württemberg-Rallye. 13 Sonderprüfungen über insgesamt 139,9 Kilometer stehen rund um Heidenheim auf dem Programm, und bei diesem "Halbfinale" könnten die ersten Entscheidungen fallen. In der DRM hat Ruben Zeltner die Chance, mit seinem Porsche 911 GT3 schon auf der Alb die vorzeitige Titelverteidigung klarzumachen, doch Škoda-Youngster Fabian Kreim im Fabia R5 und Vorjahressieger Rainer Noller in einem weiteren 911 wollen ihm dabei Paroli bieten.

Schnelle Asphaltprüfungen erwarten die besten deutschen Rallyepiloten bei diesem "Halbfinale". Ein gutes Revier für DRM-Titelverteidiger Ruben Zeltner, der von den Strecken rund um Heidenheim angetan ist: "Der Veranstalter macht sich richtig Mühe, um schöne Prüfungen zu finden", sagt er. "Ich war schon im vergangenen Jahr überrascht, wie selektiv einige WPs waren. In dieser Jahreszeit kommt manchmal auch noch Nebel dazu – das macht die Sache für uns nicht einfacher." Die Rallye startet am Freitag Nachmittag, wenn es ab 17:45 Uhr auf drei SP mit einer Gesamtlänge von 40 km geht. Höhepunkt für die Fans ist dabei der neue Zuschauerrundkurs im Industriegebiet 'In den Seewiesen' in Heidenheim ab 18:50 Uhr. Die Samstagsetappe führt über 99,2 SP-km und startet bereits ab 7 Uhr. Der beste Tipp für Fans ist dann das 'Motodrom Weidenstetten'. Der kompakte Rundkurs am Sportplatz sollte bei den beiden Durchgängen (ab 7:57 Uhr und ab 10:45 Uhr) viel Action bieten. Hautnah gibt es die Teams bei den Pausen im Servicezentrum am Brenzpark um 9:28 Uhr, 12:16 Uhr und 17:52 Uhr zu erleben. Der Zieleinlauf erfolgt nach insgesamt 13 SP ab 18 Uhr vor dem Rathaus in der Stadtmitte von Heidenheim.

Spätestens bei der Siegerehrung wird feststehen, ob die ersten Titelträger schon auf der Alb gekürt werden. Auch im vergangenen Jahr hätte Ruben Zeltner hier vorzeitig DRM-Champion werden können, fiel jedoch in Führung liegend aus. Für den gebürtigen Schwaben ist die "BaWü" ein emotionales Heimspiel, denn die ersten Lebensjahre verbrachte er in Neenstätten, unweit der SP Weidenstetten. "Es haben sich natürlich viele Freunde und Verwandte angesagt, aber ich will dieses Thema verdrängen, sonst wird man vom Fahren ablenkt und macht leicht Fehler", erklärt Zeltner. "Natürlich ist die Anspannung größer, wenn's jetzt direkt in die Endphase der Titelverteidigung geht. Gerade nach dem Ausfall von vergangenem Jahr ist ein leichtes Unbehagen da. Wir gehen aber dennoch entspannt in die Rallye, da wir für den Titelgewinn nicht unbedingt den Rallyesieg brauchen."

Der einzige, der Zeltner den Titel noch entreißen kann, ist Fabian Kreim mit seinem Co-Piloten Frank Christian im Škoda Fabia R5. Er ist der letzte verbliebene Verfolger, nachdem Mitfavorit Mark Wallenwein (Škoda Fabia R5) nach einem Ausfall zuletzt im Saarland auf den Start verzichtet. "Die 'BaWü' ist mit ihrer Charakteristik eine Porsche-Rallye, die unserem Allradler nicht gerade entgegenkommt, aber wir werden trotzdem versuchen, das beste Ergebnis für uns herauszufahren und Ruben so viele Punkte wie möglich wegzunehmen", verspricht der Škoda-Youngster.

Auch für Rainer Noller bedeutet der vorletzte Lauf der Saison ein Heimspiel. Der Deutsche nutzte im vergangenen Jahr seine Chance und fuhr mit dem Sieg in Baden-Württemberg seinen bislang größten sportlichen Erfolg ein. Nun führt er im 911 GT3 gemeinsam mit Co-Pilot Stefan Kopczyk die Starterliste an. "Ich wohne zwar gut 120 Kilometer entfernt, aber als Schwabe ist die 'BaWü' für mich natürlich das Heimspiel", erklärt Noller. "Ich bin sehr stolz, ausgerechnet hier und erstmals bei einem DRM-Lauf mit der Startnummer 1 antreten zu dürfen." Auf eine Top-Platzierung spekulieren aber auch andere: Neben Zeltner, Kreim und Noller haben unter anderen auch Maik Stölzel (Porsche 911 GT3), Dirk Riebensahm (Peugeot 208 R5) und Sandro Wallenwein das Podium ins Auge gefasst. Wallenwein startet bei seinem Heimspiel erstmals in einem Škoda Fabia R5 aus der heimischen Tuningschmiede. "Nach der langen Wettkampfpause und ohne zuvor eine Testmöglichkeit zu haben, wird das nicht einfach", sagt er, "aber wir wollen das Ziel sehen und uns im Laufe der Rallye steigern."

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