RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Mühlsteinrallye: Bericht Hinterreiter
Christa Feichtner

Trautes Heim, Pech allein

Groß war die Vorfreude darauf, das Heim-Publikum und sich selber wieder einmal mit altmodischer Rallye-Action im ganz und gar positiven Sinn zu verwöhnen. Schließlich bürgt die Marke mit dem Stern auch in dieser Hinsicht für Qualität. Dass es letztendlich dann ganz anders kam, lag an einem sehr früh kaputtgegangenen Differenzial: Nach langer Zeit wieder einmal eine Null-Runde für Manfred Hinterreiter, der diesmal von seinem Sohn Dominik begleitet wurde.

Es hätte zweifellos ein großes persönliches Festmahl werden sollen: Manfred Hinterreiter durfte mit einigen großen Erwartungen in die Mühlstein-Rallye gehen. Schließlich hat er mit seinem zumeist in dunkel gehaltenen Mercedes 190 2,3 E 16 V schon oft großes gezeigt, mit einem achten Gesamtrang als bisherigen Höhepunkt. So wie er im Jahr 2009 vor seinem Heim-Publikum auftrumpfen konnte, so hätte er auch heuer gerne wieder vor seinen Fans gepunktet.

Doch diesmal brachte ihm die „Schwarzmalerei“ (der Wagen ist nun wieder überwiegend nachtschwarz lackiert) kein Glück: Zunächst begab er sich noch mit seinem Sohn Dominik auf die Eröffnungsprüfung ENERGIE DIRECT Bau-Sa-Mi-Na I, ein Happen von immerhin 21 Kilometern Länge. Hier bereits zeigte sich die Kraftübertragung nach dem ersten Drittel der Strecke überfordert. Das Differenzial war so stark angeschlagen, dass an ein Weiterkommen nicht mehr zu denken war. „Tellerrad und Triebling ham sich net mehr so gut verstanden“ – so das Fazit von Manfred Hinterreiter, der seinen Humor trotz der Niederlage sichtlich nicht verloren hat.

Positiv an dem Ganzen: Es war der erste Ausfall seit der Schneerosen-Rallye 2019, danach gab es laufend reiche Ausbeuten. Was damals auch zu jeweils einem Podestplatz in der Austria-Trophy sowie im Alpe Adria Cup geführt hatte. Sich auf Lorbeeren ausruhen ist jedoch nicht die Attitüde von HT-Racing, man ist immer bereit für die nächste Action und für das wahre Leben, das sich eben – in der Seele eines echten Rallye-Racers – auf der Strecke abspielt.

Noch wollen sich die Hinterreiters und ihre Betreuer nicht exakt auf die Planung des nächsten Einsatzes festlegen. Doch grundsätzlich ist die Neuaufnahme der Aktivitäten der Publikumslieblinge allenfalls Formsache. Aufhören, wenn es am schönsten ist? Ganz sicher nicht …

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

Rallyshow Santadomenica/Cro: Bericht

Gebrüder Wagner auf dem Podium

Ein Comeback der „Wagnerei“ gab es beim actionreichen Saisonabschluss bei der Rallyshow Santadomenica. Simon Wagner siegte, Bruder Julian auf Platz drei. Insgesamt waren elf Piloten aus Österreich am Start.

Ogier spricht nach seinem neunten Titel über eine "außergewöhnliche Serie" - Er ordnet seine Teilzeitsaison ein - Evans analysiert, wo er entscheidende Punkte verlor

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut

"Das Leben wird zeigen, ob ..."

Ott Tänak über seinen WRC-Abschied

Auf seine Entscheidung, sich aus der Rallye-WM zurückzuziehen, geht Ott Tänak drei Wochen nach Bekanntgabe nun anlässlich des Saisonfinales etwas näher ein