
Rallye-ÖM: IQ-Jänner-Rallye | 03.01.2005
Kampf der Giganten
Ernst Haneder hat aufgerüstet: Mit einem Evo VII wird der Generalangriff auf den Gruppe-N-Titel gestartet, die IQ-Jänner-Rallye soll den Grundstein legen.
Als vielleicht bestbesetzte österreichische Rallye der Saison hat die IQ-Jänner-Rallye eine Vielzahl an Teilnehmern angelockt, so dass in allen Klassen volles Haus herrscht. Dies gilt auch für die Gruppe N, wo Ernst Haneder einen Mitsubishi Lancer Evo VII einsetzen wird. Nach seiner großartigen Vorjahres-Vorstellung, wo er noch mit dem alten Mitsubishi Evo III bis zur allerletzten SP vor Kris Rosenberger in Führung gelegen war, zählt auch er zu den Teilnehmern, die es im Kampf um den Gruppensieg zu favorisieren gilt. Mit dem PS-stärkeren Evo VII hätte er nun auch auf weniger schneereichen Sektionen hinsichtlich des Materials gute Möglichkeiten.
Aber die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht, und die wird auch in der höchsten Klasse der Gruppe N sehr stark auftreten. Zu den härtesten Gegnern zählen neben den klassischen Sieganwärtern Hermann Gassner, Kris Rosenberger und Staatsmeister Zellhofer auch einige der zahlreichen Mitsubishi- und Subaru-Fahrer aus Tschechien, wie der Meister und Vorjahreszweite dieser Rallye, Jan Kopecky. Auch dem FIA-B-Fahrer Tibor Cserhalmi aus der Slowakei ist einiges zuzutrauen. Schließlich sind dann auch noch Willi Stengg, Walter Kovar, Franz Wittmann Junior, Christian Lippitsch und das Red Bull-Juniorenteam am Start, ebenso wie der große Unbekannte Toto Wolff. Sie alle wollen eines: Möglichst weit nach vorne fahren.
Aber das will auch Ernst Haneder, der erstmals mit Daniela Weissengruber, der Tochter von Veranstalter Christian Weissengruber, eine Rallye in Angriff nehmen wird. Seine Routine sollte ihm helfen, bei der längsten ÖM-Rallye des Jahres im Spitzenfeld mitzufahren. Diese Rallye wird aufgrund der vielen starken Gegner vor allem eines: Sehr, sehr spannend. Und dann gilt es neben den Konkurrenten unter den Fahrern auch, gegen die Strecke zu bestehen. Es ist eine Rallye, die sich über ein weites Gebiet erstreckt, es gibt große Höhen- und somit Temperaturunterschiede auf den Strecken, und die Rallye dauert bis weit in die Nacht hinein. Da kann es schon manchmal vorkommen, dass ein Streckenabschnitt über trockenen Asphalt führt und auf einem anderen blankes Eis die Wagen schon bei niedrigen Geschwindigkeiten quer um die Ecken driften lässt.
Aber das ist die Jännerrallye, so, wie alle sie lieben. Auch die Fahrer.