RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC: Rallye du Valais

Breen pflügt durch das Feld

Esapekka Lappi führt nach dem zweiten Tag der Rallye du Valais vor Kajetan Kajetanowicz – Breen mit Aufholjagd – Wiegand fällt weiter zurück.

Fotos: ERC

Skoda-Werksfahrer Esapekka Lappi hat am zweiten Tag der Rallye du Valais, des vorletzten Laufs der Rallye-Europameisterschaf, die Spitze übernommen. Die Grundlage dafür legte der Finne mit einer Reihe starker Zeiten, allerdings profitierte der Gesamtführende der ERC auch von Problemen seines Teamkollegen Sepp Wiegand, der die Rallye nach dem ersten Tag angeführt hatte.

Doch schon auf den vier Sonderprüfungen am Vormittag verlor Wiegand kontinuierlich Zeit und musste die Führung nach der zweiten SP des Tages an Lappi abgeben. "Wir haben am Vormittag die falschen Reifen gewählt, sie waren zu weich", sagt Wiegand. Bei der zehnten Wertungsprüfung verlor der Skoda-Fahrer dann durch einen Reifenschaden endgültig den Anschluss an die Spitze.

"Wir müssen irgendetwas getroffen haben", so Wiegand. "Das ist wirklich Pech und echt schade. Ich bin ziemlich frustriert, denn wir sind schnell genug, um an der Spitze zu fahren." Mit einem Rückstand von 1:16,2 Minuten auf die Spitze muss Wiegand seinen Traum vom ersten Sieg in der ERC wohl vorerst weiter träumen.

Ohne große Problem kam Lappi durch den Tag, der Finne fuhr mit kontrollierter Offensive, baute aber dennoch seinen Vorsprung auf Verfolger Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) kontinuierlich aus. Nach elf Wertungsprüfungen liegt Lappi 23 Sekunden vor dem Polen. "Wir führen, das ist sehr gut. So wollen wir weitermachen, aber morgen ist noch ein langer Tag. Da kann eine Menge passieren", gibt sich der Finne allerdings noch nicht siegessicher.

Schnellster Mann des zweiten Tages war aber Craig Breen (Peugeot 208 T16), der nach seinem Reifenschaden vom Vortag heute zur großen Aufholjagd blies und fünf der acht Wertungsprüfungen gewann. "Ich glaube das war der positivste Tag seit der Akropolis. Es ist schön, konstant schnell zu sein", zeigt sich der Ire zufrieden. Weniger Glück hatte sein Teamkollege Kevin Abbring, der noch vor dem Start der ersten Wertungsprüfung des Tages mit Kupplungsdefekt ausschied.

Am Schlusstag der Rallye du Valais stehen noch einmal acht Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 135 Kilometern auf dem Programm.

Gesamtwertung nach Tag 2 (Top10):
01. Esapekka Lappi (Skoda Fabia S2000) - 1:11:03.5 Stunden
02. Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) +23,0 Sekunden
03. Craig Breen (Peugeot 208T16 R5) + 1:01,5 Minuten
04. Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) +1:16,2
05. Sebastien Carron (Peugeot 207 S2000) +1:24,6
06. Jonathan Hirschi (Peugeot 208T16 R5) +1:29,8
07. Robert Consani (Peugeot 207 S2000) +1:35,4
08. Olivier Burri (Ford Fiesta R5) +1:47,4
09. Jaromir Tarabus (Skoda Fabia S2000) +2:21,1
10. Nicolas Althaus (Skoda Fabia S2000) +2:28,0

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ERC: Rallye du Valais

- special features -

Weitere Artikel:

Alpenfahrt Revival 2025

Der Rallyeklassiker rückt näher

Noch vier Wochen trennen uns vom Start des heurigen Alpenfahrt Revival - bis jetzt haben bereits 50 Teams ihre Nennung für 16-18. Mai 2025 abgegeben

Lavanttal-Rallye: Bericht HRM

Auch in der HRM hieß der Sieger Wagner

Schnelle Ehepaare, schnelle Lokalmatadore in bildhübschen historischen Boliden, begeisterte Fans an den Strecken - der dritte Lauf zur TEC7 HRM war ein Knüller! Gewonnen haben im Lavanttal Karl Wagner/Gerda Zauner im Porsche

KI-Kameras für mehr Sicherheit

So werden Zuschauer in Sperrzonen erkannt

Die FIA hat bei der Rallye-Europameisterschaft ein neues KI-Kamerasystem getestet, das Zuschauer in Sperrzonen identifizieren soll, um die Sicherheit zu erhöhen

Lavanttal-Rallye: Bericht ARC

Dirnberger und Maier teilen sich den ARC-Sieg

Titelverteidiger Lukas Dirnberger und sein Herausforderer Max Maier holen beim Saisonauftakt im Lavanttal je 40 Punkte. Großartiges Debüt der Lavanttal-Rallye als selektiver Saisonauftakt der Austrian Rallye Challenge 2025.