RALLYE

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Endstation Schlammloch

Es war wohl die schwierigste Rallye, an der Willi Rabl junior bisher teilgenommen hatte – vielleicht aber auch seine beste.

Vor allem die Führung in der Dieselklasse während der ersten Hälfte der Freitagesetappe ist hier besonders hervorzuheben – in der Tat starteten Willi Rabl und Uschi Breinessl als erfolgreichstes Team der Dieselklasse in die BP Ultimate Rallye, auch wenn es ihnen das Unwetter mit teilweise überschwemmter Strecke nicht einfach machte. Im Gesamtklassement lagen sie nach der dritten Prüfung bereits an der neunten Stelle, noch vor einigen favorisierten Allradautos wie etwa dem Mitsubishi von Franz Wittmann junior.


Im Lauf der Nachtetappe im Skigebiet von Mönichkirchen und Mariensee wurde der Regen entgegen den meteorologischen Voraussagen immer stärker, was auch dazu führte, dass die Streckenabschnitte mit Schotteranteil immer tiefer wurden. Willi Rabl hatte außerdem vorübergehende Schwierigkeiten mit der durch Wassereintritt beeinträchtigten Lichtanlage, danach zeigte er wieder deutlich, dass ein VW-Kitcar auch im strömenden Regen äußerst flott zu bewegen ist. Seine Führung mußte er aber an den VW-Teamkollegen Michael Kogler abgeben, der mit dem Fahrzeug auch etwas mehr Routine hat.

Jetzt ging es darum, wieder zurück in die Top 10 zu gelangen, an denen man nahe dran war. Dafür war es auf jeden Fall nötig, vor Christian Rosner zu bleiben, der mit seinem Porsche knapp hinter Willi Rabl lag. Entsprechend wurden alle Tempo-Reserven mobilisiert, die Möglichkeit eines riesigen Schlammlochs im Wald bei Mönichkirchen war jedoch nicht mit einkalkuliert. Dort versanken Willi Rabls Hoffnungen auf einen Podestplatz in der Dieselklasse - das VW-Kitcar steckte bis zu einem halben Meter tief im Schlamm. Willi Rabl und Uschi Breinessl, die sich mit ihrem Beifahrerjob wieder einmal hervorragend bewährt hat, mußten die Rallye beenden - jeder Versuch, weiterzufahren, hätte den sicheren Motorschaden bedeutet. Eine Reihe von Teilnehmern ist durch solche oder ähnliche Umstände ausgefallen, auch der von Willi Rabl senior und Tochter Carina überreichte Schwimmreifen konnte da nicht mehr helfen. Bergepanzer hatte man leider keinen.

In erster Linie sind es die verlorenen Meisterpunkte, die Schmerzen bereiten. Dem gegenüber steht jedoch das Erfolgserlebnis eines großartigen sportlichen Wettkampfs, der noch dazu einiges an Erfahrungsgewinn gebracht hat. Mit diesem zusätzlichen wertvollen Kapital im Gepäck und dem Wissen, dass er auch bei schwierigsten Bedingungen mit der Elite mithalten kann, wird Willi Rabl jun. zur nächsten Rallye nach Admont reisen. Dort wird er daran gehen, die Fährte in Richtung Meisterkurs wieder neu aufzunehmen.

The show must go on - würde sie aber nicht, wären da nicht die Sponsoren. Willi Rabl: "An dieser Stelle ein großes DANKE an meine Partner!"

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