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Rally Elba Storico: Vorschau Nothdurfter
Christa Feichtner

Ab in den Süden!

Nach einem durchaus von Erfolg gekrönten Ausflug in den Norden (20. Platz bei der Lahti Historic Rally in Finnland) geht es für Alois Nothdurfter in den sonnigen Süden: Auf der italienischen Insel Elba geht es zur achten und vorletzten Station des European Historic Rally Championship. Mit dabei im Cockpit des Ford Sierra RS Cosworth ist Walter Münch, ein erfahrener Rallye-Beifahrer, der gemeinsam mit dem Tiroler die anspruchsvolle Kurvenorgie in Angriff nehmen wird.

Der Rallyesport mit historischen Fahrzeugen erfreut sich sowohl bei Sportlern wie auch bei vielen Sport-Anhängern einer starken Beliebtheit, da macht es Sinn, dass mit dem European Historic Rally Championship ein länderübergreifender Bewerb für den professionellen Einsatz mit Rallye-Fahrzeugen älterer Baujahre geschaffen wurde. Ein Sport-Segment, in dem auch die Familie Nothdurfter praktisch seit Jahrzehnten zu Hause ist. So auch Alois Nothdurfter, der bei ausgesuchten Rallyes mit Stil und Charakter abwechselnd mit einem Ford-Lotus Cortina wie auch mit einem Ford Sierra RS Cosworth ins Rennen geht. Zuletzt durfte er sich bei der in Finnland veranstalteten Lahti Historic Rally als letzter verbliebener österreichischer Teilnehmer gemeinsam mit seinem Copiloten Siegi Schrankl aus Bayern über einen insgesamt 20. Platz freuen, auch wenn ihm Benzinpumpenprobleme an seinem Cortina auf den letzten drei SP’s zu schaffen gemacht hatten.

Nach diesem typisch skandinavischen Abenteuer (viel Schotter …) ist nun wieder einmal eine hundertprozentige Asphaltpartie angesagt. Die Rally Elba Storico zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Kurven und Kehren aus, ein großer Teil davon führt bergab. Da ist natürlich die etwas modernere Technik des Ford Sierra gegenüber dem Cortina aus den Sechziger Jahren klar im Vorteil. Auch die Zusammensetzung der Konkurrenzfahrzeuge spricht dafür, dem Sierra den Vorzug zu geben: Es sind sehr viele Teilnehmer mit 911er-Porsches am Start, auch einige starke Lancias (Zweirad- und Vierrad-getrieben) sowie ein Ferrari 308 werden das bunte Feld aufmischen. Aus österreichischer Sicht dürften Karl Wagner/Gerda Zauner sowie Richard & Lucie Ronay zu den ernstzunehmendsten Konkurrenten zählen.

In wettbewerbstechnischer Hinsicht wertvoll ist, dass Alois Nothdurfter bereits einige Male auf Elba gestartet ist, bislang ist ihm mit einem Gesamt-13. Platz beim Antreten im Jahr 2018 seine bislang beste Platzierung geglückt. Mit Walter Münch (62 Jahre) aus Kaiserslautern hat er zudem auch wieder einmal einen enorm erfahrenen Copiloten an seiner Seite.

Mit all diesen Vorzügen ausgestattet, kann das Team Alois Nothdurfter/Walter Münch mit einem guten Gefühl in den Wettbewerb gehen, der bereits am Donnerstag-Abend mit einer Wertungsprüfung durch die Altstadt von Capoliveri fulminant eröffnet wird. Es geht einmal mehr um sehr viel Spaß, aber durchaus auch um Ehre und Prestige. Wie es sich im Allgemeinen für einen guten Sport gehört.

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