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Baumschlager's Zittersieg

Baumschlager gewinnt erwartungsgemäß, Harrach Zweiter, Zellhofer Dritter und damit Gr.N-Sieger vor Gaßner, Danzinger schnellster Diesel.

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Gegen Raimund Baumschlager ist auch im Lavanttal kein Kraut gewachsen, der Oberösterreicher feiert hier seinen ersten Sieg. Damit bleibt der Mitsubishi-Pilot seit seinem Ausfall im Vorjahr ungeschlagen.

Dabei hat der amtierende Staatsmeister großes Glück, just auf der letzten Prüfung ereilt Mundl ein Defekt am Differenzial. Er schafft es gerade noch über die finale Prüfung und rettet den angeschlagenen Boliden ins Ziel:

Ab der SP 9 kämpfte der Rosenauer mit einem Differentialproblem. Im Servicepark stellte man ein Loch im Gehäuse fest. Man wechselte das gesamte hintere Differential in nur 12 Minuten:

„Vorerst möchte ich mich bei meinen Mechanikern bedanken, sie haben großartig gearbeitet. Natürlich freut mich dieser Sieg bei dieser Rallye besonders. Das Lavanttal war der letzte weiße Fleck in meiner Siegerliste, jetzt habe ich nach dem Pech im Vorjahr diese Rallye zum ersten Mal gewinnen können. Am Ende hatte ich noch das nötige Glück. Beim ausgewechselten Differential sind von den fünf Schrauben drei ausgerissen, daher bin ich auf der letzten Prüfung langsam mit der Warnblinkanlage gefahren. Es hat aber noch gereicht “ stellte Baumschlager erleichtert fest..

Zur Erinnerung: Im Vorjahr gab Baumschlagers Bolide fünf Kilometer vor dem Ziel den Geist auf...

Platz zwei geht an Beppo Harrach, der eine beherzte Rallye fährt und seinen Ausrutscher von der IQ-Jänner-Rallye vergessen macht, an Baumschlager kam der Gr.N-Staatsmeister des Vorjahres aber nicht heran: „Ich glaube ich kann mit meiner Vorstellung in Kärnten durchaus zufrieden sein. Von den insgesamt 11 gefahrenen Prüfungen konnte ich nicht weniger als sieben für mich entscheiden. Diese Statistik spricht schon für uns."

Martin Zellhofer gewinnt die Gruppe N

Eine tolle Vorstellung bot auch Martin Zellhofer, der Niederösterreicher verwies seine Gruppe-N-Kontrahenten deutlich auf die Plätze und schnappte sich als Draufgabe noch den dritten Gesamtrang vor dem Kärntner Brüderpaar Ruben und Thomas Zeltner.

Zellhofer: „Diesmal hat es geklappt. Ich habe nach der SP 3 die Führung von Hermann Gassner übernommen und konnte den Vorsprung im Verlauf der Rallye immer weiter ausbauen. Ein schöner Tag für mich, jetzt hoffe ich bei den nächsten Rallyes auf ähnliche gute Resultate.“

Platz fünf und damit der zweite Platz in der seriennahen Klasse geht an Hermann Gaßner, Kris Rosenberger belegt Rang sechs und behält somit weiterhin die Führung in der Gruppe N.

Glanzlos die Fahrt des einzigen WRC-Piloten im Feld, Claudio de Cecco hatte im Peugeot 206 WRC nicht den Funken einer Chance und musste schlussendlich mit dem 7. Gesamtrang vorlieb nehmen.

Andreas Waldherr kam nicht in Fahrt

Andreas Waldherr blieb mit dem achten Platz ebenfalls hinter den Erwartungen zurück, der Golf-Kitcar-Pilot klagte über Traktions-Probleme und war mit seiner Benzin-Premiere in Österreich nicht zufrieden.

Äußerst stark präsentierte sich Walter Kovar, der leider nach einem Reifenschaden am ersten Tag wertvolle Zeit verlor, auf der zweiten Etappe machte er aber dann mit tollen Zeiten auf sich aufmerksam und landete auf dem neunten Rang, gleichbedeutend mit Platz vier in der Gruppe N.

Der zehnte Gesamtrang ging an den dritten der Jänner-Rallye, Ernst Haneder, der Bäckermeister schiebt sich auf der letzten SP von vor Karim Pichler.

Pichler ist seinerseits gar nicht zufrieden, der Oberösterreicher kam nicht richtig in die Gänge, die Umstellung im Mitsubishi auf Asphalt machte dem Gewinner der Stilo-Trofeo aus dem Vorjahr zu schaffen.

Franz Wittmann jun. bot eine solide Leistung und war mit seinem zweiten Einsatz auf Asphalt nach der Waldviertel-Rallye zufrieden. Ein Motorproblem im Service kostete wertvolle Zeit, der Youngster sah die Rallye aber ohnedies mehr als Testeinsatz um Erfahrung zu sammeln.

Dieselsieg für Hannes Danzinger

In der Dieselklasse holte sich Hannes Danzinger beim ersten Einsatz im Golf IV TDI Kitcar auf Anhieb den Sieg, er profitierte dabei auch von einem Reifenschaden bei Christian Lippitsch, der am ersten Tag viel Zeit verlor. Lippitsch holte sich den zweiten Diesel-Platz, Martin Ertl komplettierte den VW-Dreifach-Sieg, vor Manfred Pfeiffenberger im Seat.

Waldemar Benedict zeigte sich einigermaßen zufrieden mit dem Debüt im Renault Clio Super1600, trotz mangelnder Traktion auf den rutschigen Strecken konnte er mit dem Diesel-Kitcar von Hannes Danzinger mithalten, bei der Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye möchte Benno dann weiter nach vorne stoßen.

Organisationsleiter Gerhard Leeb war mit dem Verlauf der Rallye mehr als zufrieden: „Es wurde den Fans erstklassiger Rallyesport geboten. Die vielen Zuschauer haben gezeigt, dass der Rallyesport lebt. Einige von ihnen waren leider etwas undiszipliniert, daher mussten wir eine Prüfung aus Sicherheitsgründen absagen. Ansonst gab es neben einigen kleineren Ausritten keinen einzigen Personenschaden.“

Die wichtigsten Ausfälle der Rallye: SP 2 Alfred Kramer (Motorschaden), Markus Leeb (Getriebeschaden), Bernd Krämer (ZK 2) Elektronikschaden, SP 4 Achim Mörtl (Bremsen), SP 7 Chris Marti (Unfall), ZK 10, Günter Lichtenegger (Ölpumpe), SP 12 Gottfried Kogler (Technik)

Sonderprüfungsbestzeiten: Harrach 7, Baumschlager 4

Endstand nach 12 Sonderprüfungen:

1. Raimund Baumschlager/Klaus Wicha A/D Mitsubishi 2:05:47,8 Std..
2. Beppo Harrach/ Ernst Rohringer A/A Mitsubishi + 29,6 Sek
3. Martin Zellhofer/ Bernhard Ettel A/A Mitsubishi 1.Grp N + 1:47,7 Min
4. Ruben Zeltner/ Thomas Zeltner D/A Mitsubishi + 1:51,2.
5. Hermann Gassner/K.Thannhäuser D/D Mitsubishi 2.Grp N + 2:22,0
6. Kris Rosenberger/Sigi Schwarz A/A Subaru 3. Grp N + 4:32,0
7.. Claudio de Cecco/Jean Campeis I/I Peugeot WRC + 5:12,3
8. Andreas Waldherr/ Richard Jeitler A/A VW Golf + 5:17,4
9. Walter Kovar/ Nina Wassnig A/A Mitsubishi 4. Grp N + 5:47,6
10. Ernst Haneder/ Tamara Jabornig A/A Mitsubishi 5. Grp.N + 6:36,8
11. Karim Pichler/ Walter Pfaffhuemer A/A Mitsubishi 6. Grp N + 6:40,2
12. Franz Wittmann jun./Peter Müller A/A Mitsubishi 7.Grp N + 8:54,7
13. Hannes Danzinger/Alfred Fuchs A/A VW 1. Diesel + 10:40,6
14. Waldemar Benedikt/Tanja Neihöfer A/D Renault Clio + 10:46,5

Zwischen-Stand in der Rallyemeisterschaft nach zwei Läufen:

Gruppe A:

1. Raimund Baumschlager 24 Punkte, 2. Beppo Harrach u. Jan Kopecky 10 Zähler, 4. Ruben Zeltner u. Vaclav Pech 8, 6. Claudio de Cecco u. Tomas Enge 7, 8. Andreas Waldherr u. Jozef Beres je 6 Punkte

Gruppe N:

1. Kris Rosenberger 20 Punkte, 2. Gassner 17, 3. Pichler 15, 4. Haneder 14, 5. Zellhofer 12 Zähler

Diesel:

1, Danzinger 22 Punkte, 2. Pfeiffenberger 19, 3. Lippitsch 18,

Junioren Staatsmeisterschaft:

1. Markus Weissengruber 17 Punkte, 2. Marcus Leeb und Rupert Schachinger mit je 12 Punkten

Der nächste Lauf der Staatsmeisterschaft ist vom 6.-8. Mai die Dunlop Phyrn-Eisenwurzen Rallye im Raum Kirchdorf/Krems.

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