RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye: News

Rosenberger bei der Safari-Rallye 2019

Kris Rosenberger beendet sein Motorsportjahr bei einer legendären Rallye – 21 Jahre nach seinem Podium kehrt er nach Afrika zurück.

Autor: Manfred Wolf; Bildquelle: Tuthill Porsche

Ihr Name ist nicht zufällig legendär: Die Safari-Rallye, seit den 1950er-Jahren ausgetragen, zählte lange Zeit zu den härtesten und berühmt-berüchtigtsten Motorsportveranstaltungen der Welt. Joginder Singh, Hannu Mikkola, Björn Waldegaard, Ari Vatanen, Miki Biasion, Juha Kankkunen, Carlos Sainz, Tommi Mäkinen, Richard Burns, Colin McRae und nicht zuletzt Rekord-Sieger Shekar Meta, der den Härtetest in der sengenden Hitze der Savanne nicht weniger als fünf Mal gewinnen konnte, sind nur einige der berühmten Piloten, die bei diesem Klassiker im Laufe der Jahre obsiegten. 2003 verlor die Rallye ihren WM-Status, worauf in Kenia, Uganda und Tansania zwar weiter Rallye gefahren, aber eben nicht mehr um WM-Punkte gekämpft wurde. Gleichzeitig startete ab 2003 das Organisationskomitee der "East African Safari Rally" die Fortsetzung der legendären Originalveranstaltung - allerdings als historische Rallye, auf deren alten Pfaden.

Für Kris Rosenberger ist sein Start bei der "East African Safari Rally" mit dem historischen Porsche 911 ein absolutes Karriere-Highlight - aber keine Premiere, wie man vielleicht vermuten könnte. Vielmehr ist es die Rückkehr an die Stätte eines großen Erfolges. Denn Rosenberger war schon einmal in Afrika, genauer gesagt 1998, also vor genau 21 Jahren. Damals prügelte er ein 2,0 Liter VW KitCar zum dritten Rang der 2,0-Liter-Wertung und zum mehr als beeindruckenden achten Gesamtrang bei der "East African Safari Rally". Vergessen konnte er die Rallye bis heute nicht: "Es ist ein unglaubliches Erlebnis. Wahnsinnig fordernd und anstrengend, aber auch wunderschön. Die historische Rallye lehnt sich ja ganz klar am ursprünglichen Vorbild an und darauf freuen wir uns sehr", so Kris Rosenberger, der mit seiner Lebensgefährtin Nicola Bleicher an den Start gehen wird. "Ich bin wirklich gesegnet, dass ich jemanden gefunden habe, der meine Begeisterung, ich möchte fast sagen, meinen Vogel, für solche Abenteuer wie die Safari Rallye teilt. Wir freuen uns sehr auf diese Rallye, im Jahr meines 50. Geburtstages wird das ein Highlight!" In Sachen Fahrzeug ist das Duo Rosenberger jedenfalls perfekt aufgestellt, man setzt auf einen Porsche 911 von Tuthill, dem englischen Spezialisten für Porsches bei der Safari Rallye. Schon en Blick auf die Teamkollegen verrät, dass auf Kris Rosenberger viel Arbeitet wartet. Unter anderem finden sich Stig Blomqvist, Eugenio Amos oder Fabrizia Pons (als Beifahrerin) auf der Liste. "In Afrika geht es ums Ankommen - wir werden versuchen nichts kaputt zu machen, dann sind wir automatisch vorne dabei", so Rosenberger zur Taktik für die Rallye von 27. November bis 6. Dezember 2019.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye: News

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Nach Tag 2 (SP8)

Zehntel-Duell Ogier-Rovanperä um die Spitze

Kalle Rovanperä verkürzt am Freitagnachmittag den Rückstand auf Sebastien Ogier, doch der Franzose führt die Rallye Zentraleuropa hauchdünn weiter an

ARC, Herbstrallye: Bericht Friedl

„Es war eine besondere Atmosphäre"

Eugen Friedl und Helmut Aigner, beide vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf, haben die Rallye sehr genossen und mit einem guten Gesamtergebnis bei Eugens 100. Rallyestart zum persönlichen Highlight werden lassen.

Rallye Weiz 2026: Zwei EHRC

Die FIA honoriert die Rallye Weiz

Nächstes Jahr gibt es vom 16. – 18. Juli mit der neu geschaffenen Pre-1992 und der Pre-2000 gleich zwei Historische Europameisterschaften in der Oststeiermark / Zudem ist eine komplett neue Sonderprüfung in Planung

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?