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ORM: ARBÖ-Rallye

Die magische 40

Alfons Nothdurfter konnte sich in Admont bei den Historischen durchsetzen – auch bei den anderen Teams des MSC Kitzbühel lief es gut.

Foto: Harald Illmer

s war in diesem Jahr das 40. Mal, dass die Steiermark-Rallye (zuletzt ARBÖ-Rallye) stattgefunden hat, möglicherweise auch zum letzten Mal. 40 Jahre ist es auch her, seit Alfons Nothdurfter mit dem Motorsport begonnen hat, bei ihm soll allerdings so schnell nicht Schluss sein.

Dass es ihm noch immer sehr viel Spaß macht, und dass er auch noch für einige Erfolge gut ist, das hat der Lauf rund um Admont und Spital am Pyhrn wieder einmal eindrucksvoll bewiesen. Bereits vor 35 Jahren ist der nunmehrige Obmann des MSC Kitzbühel hier an den Start gegangen.

Von allen aktiven Mitgliedern des Clubs sollte ihm die ARBÖ-Rallye auch das meiste Glück bringen: Sportlich lief bei Alfons und seinem Copiloten, dem Neffen Rudi Nothdurfter, alles rund, Schwierigkeiten gab es kaum. Es gab zwar einen Dreher, aber anders als bei der AvD-Niederbayern-Rallye, wo dabei eine Halbachse verbogen worden war, waren diesmal nur 15 Sekunden Zeitverlust zu beklagen.

Angesichts der tollen Performance der Speerspitze des MSC Kitzbühel ein Faktor, der zu vernachlässigen war. Kritisch wurde es lediglich, als der Sierra Cosworth einmal nicht sofort angesprungen war, aber Rudi Nothdurfter (Spitzname: Schlauer Stromer) sorgte dafür, dass sich das Auto wieder starten ließ.

Die Fahrer, an denen man sich wettbewerbsmäßig orientierte, waren in erster Linie Hans-Georg Lindner im Ford Escort RS 2000, der aus Historischen-Sicht die erste Etappe weitgehend dominierte, und Bruder Alois Nothdurfter mit dem Ford Sierra Cosworth 2WD. Nachdem Hans-Georg Lindner auf dem Rundkurs Liezen irrtümlich die Benzinpumpe ausgeschaltet hatte, übernahmen Alfons und Rudi Nothdurfter das Kommando bei den Historischen und behielten es bis zum Schluß. Dennoch wurde Hans-Georg Lindner kameradschaftlich zu seiner hervorragenden fahrerischen Leistung gratuliert. Gesamt erreichten Alfons und Rudi Nothdurfter den 19. Platz.

Auch alle übrigen Mitglieder des MSC Kitzbühel, obwohl arg problemgebeutelt, sahen das Ziel: Bruder Alois, diesmal mit dem routinierten bayerischen Copiloten Sigi Schrankl unterwegs, blieb in der sechsten Prüfung wegen einer kaputten Lichtmaschine stehen. Sein Wagen wurde zum Gasthaus Wölger nach Admont, dem Stammquartier des MSC Kitzbühel, geschleppt, der Gasthaus-Chef, zufällig früher selber Rallyefahrer, hatte einen passenden Regler lagernd…und weiter ging’s. Viertbestes Team bei den Historischen und 25. Gesamt konnten Alois Nothdurfter und Sigi Schrankl noch werden.

Christoph Friesenegger mit dem auffälligen A-Ascona, der erstmals mit Peter Medinger als Copilot an den Start gegangen war, landete auf dem etwas unbedankten 38. Gesamtrang. Der Grund: Gleich zwei Schrauben der Gasseilhalterung sind verloren gegangen – genau um zwei zuviel.

Markus Nothdurfter, ein weiterer Neffe von Alfons Nothdurfter (mit Beifahrer Michael Mathes), hatte eine besonders turbulente Rallye – seine erste in diesem Jahr übrigens. Bei der Ausfahrt durch eine Schikane zog er sich rechts vorne einen Schaden an seinem Ford Escort RS 2000 zu, der so gut als möglich repariert worden war – auch er konnte die Rallye fortsetzen. Fazit: Platz 34 gesamt. Wieder einmal sind es die Mechaniker (Andi, Dani und Niki), denen besonders gedankt werden muß.

Ein Wiedersehen mit Alfons Nothdurfter und seinem Ford Sierra Cosworth 4x4 wird es schon bei der Herbst-Rallye am 5. Oktober geben: Alfons liegt auf dem zweiten Platz in der ARC-Punktewertung und hat damit gute Chancen, Vizemeister zu werden - außerdem liegen ihm selektive Asphaltstrecken!

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