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Baumschlager, die Zweite

Raimund Baumschlager gewinnt wie bei der IQ-Jänner-Rallye vor Achim Mörtl, Trojan wird Dritter. Wittmann 8., Wolff auf 11.

Sah es zu Beginn der Sumava-Rallye noch so aus als müssten sich die Österreicher auf einen harten Kampf gegen die tschechischen Lokalmatadore gefasst machen, relativerte sich das Bild nach den ersten Sonderprüfungen schnell.

Einzig Stepan Vojtech schien dem österreichischen Triumph einen Strich durch die Rechnung zu machen, mit seinem Ausritt in SP 8 konnte sich aber Raimund Baumschlager wie auch schon bei der IQ-Jänner-Rallye an die Spitze setzen.

Direkt dahinter ebenfalls kein Unbekannter, Achim Mörtl heftete sich wie auch schon im Mühlviertel an die Fersen seines Erzrivalen. Im Gegensatz zu Baumschlager war Mörtl allerdings im Gruppe-N-Boliden unterwegs, nichts desto trotz konnte er gut mithalten.

Rang drei ging an den besten Lokalmatador, Karel Trojan im Gr.N-Mitsubishi, gefolgt von Hermann Gaßner, ebenfalls auf einem seriennahen Mitsubishi. Miroslav Jandik, Vaclav Pech und Miroslav Cais (alle Mitsubishi) beanspruchten die Plätze fünf bis sieben für sich.

Franz Wittmann jun. holte sich als Gesamt-Achter die Punkte für den zweiten Platz in der Gruppe A, Toto Wolff beendete die Rallye an 11. Position, gleichbedeutend mit Rang drei in der Gr.A. Aufgrund zu weniger Starter nach dem ÖM-Reglement bekommen die Gr.A-Starter keine ÖM-Punkte - Details dazu in der rechten Navigation!

Stark die Leistung von Franz Sonnleitner im betagten EVO III, trotz einer Kollision mit einem Baum in der vorletzten SP holte sich der Mühlviertler den 13. Gesamtrang. Willi Stengg wird diese Rallye wohl schnell wieder aus dem Gedächtnis streichen, Platz 19 mit einem Rückstand von 12 Minuten auf Baumschlager entspricht sicher nicht seinen Erwartungen.

Abschließend noch ein Blick in die Dieselklasse, hier konnte sich nach einigen Führungs-Wechseln schließlich doch Michael Kogler vor Günther Jörl durchsetzen.

Wintercup geht an Baumschlager

Der Wintercup und das damit verbundene Preisgeld gehen mit zwei Siegen klar an Raimund Baumschlager vor Achim Mörtl und Hermann Gaßner.

Im letzten Jahr, noch mit einer Preisgelddotierung von € 60.000, dominierten die Tschechen und kassierten nicht weniger als € 59.500.-, für die Österreicher blieben nur € 500.- übrig.

Heuer schworen die österreichischen Rallyecracks grimmige Revanche, die auch bestens gelungen ist. Von den insgesamt € 65.000.- gingen nicht weniger als € 44.300.- an die Österreicher, die Tschechen kassierten diesmal nur € 11.000.-

Der Gesamtsieg ging an einen großartig disponierten Raimund Baumschlager. Der österreichische Rallye Meister gewann mit 77 von möglichen 80 Punkten aus beiden Rallyes, darüber hinaus sicherte er sich damit auch die beiden Gesamtwertungen sowohl in Österreich, als auch in Tschechien.

„Für mich bedeutet dieser Erfolg nicht nur sportliche Ehre, sondern auch ein finanzielles Zubrot, dass wir im Rallyesport durchaus brauchen können. Ich werde das Geld für weitere Einsätze verwenden. Dem RCM Mühlviertel ist für die beispielhafte Idee des Wintercups zu danken, hier denkt man zum ersten Mal auch an die Fahrer, ohne die der Rallyesport gar nicht stattfinden könnte.“

Gewertet wurden Teilnehmer der Gruppe A, einschließlich World Rallye Cars, der Gruppe N, erstmals erfolgte auch eine Wertung der für die Gruppe H, Klasse H 10 laut OSK und Hist.11 laut FIA.

Der Sieg in der Gruppe H ging in letzter Minute doch noch an den Österreicher Johann Seiberl der damit bewies, auch in Tschechien ein würdiger Vertreter für seinen Klub RCM Mühlviertel, gewesen zu sein.

Der Endstand des FIA Zone Wintercup nach der IQ-Jänner Rallye 2006 und der Mogul Sumava Rallye, nach vier getrennten Wertungstagen:

Gruppe A/N: 1. Raimund Baumschlager (A) 77 Punkte, 2. Achim Mörtl (A) 59 Punkte, 3. Hermann Gassner (D) 51, 4. Vojtech Stajf (CZ) 39. 5. Miroslav Cais (CZ) 33, 6. Karel Trojan (CZ) 33 Punkte, 7. Toto Wolff (A) 29, 8. Vaclav Pech (CZ) 29, 9. Franz Wittmann jun. (A) 27, 10. Franz Sonnleitner (A) 21 Zähler.

Gruppe H/Historisch: 1. Johann Seiberl (A) 57 Punkte, 2. Laszlo Szabo (H) 55 Punkte, 3. Severin Katzensteiner (A) 49, 4. Franz Piererfellner (A) 49

Fotos der Sumava-Rallye finden Sie in der rechten Navigation!

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