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Rallye-ÖM: Dunlop-Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye

Der Kampf um die Meisterschaft geht in die nächste Runde...

Vom 21. bis 23. April steht die Pyhrn Eisenwurzen Region wieder im Mittelpunkt des Rallyegeschehens, in der Gruppe A wird ein Zweikampf erwartet.

Dabei feiert der Veranstalter mit Organisationsleiter Raphael Sperrer an der Spitze heuer den 10. Geburtstag. Zehnmal wurde seit 1996 unter seiner Regie diese Rallye in einer der schönsten Berglandschaften Österreichs organisiert und ausgetragen. Zählt man die früheren Rallyes von 1979 bis 1986 dazu, dann wird dieser Rallyeklassiker insgesamt bereits zum 16. Mal durchgeführt.

„Wir hoffen, nächstes Jahr einen Lauf zum FIA European Historic Sporting Rally Championship, durchführen zu können. Voraussetzung dazu ist es, dass wir heuer eine tadellose Veranstaltung abliefern, die von den anwesenden FIA-Beobachtern dementsprechend gut bewertet wird. Außerdem wollen wir die Parade der früheren Gruppe B und Gruppe IV Autos beibehalten, diese jedoch noch weiter ausbauen.

Heuer können wir den legendären Schweden Björn Waldegaard begrüßen, vielleicht ist es möglich, solche Superstars zukünftig vermehrt in die Pyhrn Eisenwurzen Region zu bringen. Natürlich wird man auch bemüht sein, den Teilnehmern der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft wieder eine selektive und damit attraktive Rallye zur Verfügung stellen zu können,“ erklärte ein optimistischer Raphael Sperrer als Sprecher für sein Organisationsteam.

Zweikampf um den Gesamtsieg?

Achim Mörtl und Raimund Baumschlager fahren zur Zeit in einer eigenen Liga, Gefährliche Außenseiter sind Krisztian Hideg (H) und David Doppelreiter

Auch beim dritten heimischen Staatsmeisterschaftslauf, der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye, am 22. und 23. April 2005 im Raum Windischgarsten, Kirchdorf und Micheldorf, ist an der Spitze wieder ein Zweikampf zwischen dem Kärntner Achim Mörtl und Lokalmatador Raimund Baumschlager zu erwarten.

Beim letzten Lauf in Kärnten gelang es Mörtl bei seiner Heimrallye Baumschlager bis zur neunten Sonderprüfung hinter sich zu lassen, dann schlug der Rosenauer als Titelverteidiger und Staatsmeister entscheidend zurück, setzte sich an die Spitze und brachte seinen Vorsprung sicher ins Ziel: „Ähnliches habe ich natürlich auch vor meiner Haustüre vor. Der neue Mitsubishi EVO VIII hat sich bei seiner Premiere als sehr standfest erwiesen. Ich kann mich daher voll aufs Fahren konzentrieren, dies freut mich umso mehr, als ich dies unmittelbar vor meinen Fans machen darf.“

Nun in der Pyhrn Eisenwurzen Region sind die Voraussetzungen genau umgekehrt. Hier ist Baumschlager der Lokalhero und Mörtl als derzeitiger ÖM-Leader, sein Jäger:

„Leider habe ich mich in Kärnten einmal bei den Reifen vergriffen, daher habe ich gleich auf drei Prüfungen viel Zeit eingebüßt. Da ich jetzt fast vier Jahre nicht in Österreich gefahren bin, hat mir hier einfach die Erfahrung gegenüber Raimund gefehlt. Aus den Fehlern habe ich natürlich gelernt, in Kirchdorf wird es einen verbesserten Achim Mörtl als Person und ein weiter entwickeltes Auto geben. Das Lavanttal war sicher eine der letzten Rallyes, wo sich Baumschlager über einen Sieg freuen konnte!“

Vergleicht man die Sonderprüfungszeiten der beiden letzten Rallyes, so muss man feststellen, Mörtl und Baumschlager fahren in einer eigenen Liga. Wer diese beiden Piloten auf der Strecke schlagen will, muss schon eine mehr als reife Leistung abliefern.

Einer davon könnte Krisztian Hideg sein. Der Ungar, der heuer die gesamte heimische Meisterschaft bestreitet, liegt nicht nur im Championat hinter Mörtl und Baumschlager derzeit an dritter Stelle, sondern war auch auf der Strecke mit beachtlichen Zeiten unterwegs.

Noch nicht einzuschätzen sind die Möglichkeiten von David Doppelreiter. Der einzige WRC Pilot im Feld mit dem Skoda Octavia, hatte in Kärnten nicht viel Grund zur Freude. Im Vorfeld beim Testen eine kaputte Zylinderkopfdichtung, dann am Beginn der Rallye zwei Dreher und anschließend einen kapitalen Motorschaden. Auch die dazwischen gefahrenen SP-Zeiten waren nicht das Gelbe vom Ei:

„Ich weiß, jeder Anfang ist schwer. Ich bin einige Zeit nicht gefahren, das Auto ist erst kurz vor dem Start fertig geworden, damit hatte ich nicht viel Zeit zum testen. Trotzdem, unser Team ist sehr zuversichtlich, dass wir schon in Kirchdorf, wesentlich besser als in Kärnten ausschauen werden.“

Gute Platzchancen in der Gruppe A haben auch noch Mario Saibel und Johann Holzmüller. Der Wagen von Saibel, der in Kärnten bei einem Ausritt etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird von der Mannschaft BRR wieder rechtzeitig fertig gestellt. Holzmüller wurde in Kärnten in der Gesamtwertung 14.ter und in der Gruppe A, Sechster.

Ein Lebenszeichen in der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye will auch wieder Andreas Waldherr geben. Der Niederösterreicher fuhr mit seinem VW KitCar im letzten Jahr, die Rallye seines Lebens. Er wurde hinter Sieger de Cecco und Baumschlager Dritter und lag im Ziel nur 13,7 Sekunden hinter seinen Vorderleuten.

Nach längerer Absenz hat auch wieder der Wiener Gastronom Waldemar Benedict eine Nennung abgegeben. Er wird einen Renault Clio 1600 an den Start bringen und in der Klasse A6 fahren. Seine bisherigen Auftritte bei diversen Rallyes waren immer sehr spektakulär und für die Zuschauer interessant.

Erwähnenswert ist auch das Antreten des Deutschen Mathias Mossleitner in der Klasse 10. Der bisher erfolgreichste Mitropa-Cup Teilnehmer aller Zeiten, steuert bei dieser Asphalt Rallye einen BMW M3.

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