RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye ORM & ARC
Foto: Harald Illmer

Kärntner Rallyes: Optimismus hält sich in Grenzen

Die Zeit drängt. Sowohl Lavanttal- als auch Sankt Veit-Rallye wollen und können nur mit Publikum fahren - die Hoffnung stirbt zuletzt, doch sie ist geschwächt...

Noir Trawniczek

Für die Kärntner Rallyefans wäre die „Doppelpackung“ mit dem ORM-Auftakt (Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft) Mitte Mai im Rahmen der Lavanttal-Rallye sowie der zwei Wochen danach geplanten Rallye St. Veit als ORM-Premiere und damit zweiter Lauf zur ORM, zur ARC (Austrian Rallye Challenge) und zum AARC (Alpe Adria Rallye Cup) ein Highlight sondergleichen - das ist auch Michael Uschan, als Vertreter der Organisation der Rallye St. Veit klar: „Du kannst mir glauben, dass wir die letzten Wochen und Monate alles getan haben, um die Rallye ermöglichen zu können...“ Allerdings können beide Events nur mit Zuschauern abgehalten werden - sind Zuschauer nicht möglich, wird abgesagt.

Doch hier läuft den Verantwortlichen die Zeit davon. Laut Informationen, welche sich motorline.cc vor drei Wochen aus dem Sportministerium holen konnte, wollte die Regierung Mitte April darüber entscheiden, ob Zuschauer bei Veranstaltungen wieder erlaubt werden. Angesichts der seither stark steigenden Infektionszahlen und des verlängerten Lockdowns im Osten ist es jedoch schwer vorstellbar, dass dies Mitte April geschehen wird.

Laut Michael Uschan haben sich die Organisatoren der beiden Kärntner Rallyes auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt - in der Zeit zwischen 19. und 25. April muss zumindest die Lavanttal-Rallye ihre endgültige Entscheidung treffen. Die Rallye St. Veit hätte dann noch zwei Wochen, um abzuwarten. Michael Uschan: „Wenn es zu der Zeit, in der die Lavanttal-Rallye ihre Entscheidung trifft, absehbar wäre, dass es in den zwei Wochen darauf tatsächlich noch Chancen geben könnte, mit Publikum zu fahren, würden wir zuwarten. Doch ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich diese Chancen zurzeit nicht sehen kann.“

Noch einmal verteidigt Michael Uschan die Vorgehensweise, nur mit Publikum zu fahren: „Die Rallye genießt in Sankt Veit einen hohen Stellenwert und erfreut sich großer Beliebtheit - das liegt aber auch daran, dass wir in unserem Festzelt die Leute zusammenbringen, und es sind nicht die abgehobenen Festspielbesucher, die zu unserer Rallye kommen, sondern ganz normale Menschen wie du und ich. Wenn wir jetzt auf der Trabrennbahren fahren, die Leute die Motoren hören, um dann von der Polizei vertrieben zu werden, würden wir all die Sympathien sehr schnell verlieren. Auch unser Hauptsponsor sieht das genau so und es macht für uns abgesehen davon auch keinen Sinn, irgendwo draußen Strecken abzusperren, damit ein paar Menschen ihr Hobby ausüben können. Es gibt einfach Zeiten, in welchen der Rallyesport nicht das Wichtigste im Leben darstelt, auch nicht für uns, für Leute, die Benzin im Blut haben.“

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Neuville kritisiert Hankook

"Diese Reifen sind nicht auf WM-Niveau"

Nach einer Serie von Reifenschäden bei der Akropolis-Rallye übt Rallye-Weltmeister Thierry Neuville scharfe Kritik am Reifenhersteller Hankook

Hyundai mit neuem Kühlsystem

Hitzeschlacht bei der Akropolis-Rallye

Die brütende Hitze in Griechenland sorgt bei der Akropolis-Rallye für extreme Bedingungen: Wie sich Teams und Fahrer auf die hohen Temperaturen vorbereiten

ARC, ET König Rallye: Bericht Schindelegger

Starke Leistung bei ET König Rallye

Der vierte Lauf der Rallyesaison 2025 fand mit der ET König Rallye im Murtal bei Judenburg statt und das Rallyeteam Schindelegger rief dort eine gewohnt starke Leistung ab. Mit dem Klassensieg bei einer perfekten Rallye meldete sich das Team zurück.

FIA stimmt Änderungen für 2027 zu

Neue Silhouetten in der WRC

Die WRC und die FIA haben sich für die Saison 2027 auf Updates im technischen Reglement geeinigt - Die Silhouetten der Boliden werden verändert

Über besondere Gäste durfte sich Raimund Baumschlager bei einem Testtag in seiner Heimatgemeinde Rosenau freuen: Eine Gruppe des Gemeindekindergarten stattete dem 14fachen österreichischen Rallyestaatsmeister einen Besuch ab und erlebte Rallyesport hautnah.