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ERC: Akropolis-Rallye

Erster Matchball für Kajetanowicz

Der Pole Kajetan Kajetanowicz kann bei der Akropolis-Rallye vorzeitig Europameister werden; Craig Breen will Außenseiterchance nutzen.

Die Rallye-EM 2015 biegt auf die Zielgerade ein. Nur noch die beiden Läufe in Griechenland und in der Schweiz stehen auf dem Programm. An diesem Wochenende kämpfen die Top 6 der Gesamtwertung bei der berühmten Akropolis-Rallye um den Sieg. Die Augen sind vor allem auf Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) und Craig Breen (Peugeot 208 T16) gerichtet. Der Vorteil ist klar aufseiten des Polen. Kajetanowicz feierte auf Zypern in Abwesenheit von Breen einen klaren Sieg in der EM-Wertung und vergrößerte damit seinen Vorsprung auf 62 Punkte.

Mit diesem Triumph sicherte sich Kajetanowicz auch vorzeitig die Schotterwertung, nachdem er in diesem Jahr schon die Schneewertung für sich entschieden hat. Insgesamt stellte der Pole in diesem Jahr bei 42 von 99 ausgetragenen Sonderprüfungen die Bestzeit auf. Kajetanowicz fehlen nur noch 16 Punkte zum EM-Titel. "Vor uns liegt eine epische Rallye, und wir haben eine wichtige Aufgabe zu erfüllen", sagt "Kajto". "Es fehlt nur noch ein kleiner Schritt zu unserem großen Ziel."

Breen steht mit dem Rücken zur Wand und muss alles riskieren. Seine Saison begann mit Siegen in Lettland, Nordirland und auf den Azoren optimal. Vor der Estland-Rallye führte er die Gesamtwertung mit 21 Punkten Vorsprung an. Dann hatte er mehrfach Pech, gefolgt vom Nichtantreten auf Zypern. Nun muss Breen auf Glück hoffen, um das Titelrennen überhaupt noch bis zum Finale im Wallis offen zu halten. "Ich bin seit den Azoren nicht mehr mit dem 208 T16 auf Schotter gefahren, aber ein Test hat mir geholfen, wieder ein Gefühl dafür zu finden", sagt Breen. "Es wird aber schwierig, die Nachtprüfungen sind für mich neu."

Zu den weiteren Mitfavoriten auf den Sieg zählt auch Alexey Lukyanuk, der mit einem Ford Fiesta R5 am Start steht. Allerdings hat der Weißrusse keine Erfahrung in Griechenland. Lukyanuk und Robert Consani (Citroën DS3 R5) kämpfen noch um den dritten Platz in der Gesamtwertung. Consani fehlen 41 Punkte auf seinen Konkurrenten. Chancen auf einen Podestplatz rechnet sich auch der Portugiese Bruno Magalhães (Peugeot 208 T16) aus.

Das Format der Akropolis-Rallye ist in diesem Jahr äußerst kompakt. Der Shakedown, das Qualifying, der zeremonielle Start und alle neun Sonderprüfungen finden an zwei Tagen statt. Das Qualifying beginnt am Samstag um 10 Uhr. Beim zeremoniellen Start um 15 Uhr sorgt die berühmte Akropolis hoch über Athen für eine spektakuläre Kulisse; dort wählen die Fahrer auch ihre Startpositionen.

Am Samstag Abend startet die erste Etappe mit einem wahren Härtetest: Von Kineta nach Loutraki müssen 43,19 gezeitete Kilometer absolviert werden. Anschließend findet die SP2 (Kineta) über weitere 24 Kilometer bei Dunkelheit statt. Alle Autos müssen den Parc fermé bis spätestens Mitternacht erreicht haben, denn am Sonntag muss ein weiterer langer Tag über sieben Prüfungen gemeistert werden.

Los geht es am Sonntag um 7:55 Uhr mit der Schleife Athikia, Klenia Mycenae und Kefalari, bevor vor dem Mittagsservice noch die SP Ziria auf dem Programm steht. Am Nachmittag werden die drei Vormittagsprüfungen erneut absolviert. Die neun SP umfassen insgesamt 202,57 gezeitete Kilometer. 73 Prozent werden auf Schotter gefahren, die restlichen 27 auf Asphalt. Um 18 Uhr wird der Sieger in Loutraki, wo sich auch die Servicezone befindet, geehrt.

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