
Rallye-ÖM: Steiermark | 11.10.2004
Herzschlag-Finale im Waldviertel
Kris Rosenberger rettet mit Rang vier die Gruppe-N-Führung in den Saisonabschluss im Waldviertel, der Vorsprung ist mit einem Punkt aber sehr gering.
Kris Rosenberger startete nach dem Tod seines Freundes Richard Sainct (KTM-Werkspilot) bei der Pharaonen-Rallye mental geschwächt in die Steiermark-Rallye, zu Beginn fiel es dem St. Pöltener schwer, den richtigen Rhythmus zu finden. Gleich auf der ersten SP verlor der Subaru-Pilot nach einem Dreher 15 Sekunden auf die Spitze, ähnlich das Bild auf der zweiten Sonderprüfung.
Trotz des mit rund 30 Sekunden bereits einigermaßen großen Rückstandes kam Rosenberger in Folge immer besser in Schuss und arbeitete sich Platz für Platz nach vorne, am Ende der ersten Etappe fand sich Kris Rosenberger auf Rang vier der Gruppe N wieder. Deutlich besser verlief der zweite Tag: „Ich bin gut in den Rhythmus gekommen und habe keine Fehler gemacht, zudem hat dieses Mal auch die Reifenwahl gepasst.“
Am Ende sollte es dennoch zu keiner Platzverbesserung reichen, mit ein Grund dafür ist das nicht einwandfrei arbeitende Mitteldifferenzial: „Besonders in engen Kurven ist das Differenzial durchgerutscht und hat in Summe etliche Sekunden gekostet. Möglicherweise waren das die Sekunden, die uns am Ende auf Zellhofer gefehlt haben.“
Rosenbergers Rückstand auf seinen schärfsten Meisterschafts-Verfolger Martin Zellhofer betrug nach 16 Prüfungen 13,5 Sekunden. Die Führung in der Gesamtwertung kann der Subaru-Pilot knapp aber doch aufrecht erhalten, wenngleich das Polster nur noch einen Punkt beträgt:
„Es steht uns ein unglaublich heißes Finale bevor, wer im Waldviertel die Nase vorne hat, gewinnt die Meisterschaft. Ein kleiner psychologischer Vorteil ist auf meiner Seite, Martin Zellhofer darf sich unter keinen Umständen einen Ausfall leisten.“