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Zweiter Gr.N-Erfolg in Serie

Achim Mörtl und Sigi Schwarz holen sich auch bei der Sumava-Rallye den Sieg in der Gruppe N, bei den Asphalt-Rallyes rechnet man mit mehr Widerstand.

Viel besser geht’s nicht mehr: Die ersten beiden Läufe zur tschechischen sowie zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft sind absolviert – und Achim Mörtl führt gemeinsam mit Co-Pilot Sigi Schwarz nicht nur überlegen in der tschechischen Meisterschaft sondern liegt auch in der österreichischen Gruppe-N-Wertung souverän an der Spitze!

Nach der tollen Leistung bei der IQ-Jänner-Rallye waren Mörtl/Schwarz bei äußerst schwierigen Bedingungen nämlich auch bei der Mogul-Sumava-Rallye rund um Klatovy in der tschechischen Republik eine Klasse für sich.

Schon nach dem Auftakt am Freitagnachmittag – es war nur eine Sonderprüfung zu fahren, ein Rundkurs mit knapp 20 Kilometern Gesamtlänge – war Achim Mörtl zufrieden:

„Wir sind auf Rang sechs, nur ganz knapp hinter Vaclav Pech. Und das, obwohl der Rundkurs eine Vollgas-Strecke ist und dem Subaru nicht wirklich entgegenkommt…“ Alle anderen Gruppe-N-Konkurrenten hatte der Kärntner hinter sich lassen können.

Der Samstag war der längste Tag der Rallye, insgesamt 12 Sonderprüfungen standen auf dem Programm. Leider begann die Etappe weniger gut: Mörtl vergriff sich bei den Reifen, verlor schon auf der ersten Prüfung 30 Sekunden und fiel einen Platz zurück.

Doch der Routinier ließ sich nicht beirren, fuhr konzentriert weiter und schlug auf SP 4 mit einer zweiten Gesamtzeit zurück, auf SP 5 folgte dann die erste von gleich drei SP-Bestzeiten, bis am späten Nachmittag hatte man sich auf den zweiten Gesamtrang hinter Gruppe-A-Pilot Raimund Baumschlager nach vorne gearbeitet.

Dabei wurde die Situation im Cockpit immer angespannter, wie Co-Pilot Sigi Schwarz berichtete: „Die Motortemperatur klettert mit jeder Prüfung in die Höhe, wir haben wahrscheinlich ein Problem mit der Zylinderkopfdichtung. Hoffentlich hält das, die Rallye ist noch lange…“

Soviel gleich vorweg: Der Motor hielt. Auch am Abend, als Mörtl und Schwarz als „Two Man on a Mission“ unterwegs waren: Mit einer goldrichtigen Reifenwahl wurde eine perfekte Ausgangslage geschaffen und nach der Runde über die letzten drei Sonderprüfungen war der Rückstand auf Baumschlager – der bei den Reifen kapital danebengriff – von knapp 50 auf nur elf Sekunden geschmolzen!

Der knappe Kommentar des Subaru-Piloten: „Ich denke, man hat heute gesehen, dass es am Schnee nicht einen, sondern zwei Ausnahmepiloten gibt. Der Sieg ist aber unmöglich, morgen gibt’s trockenen bzw. nassen Asphalt, da haben wir alleine schon durch unseren Leistungsnachteil keine Chance!“

Auch wenn sich diese Vorhersage bewahrheiten sollte: Achim Mörtl und Sigi Schwarz spulten die letzten sechs Sonderprüfungen am Sonntag ohne nennenswerte Probleme ab, fuhren den zweiten Gesamtrang sicher nach Hause und holten somit den zweiten Sieg in der tschechischen Staatsmeisterschaft sowie den Sieg in der österreichischen Gruppe-N-Wertung!

Achim Mörtl war klarerweise zufrieden: „Das war ein ruhiger Arbeitstag. Ein großer Dank an die Jungs vom RSP-Team und vor allem auch an den Sigi, das war erneut eine perfekte Leistung. Schade nur, dass unser Motor von Beginn an angeschlagen war… Jetzt dürfen wir uns nur nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen – wir haben heute gesehen, dass unsere tschechischen Konkurrenten auf Asphalt brutal schnell sind, die Saison wird noch schwierig!“

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