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Umfrage: Sollen in der ORM „Prototypen“ zugelassen werden?

Nach der Umfrage, ob World Rally Cars weiter in der ORM startberechtigt sein sollen (in der Navigation rechts), nun die nächste Frage: Soll man günstige „Prototypen“ erlauben?

Michael Noir Trawniczek
Foto: H. Rieger

Kalteis schreibt: „Die schon oft angesprochenen ‚Prototypen‘-Fahrzeuge haben mittlerweile in einigen Ländern Einzug gehalten. Bis jetzt haderte die Rallye Kommission hier mit der Erstellung eines geeigneten Reglements. Aber auch dafür gibt es mittlerweile Lösungen. Relativ einfach darzustellen ,indem man sagt, dass man die aktuell verwendeten homologierten Gruppe N und A Teile unter jene Prototypen-Chassis verbauen darf. Dies würde die Kontrollierbarkeit und notwendige Sicherheit gewährleisten. Die maximale Spurbreite wird an die der R5 Fahrzeuge angeglichen. Breite Kotflügel und Heckspoiler lassen diese Fahrzeuge ähnlich aggressiv aussehen wie WRCs. Und schon hat man ein spektakulär aussehendes und konkurrenzfähiges Fahrzeug, das obendrein noch für viele Piloten leistbar wäre. Diese könnten sich dann mit den R5 Fahrzeugen matchen und würden für ein breites Spitzenfeld sorgen. Das Interesse vieler Piloten für so eine Klasse ist seit Jahren groß und auch die Rallye Veranstalter bekunden seit heuer Interesse an einer Lösung für diese Fahrzeugklasse.“

In einem Interview anlässlich seines Antritts als Fahrervertreter hat sich Kalteis bereits für diese „Prototypen“ ausgesprochen. Die Firma Dytko würde beispielsweise günstig solche „Prototypen“ herstellen. Kalteis damals: „Es gibt den Mitsubishi Mirage R5, Stefan Wiedenhofer setzt ihn im Bergrennsport ein. Der sieht spektakulär aus, wie ein World Rally Car – und drunter ist ein herkömmlicher Evo. Ich habe das selbst ausprobiert und das klappt wunderbar. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Auto für großes Interesse sorgen könnte – bei den Fahrern und beim Publikum.“

Freilich wollen jene Hersteller, welche im Rallyesport vertreten sind und deren Kundenteams solche „Prototypen“ lieber nicht sehen - denn mit der R-Schiene der FIA können sie gute Geschäfte machen. Allerdings fehlt zwischen R1 und R2 immer noch ein Element, das eine alternative Einstiegsplattform darstellt, denn R1 ist vielen Piloten sehr schnell zu langsam. Auch wenn die FIA von solchen „Prototypen“ wenig begeistert ist, gibt es in immer mehr Ländern eigenständige Lösungen, um auch weniger betuchten Piloten den Rallyesport ermöglichen zu können und dabei das Feld mit spektakulär aussehenden Boliden zu bereichern...

Was sagen Sie dazu? Sollen solche „Prototypen“ künftig in der ORM zugelassen werden? Hier geht es zur UMFRAGE

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