
Rallye-ÖM: Castrol-Rallye | 18.06.2003
Das Pech lässt sich nicht abschütteln
Das Pech bleibt Walter Kovar treu – bei der Castrol-Rallye machte ihm der Defekt-Teufel wieder einen Strich durch die Rechnung.
Die schwierigste Rallye des Jahres stand für Walter Kovar und seinen Co-Piloten Werner Kohlbacher unter keinem guten Stern.
Dabei hatte es noch so positiv begonnen: Nach einigen Testfahrten kam man endlich hinter die Geheimnisse der komplizierten Differential-Elektronik des Mitsubishi Lancer Evo VII, auch ein neues Bilstein-Fahrwerk war mehr als vielversprechend.
Doch schon auf der allerersten Prüfung die ersten Probleme: Das mechanische Differential an der Hinterachse streikt und auch der Turbolader verhält sich nicht mehr astrein – ein Hinweis auf eine defekte Zylinderkopfdichtung.
Doch das Duo kämpft weiter, trotz der Probleme verliert man nur knapp mehr als eine halbe Sekunde am Kilometer auf den N 4-Spitzenreiter Harrach – eine mehr als tadellose Leistung in Anbetracht der Technik-Troubles.
Der erste Tag konnte auf einem zehnten Gesamtrang (4. Gruppe N 4) beendet werden, für den zweiten Tag nahmen sich Walter und Werner vor, mit intakter Technik anzugreifen.
Doch daraus wurde nichts. Walter schildert den Ausfall aus seiner Sicht: „Auf der ersten SP war noch alles halbwegs in Ordnung. Doch mitten in der zweiten Prüfung gab’s plötzlich einen kaptialen Motorschaden. Ich weiß noch nicht einmal, an was es dieses Mal gelegen ist.“
Doch aufgegeben wird bekanntermaßen nur ein Brief, dementsprechend blickt der Mitsubishi-Pilot schon wieder nach vorne: „Jetzt müssen wir erst einmal eruieren, wie es zu diesem Motorschaden gekommen ist. Je nachdem, muss das Triebwerk dann repariert oder ausgetauscht werden.“
„Und im zweiten Teil der Meisterschaft geben wir noch einmal Vollgas!“, verspricht Kovar: „Vorne ist der Zug zwar schon abgefahren, aber mit dem Max (Zellhofer) möchte ich mich nach Möglichkeit schon noch um den dritten Platz in der Gruppe N-Meisterschaft raufen.“
Und bevor es bei der OMV-Rallye wieder um Meisterschaftspunkte geht, möchte das Team noch eine Test-Rallye mit dem, bis dahin instand gesetzten Auto bestreiten.
Höchstwahrscheinlich wird die Wahl auf den Harrach-Sprint fallen, denn „ich fahr’ halt einfach gerne auf Schotter, da ist der Harrach-Sprint schon fast ein Pflichttermin“, meint Walter Kovar zum Abschluss.