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DRM: Hessen-Rallye

Spannung vor dem Rallyefest in Hessen

In der DRM werden im Vogelsberg alle Škoda-Youngster Fabian Kreim jagen – in der 2WD-Wertung wird der Favoritenkreis stetig größer.

Fotos: ADAC Motorsport

Spannung vor der Hessen-Rallye Vogelsberg (15./16. April 2016): Rund um die Burgenstadt Schlitz wird der zweite von zehn Läufen zur deutsche Rallyemeisterschaft ausgetragen. Zwölf Sonderprüfungen über 136,10 Kilometer im größten zusammenhängenden Vulkangebiet Mitteleuropas warten auf die Teams. Die Auftaktsieger Fabian Kreim und Frank Christian treten in ihrem Škoda Fabia R5 an, um die Tabellenführung mit einem weiteren Sieg auszubauen. Der Youngster bekommt es jedoch mit starker Konkurrenz zu tun. Christian Riedemann und seine belgische Co-Pilotin Lara Vanneste im Peugeot 208 T16 R5 sind ebenso wie Dominik Dinkel/Christina Kohl im Škoda Fabia S2000 nur die Spitze der Verfolger. In der 2WD-Wertung versucht Carsten Mohe im Renault Clio R3T die Führung zu übernehmen.

Stadionatmosphäre bei der Nachtprüfung in Willofs, große sportliche Herausforderungen durch die Mixtur aus Schotter- und Asphaltanteilen, dazu der ständige Wechsel von engen und breiten Streckenführungen – die Hessen-Rallye hat alle Voraussetzungen, zu einem Rallyefest zu werden. Der Start erfolgt am Freitag um 18 Uhr. Die beiden Durchgänge auf dem Zuschauerrundkurs am Freitag Abend in Willofs haben schon fast legendären Charakter. Wie in einem Stadion können tausende Fans die Teilnehmer verfolgen. Am Samstag sorgen dann weitere Klassiker für spannenden Rallyesport.

Ab 17:45 Uhr werden die Sieger und Platzierten geehrt. Die Entscheidung um den Sieg fällt oft erst am Nachmittag, so auch im vergangenen Jahr – auf der SP Niederaula: Dort hat Fabian Kreim letztlich jene 3,8 Sekunden verloren, die zum Erfolg fehlten. "Deshalb ist in diesem Jahr unser klares Ziel, hier zu gewinnen", so der Südhesse – für ihn wird es also ein Heimspiel, "Es kommen viele Freunde, Bekannte und mein Motorsportclub zum anfeuern."

Kreims härtester Verfolger dürfte Christian Riedemann im Peugeot 208 T16 R5 werden, der klare Vorstellungen hat: "Unsere Bestzeit im Saarland hat gezeigt, dass wir den Speed vom Fabian mitgehen können. Ich möchte im Vogelsberg nicht nur eine Bestzeit fahren sondern möglichst viele. Ich freue ich mich auf den hohen Schotteranteil, Willofs bei Nacht vor tausenden Zuschauern und natürlich die Prüfung Niederaula, die ich, wie viele andere Fahrer, einfach genial finde." Während Kreim zur Vorbereitung die Lavanttal-Rallye absolvierte, war Riedemann in den Niederlanden unterwegs: "Dort konnten wir unseren 208 bei klaren, trockenen Verhältnissen testen."

Mit dem starken dritten Platz bei seiner ersten Rallye im Škoda Fabia S2000 überzeugte Dominik Dinkel: "Nach dem genialen Saisonauftakt bei den 'Winterspielen' im Saarland wird es bei der 'Hessen' eine neue Standortbestimmung geben, und wir wollen erneut vorne dabei sein." Mit Spannung wird auch die Premiere von René Mandel erwartet. Der Autocrosseuropameister 2014 bringt gemeinsam mit Co-Pilot Dennis Zenz einen Ford Fiesta R5 an den Start. Die Liste der Anwärter auf die Podestplätze ist noch deutlich länger. Der Belgier Yannik Neuville büßte beim Auftakt durch einen technischen Defekt am Škoda Fabia S2000 alle Chancen auf eine Topplatzierung ein.

Nico Lechhorn (Peugeot 207 S2000), Dirk Riebensahm (Peugeot 208 T16 R5), Maximilian Koch (Škoda Fabia S2000) und Routinier Peter Corazza im Mitsubishi Lancer R4 drängen ebenfalls nach vorn. Die hohen Schotteranteile der Vogelsberg-Prüfungen favorisieren auch die Piloten auf ihren bärenstarken Allradboliden der Division 2. Hermann Gaßner (Mitsubishi Lancer) sagt: "Ich liebe diese Prüfungen, aber es wird wie immer sehr schwer, hier die Division zu gewinnen." Konkurrenz erwächst ihm vor allem durch Markenkollegen Raphael Ramonat und Frank Färber.

Carsten Mohe kämpft im Renault Clio R3T um die Führung in der 2WD-Wertung. Zu den Verfolgern zählt Patrick Pusch, der mit einem neuen Auto nach Hessen reist: "Im Saarland gab es viele technische Probleme, deshalb haben wir uns entschieden, hier mit einem neuen DS3 R3T Max anzutreten. Der kommt direkt von Citroën Racing aus Frankreich." Auch Philip Knof hat aufgerüstet und setzt erstmals die "Max"-Version des Citroën DS3 ein. Herrmann Gaßner junior, der einen Toyota GT86 pilotiert, feiert überhaupt sein Debüt in der 2WD-Wertung.

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