RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Erstens kommt es anders...

Die historische Klasse war bei der Castrol-Rallye - eher unüblich - von vielen Ausfällen geprägt, es erwischte auch das Duo Rothensteiner/Hiebner.

Es ist nur fair zu sagen, dass man Bernd Rothensteiner zu den logischen Anwärtern auf einen Sieg in der Historischen Klasse zählen musste, das haben auch seine Zeiten auf den SP's in Kärnten bewiesen.

Leider war er seine Favoritenrolle schon auf SP 1 los, als er 300 Meter nach dem Start in Straßburg mit dem rechten Vorderrad an einem Felsen angestoßen ist. Das Rad blieb zwar dran, aber die Aufhängung war schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, ein sicheres Lenken dadurch unmöglich geworden.

Bernd und Xaver retteten sich zwar als Vorletzte über die erste Prüfung, ein Service konnte aber auf die Schnelle nicht organisiert werden. Damit war zwar die erste Etappe beendet, aber als Historischer hat man ja die Möglichkeit, beliebig viele SP's auszulassen und bei günstiger Gelegenheit wieder in die Rallye einzusteigen.

Das tat auch Bernd, als er am Samstagmorgen wieder zu den SP's antrat und zeitenmäßig exakt so agierte, wie man es sich von einem Fahrer seiner Klasse erwarten würde: SP-Ergebnisse zwischen Platz 16 und 25 sind eines Teilnehmers der Historischen mehr als würdig.

Rein rechnerisch hatte er zwar keine Möglichkeit mehr, noch auf irgendein brauchbares Ergebnis zu kommen, allerdings gab es da auch noch einen Auftrag an das Publikum, der mit Bravour erfüllt wurde. Sehr oft wurde man an ausgesuchten Plätzen an die Zeit von Sepp Haider erinnert, die Zuseher registrieren eben schnell, von wem sie sich gesteigerte Action erwarten können. Und da war der Escort Nr. 37 einer der ersten Kandidaten.

Leider endete auch die zweite Etappe vorzeitig, als beim ersten Durchlauf des sagenumwobenen 30-Kilometer-Happens Glantschach-Eggen einen Kilometer vor dem Ziel der Öldruck weg war. Damit weiterzufahren war natürlich undenkbar, und so bleibt nur noch die Erinnerung an eine großartige Show und die berechtigte Hoffnung, dass es bei der nächsten Rallye neben dieser auch wieder ein gutes Ergebnis geben könnte.

Auch dann, wenn die Hauptkonkurrenten sich nicht, so wie diesmal, vorzeitig verabschieden (Hulak/Escort und Hebenstreit/Escort ebenfalls out).

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett

Erinnerungen eines Sportreporters

Colins Daughter

Am 22. November 2025 gab Colin McRaes Tochter ihr Rallye-Debüt - motorline-Kolumnist Peter Klein erinnert sich gerne zurück an die McRaes…

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut

Alpe Adria Rally Cup: Vorschau 2026

AARC: Neues Konzept! Murtal Rallye dabei!

Der Alpe Adria Rally Club startet mit einem neuen Konzept in die Jubiläumssaison 2026. Seit 17 Jahren besteht der Alpe Adria Rally Club (AARC) und der Alpe Adria Rally Cup (AARC) und die Alpe Adria Rally Trophy (AART) wird 2026 zum 15. Mal durchgeführt.

Sigi Schwarz über Oberösterreich

Das Land der Gas(t)geber

Oberösterreichs erfolgreicher Copilot Sigi Schwarz verneigt sich vor seinem Heimatbundesland und seinen erfolgreichen Rallye-Ikonen.