
Rallye-ÖM: Castrol-Rallye | 16.06.2003
Vorhaben wahr gemacht – der erste Sieg ist geschafft!
Das Duo Herwig Hüfinger und Co Andi Schindlbacher absolvierte die schwierigste Rallye des Jahres bravourös und gewann die Fiat Stilo Trofeo bei der Castrol-Rallye!
Bis zu 34 Grad Außentemperatur, bis zu 60 Grad in den Cockpits der Rallye-Boliden. Die Castrol-Rallye, sechster Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft, stellte wie beinahe jedes Jahr extreme Anforderungen an Teams und Fahrzeuge.
Für Hüfinger/Schindlbacher vom AMS-Team Rottenmann war das Ziel vor dem Start der Rallye klar: Der erste Sieg in der Fiat Stilo Trofeo sollte her!
Optimal vorbereitet und top-motiviert begannen die Beiden und konnten schon am ersten Tag das hohe Tempo von Stilo-Routinier Karim Pichler mitgehen. Nach einigen SP-Bestzeiten lag man am Ende der ersten Etappe nur 1,6 Sekunden hinter Pichler, klar vor Michael Böhm und „Trofeo-Heimkehrer“ Andi Hulak.
Am zweiten Tag wäre dieses tolle Duell höchstwahrscheinlich weitergegangen – doch Karim Pichler holte sich schon auf der ersten SP einen Reifenschaden und verlor viel Zeit. Damit lag Hüfinger erstmals in der Trofeo in Führung.
„Ich bin dann konzentriert und schnell, aber nicht mehr am Limit gefahren. Was mich besonders gefreut hat war, dass ich bei diesen hohen Temperaturen auch auf der langen SP keine Konzentrations- oder Konditionsprobleme gehabt habe“, so Herwig im Ziel.
Und genau auf jener, über 32 Kilometer langen Prüfung, entschied sich die Rallye dann endgültig: Während der Prüfung liefen Hüfinger/Schindlbacher auf Karim Pichler auf:
„Es war schlimm. Ich habe absolut nichts gesehen, so dicht war der Staub. Einmal war ich sogar schon von der Straße herunten. Dann ist auch noch Andi Waldherr auf mich aufgelaufen.“
Karim Pichler verlor nach einiger Zeit allerdings die Kontrolle über seinen Stilo und rutschte von der Strecke. Damit hatte Herwig wieder freie Sicht nach vorne – Waldherr war allerdings noch immer hinter dem Admonter:
„Das war wirklich eine blöde Situation. Mir tut es sehr leid für den Andi, dass er dadurch Zeit verloren hat. Aber bei so langen Prüfungen passiert das leider. Noch dazu bin ich ja auch um den Sieg in meiner Klasse gefahren.“
Ein Sieg, der schlussendlich auch fixiert werden konnte. Denn auch der letzte verbliebene Konkurrent, Michael Böhm, musst der extrem schwierigen und langen SP Tribut zollen, fing sich einen Plattfuss ein und verlor viel Zeit.
Das abschließende Resümee von Herwig Hüfinger fällt logischerweise äußerst positiv aus: „Ich bin überglücklich. Denn ich habe nicht nur gewonnen und liege jetzt schon auf Platz zwei in der Trofeo-Wertung sondern ich bin auch bei den SP-Zeiten voll dabei. Das war unser Ziel. Bei den kommenden Rallyes werden wir angreifen, auch wenn die Konkurrenz mit Pichler, Böhm und Hulak extrem stark ist.“