RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
M-Sport droht mit Ausstieg aus der Rallye-WM, wenn ... Kehrt M-Sport der Rallye-WM am Saisonende 2021 den Rücken?
M-Sport

M-Sport droht mit Ausstieg aus der Rallye-WM, wenn ...

Das britische Privatteam M-Sport sieht sich in der WRC-Hybridära auf die Unterstützung von Ford angewiesen und stellt eine Bedingung an den WRC-Promoter

In der Saison 2022 der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) soll das Rally1-Reglement mit 1,6-Liter-Turbomotoren mit Hybridtechnik Einzug halten. Allerdings gibt es bereits Befürchtungen, den Schritt um ein Jahr auf 2023 nach hinten zu verschieben. Grund sind Verzögerungen und Probleme in der derzeit laufenden Entwicklungsphase des Hybridkits.

Verantwortlich für die Entwicklung des Hybridkits, der von allen Herstellern und Teams der Rallye-WM eingesetzt wird, ist Compact Dynamics. Und dort hat man die ersten an Hyundai, Toyota und M-Sport ausgelieferten Kits vor wenigen Tagen zurückgefordert. Das britische Privatteam M-Sport hat sich zwar erst kürzlich genau wie Hyundai und Toyota bis Ende 2025 zur neuen WRC-Ära bekannt. Nun aber droht man mit Ausstieg zum Ende der laufenden Saison 2021, sollte die Einführung des Rally1-Reglements tatsächlich auf 2023 verschoben werden.

"Ich habe Geschichten gelesen, dass sich Leute für eine Verschiebung um ein Jahr ausgesprochen haben. Für uns kommt das aber nicht in Frage", sagt M-Sport-Teamchef Richard Millener und erklärt, warum: "Erstens wären wir in einem solchen Szenario nicht dabei. Zweitens kommt doch immer das Beste dabei heraus, wenn alle unter Druck stehen, ein gutes Auto zu bauen. Ich glaube, dass die kommende Saison großartig wird."

Mit Unterstützung von Ford hat M-Sport in Großbritannien einen Prototypen seines Rally1-Autos bereits getestet. Diesen Vorsprung will man nicht aufgeben. "Wegen Ford werden wir im nächsten Jahr nur dann antreten, wenn der Hybrid kommt", stellt Millener klar und stellt heraus: "Ohne die Hilfe und Unterstützung von Ford würden wir uns echt schwertun. Sie sind die Spezialisten hinsichtlich Batterietechnik."

Dass es im Hause des WRC-Hybridlieferanten Compact Dynamics im aktuellen Stadium der Entwicklung zu Schwierigkeiten kommen kann, hält Millener für völlig normal: "Realistisch betrachtet wäre es ziemlich viel verlangt, wenn man von Compact Dynamics im ersten Anlauf sofort eine reibungslose und fehlerfreie [Hybrid-]Einheit erwarten würde."

"Wir haben schon ein paar Hybrid-Einheiten vorliegen und sind gerade dabei, sie zu verstehen. Es gibt noch viel zu tun. Aber die Verzögerungen und Rückschläge sind doch die gleichen für alle. Das macht es ja gerade so interessant", meint der M-Sport-Teamchef und unterstreicht: "Ja, momentan geht es stressig zu. Das Ziel lautet aber weiterhin, im Januar am Start zu stehen. Alle befinden sich im selben Boot."

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Nach SP5

Sebastien Ogier führt - Neuville patzt

Sebastien Ogier baut bei der Rallye Zentraleuropa am Freitagvormittag seine Führung aus: Thierry Neuville fällt nach Fahrfehlern deutlich zurück

ARC, Herbstrallye: Radio & Live Video

Rallye Radio & Live Videos aus Dobersberg

Noir Trawniczek geht auch in Dobersberg wieder auf "Stimmenfang" - die Einstiegszeiten des Rallye Radio am Samstag den 11. Oktober.

ARC, Herbstrallye: Fotos Shakedown

Die besten Bilder vom Herbstrallye-Shakedown

In Zaingrub und Wolfsbach wurden am Donnerstag noch einmal Shakedown-Tests abgehalten - motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl war bei beiden und präsentiert seine besten Bilder.

Erinnerungen eines Sportreporters

Gestern - Heute - Morgen: Heute

Im „Heute“-Teil der Trilogie von motorline.cc-Kolumnist Peter Klein befasst sich der langjährige ORF-Reporter mit der Gegenwart.

Herbstrallye: Bericht AARC

Alpe Adria Cup feierte das Grande Finale

Internationales Teilnehmerfeld und prominente Gäste bei der Herbstrallye 2025. Der Alpe Adria Rally Cup feierte einen gebührenden Saisonabschluss.