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ARC: Blaufränkischland-Rallye
Foto: BMP

Haltungsnote 1 bei der Mausefalle

Beim Saisonstart im Blaufränkischland konnte Nikolai Landa mit einer Performance-Steigerung auf Asphalt aufzeigen.

„Zu allererst möchte ich dem Organisator der 1. Blaufränkischland Rallye Georg Gschwandtner, dem MCL68, allen Helfern und Helferinnen und den Gemeinden für diese tolle Rallye danken! Natürlich sind nicht immer alle glücklich mit einer Rallye in ihrer Region. Diese Menschen gilt es nächstes Jahr abzuholen und einzubinden, ich freu mich schon auf 2021!“, Nikolai Landa im O-Ton.

Beim Besichtigen war schon eines klar: Diese Rallye wird herausfordernd - sehr schneller Asphalt, nur durch enge Abzweige unterbrochen und dann die spektakulär angekündigte Mausefalle! Hier wird man nicht viel Boden auf einen Allradler gutmachen können. Mit Startnummer 17 durfte man als erstes 2WD-Fahrzeug auf die Strecke. Das stellte sich in manchen Kurven oder Schlammpassagen als Herausforderung dar, da die Spurbreite eines R2 doch stark differiert zu einer eines R5 oder Mitsubishi.

Landa dazu: „Wir hatten im Vorfeld das Setup etwas geändert, jedoch keine Möglichkeit, dieses noch zu testen. Aber da vertraue ich ganz auf mein Team und so nahmen wir die erste Schleife als Test für das neue Setup. In schnellen Kurven war das Heck etwas zu nervös, das konnten wir aber beim Service korrigieren. Hier mit dem einen oder anderen Allradler mithalten zu wollen, wie uns das beispielsweise bei der Dobersberg oder W4 gelungen ist, war illusorisch. Wir verlieren bei jedem Abzweig ca. 2-3 Sekunden und der Rundkurs beispielsweise hat 15 davon.“

Auf SP3 musste man den durchaus gelungenen Drift in einer L3 abbrechen, da es unmöglich war, das Auto rechtzeitig für die R2 Kehre umzusetzen. Quer zur Straße, abgestorbener Motor, kein Rückwärtsgang und Neustart kosteten 25 Sekunden. Nikolai Landa: „Da hatte ich den Winkel etwas unterschätzt, beim Neustart wurde ich nervös und vertrödelte hier wirklich viel Zeit. Stolz bin ich aber, dass ich mich nicht irritieren ließ und die Prüfung mit sehr gutem Speed zu Ende fuhr, sodass wir de facto die verlorene Zeit wieder einfahren konnten.“

Der Rundkurs Deutschkreutz mit etwas mehr als 20 Kilometer war der Höhepunkt der Rallye und wurde durch die Mausefalle gekrönt. „Die Prüfung war der Hammer! Echt sehr schnelle Passagen und Abzweige, die aus Topspeed anzubremsen sind. Beim ersten Mal sind wir die Mausefalle noch verhalten gefahren, konnten aber hier deutlich zulegen. Beim Finale wollten wir sie endlich ohne zu lupfen fahren, mussten aber doch Tempo rausnehmen, da uns Bremsprobleme zu schaffen machten und mir das Risiko einer ausfallenden Bremse in der Mausefalle zu groß war. Dennoch bekamen wir bei der Publikumswertung eine Note 1 zugeschrieben. Viele meinten wir hätten länger stehen lassen als so mancher R5 – das freut mich natürlich sehr!“

Nikolai Landa abschließend: „Asphalt war noch nicht mein bevorzugtes Terrain, Schotter lag mir bis dato besser. Ich glaube aber, dass ich mich mit dieser Rallye am Asphalt sehr gut gesteigert habe und ich ein gutes Vertrauen in das Auto, dem Reifen von Pirelli und natürlich ihn mich gewonnen habe. Ich bin sehr froh, dass uns unsere Sponsoren und Förderer auch in der Saison 2020 unterstützen und möchte mich hier bei ihnen, meiner Familie, bei Beppo sowie der Crew der DriftCompany recht herzlich bedanken!“

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