RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-ÖM: Dunlop-Rallye

Eine schwere Aufgabe

Manfred Pfeiffenberger ist bei der Pyhrn-Rallye schon wieder mit neuem Co unterwegs, dennoch ist der Salzburger optimistisch.

Am kommenden Wochenende steht der dritte Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft auf dem Programm, in der Region Pyhrn-Eisenwurzen geht es auf den schnellen Asphaltprüfungen rund um Windischgarsten, Molln, Kirchdorf an der Krems und Schlierbach um Meisterschaftspunkte.

Der Seat-Pilot Manfred Pfeiffenberger will die Veranstaltung in Oberösterreich nutzen, um die etwas unglücklich verlaufene Rallye im Kärntner Lavanttal vergessen zu machen. „Die Pyhrn-Eisenwurzen Rallye taugt mir total. Die Prüfungen sind schnell und flüssig, vor allem der griffige Asphalt macht das Fahren zum Vergnügen – hoffentlich bleibt es trocken!“ Doch auch wenn der Regen ausbleibt – was in den letzten Jahren leider nur selten der Fall war – wird es für den Salzburger nicht einfach werden. Die Dieselklasse ist so stark besetzt wie schon lange nicht mehr, neben den drei überlegenen VW Golf Diesel-KitCars und dem „aufgerüsteten“ Fiat Stilo von Michi Böhm warten gleich sieben (!) weitere Konkurrenten in der Dieselwertung.

„Da sind ein paar starke Piloten dabei. Vor allem Herwig Hüfinger darf man nicht unterschätzen. Aber auch Christian Mrlik oder dem jungen Markus Windischbauer, der seine Heimrallye fährt, ist einiges zuzutrauen“, so Manfred Pfeiffenberger, der bei der Zielsetzung dennoch klare Worte findet: „Hinter den leistungsstärkeren Fahrzeugen, also den VWs und dem Böhm-Fiat, möchte ich der Erste sein!“

Erschwert wird dieses Vorhaben nicht nur von der starken Konkurrenz. Pfeiffenberger muss sich schon wieder an einen neuen Co-Piloten gewöhnen. „Eigentlich hätte der Timo Gottschalk das ganze Jahr – bis auf die Lavanttal-Rallye und die Waldviertel-Rallye – mit mir fahren sollen. Doch der hat jetzt ein lukratives Angebot aus der Asien-Pazifikmeisterschaft angenommen“, schildert Pfeiffenberger die Situation. „Und ich muss jetzt von Rallye zu Rallye sehen, wo ich einen Co-Piloten her bekomme…“

Der „Neue“ am „heißen Sitz“ heißt zumindest für die Pyhrn-Eisenwurzen Rallye Martin Sztachowics. Der Wiener ist in der Rallyeszene kein unbeschriebenes Blatt und die Zusammenarbeit im Cockpit sollte auf Anhieb funktionieren.

Funktionieren sollte auch das „Einsatzgerät“, der Seat Ibiza 1,9 TDi-PD. Das Steuergerät wurde neu programmiert, die Fahrwerksabstimmung wird am Donnerstag vor der Rallye noch einmal mit der Truppe von BRR und Mentor Raimund Baumschlager auf die speziellen Anforderungen dieser Rallye abgestimmt. Und auch der Fahrer ist topfit. Im Rahmen der sportmedizinischen Betreuung, die durch Sponsor Puma ermöglicht wurde, hat der Salzburger schon die ersten Trainingstage im Universitäts- und Landessportzentrum Rif absolviert – und war begeistert.

„Die Betreuung durch Sportmediziner und Trainings-Spezialisten ist sensationell. Wir haben hauptsächlich Koordinationsübungen gemacht – Übungen, die vor allem im Training der ÖSV-Skifahrer eine bedeutende Rolle spielen.“

„Dieses Training fördert die Fähigkeit, Kraft und Ausdauer in Extremsituationen koordiniert und schnellstmöglich einsetzen zu können – etwas, auf das es beim Rallyefahren besonders ankommt. Ich bin wirklich begeistert und freue mich auf das weitere Trainingsprogramm“, so Pfeiffenberger, der mit einem Augenzwinkern ergänzt: „Vorher freue ich mich natürlich auf die Dunlop Pyhrn-Eisenwurzen Rallye!“

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Dunlop-Rallye

Weitere Artikel:

WRC, Sardinien: Nach SP12

Ogier übersteht brutalen Samstag

Sebastien Ogier geht als Führender in den Schlusstag bei der Rallye Italien, nach einem chaotischen Samstag mit strauchelnden WRC-Konkurrenten

Der zweite Tag der ET König Rallye mit der im TV übertragenen Stadtprüfung Judenburg bildete eine grandiose Kulisse für den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge. Dort führt mit Max Maier immer noch ein Jungpilot mit Serienauto die Tabelle an…

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

Die ET König Judenburg Rallye und der Promotor der TEC7 ORM haben mit dem Stadtkurs und dem Live TV einen wichtigen Impuls gesetzt. Warum manche dennoch und vor allem JETZT schimpfen, ist dem Autor ein Rätsel…

Über besondere Gäste durfte sich Raimund Baumschlager bei einem Testtag in seiner Heimatgemeinde Rosenau freuen: Eine Gruppe des Gemeindekindergarten stattete dem 14fachen österreichischen Rallyestaatsmeister einen Besuch ab und erlebte Rallyesport hautnah.