RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Pech für die Junioren

Die Red Bull Junioren Andreas Aigner und Quirin Müller boten im Lavanttal ansprechende Leistungen, die am Ende leider nicht belohnt wurden.

Auch bei der internationalen Lavanttal-Rallye 2005, dem zweiten Lauf zur Österreichischen Rallyemeisterschaft, konnten die beiden Red Bull Rallye Junioren ihr Potenzial und Talent eindrucksvoll unter Beweis stellen. Dennoch blieb die Leistung von Aigner/Gottschalk und Müller/Müller diesmal unbelohnt.

Quirin Müller / Peter Müller (GER/AUT) zeigten zweifellos ihre bisher beste Leistung in Österreich. Zunächst mussten die beiden allerdings nach einem Reifenschaden auf der SP 5 den rechten Vorderreifen wechseln. Der Zeitverlust betrug mehr als vier Minuten und die beiden Müllers fielen weit zurück.

In der Folge bewies der junge Bayer aus Passau großen Kampfgeist – an seinem 21. Geburtstag fuhr Quirin mehrere Spitzenzeiten in der Gruppe N sowie insgesamt vier Bestzeiten. In der Gesamtwertung konnten sich Müller/Müller noch um einige Positionen verbessern – mehr als Platz 15 in der Gesamtwertung und Platz 9 in der Gruppe N war nicht möglich.

Ohne Zwischenfall wäre diesmal ein zweiter Platz in der Gruppe N möglich gewesen. Müller/Müller fuhren zweifellos ihre beste Rallye in Österreich - seit Beginn ihrer Karriere nach dem Red Bull Rallye Driver Search im vergangenen Sommer.

Müller: „Der Nachmittag hat echt Spaß gemacht – insgesamt 4 SP-Zeiten. Da hat alles gepasst und ich konnte immer attackieren. Auch das Auto war wieder perfekt vorbereitet! Schade um meinen Ausritt – da habe ich mein erstes Podium vergeben.“

Andreas Aigner/Timo Gottschalk (AUT/GER) verloren am Freitag bei einem Ausritt die Führung in der Gruppe N und fielen weit zurück. Heute Vormittag erzielte der junge Steirer zunächst eine Bestzeit und zweimal Platz 2 in der Gruppe N, um dann wegen eines kuriosen Vorfalls vorzeitig aufgeben zu müssen:

Das wichtige Bordbuch war kurzfristig im Cockpit des Mitsubishis nicht auffindbar – Beifahrer Timo Gottschalk suchte ebenso verzweifelt wie vergeblich. Die Nummer 9 der Rallye fiel somit aus der Wertung.

Gottschalk: „Natürlich der Alptraum für einen Beifahrer – aber es ist nun mal passiert. Das Bordbuch war im Cockpit in einen Zwischenraum gerutscht und ich habe es dann erst wieder zu spät entdeckt. Andreas hat mir keinerlei Vorwürfe gemacht – was mich allerdings nur wenig tröstet. Eines ist sicher: So ein Fehler wird nicht mehr passieren – und schon gar nicht bei den kommenden WM-Läufen!“

Bis zu diesem Zwischenfall zählten Aigner/Gottschalk erneut zu den positiven Erscheinungen dieser Rallye. Andreas Aigner fuhr an beiden Tagen sicherlich seine bisher beste Rallye in Österreich.

Quirin Müller und Andreas Aigner: „Wir glauben, wir sind bestens vorbereitet auf unsere nächsten Aufgaben in der Rallye Weltmeisterschaft. Wir haben weiter Selbstvertrauen getankt und glauben auch ganz gute Zeiten gefahren zu sein. Die beiden Reifenschäden können leider immer passieren."

"Natürlich wollen wir auch unserem Teamchef Raimund Baumschlager zu seinem heutigen Gesamtsieg sehr herzlich gratulieren! Wir werden uns jetzt konzentriert auf die Zypern-Rallye vorbereiten und hoffen auf eine Bestätigung unserer Leistung auch in der WM!“

Das weitere Programm von Aigner und Müller 2005:

13. – 15.05.2005 Zypern Rallye WM
03. – 05.06.2005 Türkei Rallye WM
09. – 10.07.2005 Rallye Bohemia / CZ FIA RC
26. – 28.08.2005 Deutschland Rallye WM
16. – 18.09.2005 Rallye Wales WM

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Lavanttal-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

ERC/CZ, Barum-Rallye: Vorschau

Wagner: Erster ERC-Sieg möglich?

Vier österreichische Piloten sind bei der Barum-Rallye am Start. Allen vorn Simon Wagner, im Vorjahr Zweiter - schafft er heuer die große Sensation?

EHRC/TEC7 ORM/ARC, Weiz: Nach SP5

„Hyundai-Adler“ zieht seine Kreise über Weiz

Nach bislang fünf von neun Prüfungen hat Staatsmeister Simon Wagner bei der Rallye Weiz alles im Griff / Steirische Führungen in der ORM 2 und ORM 3 / Der Ungar Tibor Erdi dominiert die EHRC, Karl Wagner auf Podestkurs

FIA bestätigt Verschiebung

WRC-Rückkehr in die USA frühestens 2027

Die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wird frühestens 2027 in die USA zurückkehren: Die FIA nennt strukturelle und organisatorische Herausforderungen

ARC, Rallye Weiz: Bericht C. Zelhofer

Erfolgserlebnis für Christoph Zellhofer

Mit Andre Kachel und dem Suzuki Swift ZMX, gab es Grund zum feiern: Neunter Gesamt, Zweiter in der ORM2, Klassensieger und Sieger der ARC-Wertung für Produktionsfahrzeuge und Prototypen ARCP.

EHRC/TEC7 ORM/ARC, Weiz: Bericht

Doppelter Wagner-Triumph in Weiz

Mit dem Sieg bei der Rallye Weiz sicherte sich Simon Wagner seinen fünften Staatsmeistertitel in Folge / In der FIA EHRC freute sich Karl Wagner über Platz eins / Steirische Siege gab es in der ORM 2 und in der ORM 3