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Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Pun(s)chkrapferl

Michael Barbach, auch bekannt als Porsche-Spezialist aus Baden, setzt sich nach 3 Jahren Rallye-Abstinenz wieder hinter das Volant.

Der Fahrer

Michael Barbach ist motivierter denn je und freut sich auf die Castrol-Judenburg Rallye, welche mit 85 Prozent Asphalt- und 15 Prozent Schotteranteil alles bietet, was das Rallyefahrer-Herz begehrt: „Für mich ist es einerseits wichtig abzutesten, wie sich die Konkurrenz in meiner Abwesenheit entwickelt hat, und andererseits möchte ich die Erkenntnisse der Rallye nutzen, um diese dann in die Entwicklung von Rallyeautos für Kunden einfließen zu lassen.“ - Sein Co-Pilot, Thomas Stock, welcher bis dato Mechaniker bei Andreas Hulak war, möchte von den Erfahrungen Barbachs profitieren und macht bei dieser Rallye erste „Gehversuche“ als Beifahrer.

Das Ziel des hochmotivierten Porsche-Tuners ist es, bei dieser Rallye durchzukommen, Daten zu sammeln, Fahrwerkstabstimmungen und Reifen zu testen, um wertvolle Erkenntnisse für seine Porsche-Kunden zu gewinnen: „Nur wenn ich selbst erlebe, wie sich ein Wagen im Renntempo verhält und wie sensibel sich kleinste Veränderungen auf die Gesamtperformance auswirken, dann kann ich optimale Ergebnisse beim Bau von Renn-Porsches bieten“, so Barbach.

Auch wenn Michael Barbach seine und Thomas Stocks Teilnahme unter das Motto „testen und entwickeln“ stellt, kann man, wenn man seine Einstellung und bisherigen Leistungen im Rennsport kennt, wahrscheinlich doch etwas mehr erwarten - man darf gespannt sein.

Das Auto

Barbach geht mit dem wüstenerprobten gelben Porsche 911 Carrera 3.0, welcher von Johannes Baier bei der Abu Dhabi Rallye im Jänner 2007 pilotiert wurde, an den Start der nationalen Castrol Judenburg Rallye am 15. und 16. Juni. Der Porsche, welcher nach wochenlangen Aufbauarbeiten seitdem im neuen Glanz erstrahlt, kann ja bereits auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken: Mitte der 80er Jahre wurden in Deutschland damit erfolgreich Langstrecken-Rennen gefahren.

Dann verschlug es den 911er nach Österreich, wo einige Besitzer mit ihm in Clubrennen ihr Glück versuchten. Nach dem Millenium pilotierte Österreichs Rekord-Staatsmeister Franz Wittmann den in der Szene als “Punschkrapferl” bekannten Porsche als Vorausauto in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft; danach fuhr Michael Barbach bei Rallies von Topresultat zu Topresultat.

2004 gelangte der mittlerweile geschichtsträchtige Wagen wieder nach Deutschland, wo er 2 Jahre als “Ersatzteilspender” fungierte. Seit 2006 befindet sich der Porsche wieder in österreichischem Besitz.

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