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ORM: Weiz-Rallye

Danzinger auf Heimatbesuch

In der Division II wird es bei der Weiz-Rallye ein spannendes Duell zwischen Ebner, Böhm,Zellhofer und dem Heimkehrer Hannes Danzinger geben.

In der Division II (den zweiradgetriebenen Fahrzeugen) wimmelt es vor Siegkandidaten. Das jederzeit dazu fähige Trio Michael Böhm (Suzuki Swift 1600), Martin Zellhofer (Suzuki Swift 1600) oder Peter Ebner (Citroen DS3) sieht sich den Angriffen von Hannes Danzinger ausgesetzt, der einen kurzen Abstecher von der ERC in die Heimat macht und klarstellt. „In erster Linie dient mein Start in Weiz der Vorbereitung auf die Barum-Rallye. Weil ich mit dem Renault Clio noch keine Asphalt-Rallye gefahren bin und auch weil’s zeitlich ganz gut passt, kommt der Lauf gerade recht. Wenn ich jedoch den ERC-Terminkalender so anschaue, schätze ich, dass dies heuer mein letzter Lauf in Österreich sein wird.“ Für Michael Böhm steht die Verteidigung der Führung in der Meisterschaft ebenso im Vordergrund wie für Peter Ebner, denn beide liegen punktegleich vorne. Böhm: „Vom fahrerischen her hoffe ich, dass wir dort fortsetzen können, wo wir im Schneebergland aufgehört haben. Wenn das passt und wir vom Defekt-Teufel verschont bleiben, dann sehe ich dem Ganzen relativ optimistisch entgegen.“

Den Favoriten auf den Fersen wird auch diesmal der niederösterreichische Peugeot-Pilot Alois Handler sein. Ein Wort mitreden will aber auch Daniel Wollinger. Der Führende im Opel Corsa OPC Cup kennt rund um Weiz jeden Teertropfen, der in die Asphaltprüfungen geflossen ist, während Klemens Haingartner, ebenfalls mit Steirerblut versorgt, wiederum einen Citroen DS3 aus dem Jaga Motorsport Team zum Einsatz bringt. Für ihn geht es auch um wichtige Zähler im Rallyepokal der OSK. Die steirische Armada in der Division II wird noch durch Daniel Zieser, Wolfram Doberer, Thomas Mosburger (alle Opel Corsa OPC) und Nikolas Ziesler (Renault Clio R3) sowie last but not least einem Urgestein aus der Suzuki-Rundstrecke verstärkt. „Tessitore“ wird im beim Publikum stets beliebten ehemaligen Böhm-Fiat-Abart 500 an der Punktejagd mitwirken.

Interessante Duelle sind bei der Rallye Weiz auch in den verschiedenen Divisionen im Rahmen des Österreichischen Rallyecups der OSK garantiert. So kommt es in der Division P3 zum direkten Aufeinandertreffen des führenden Vorarlbergers Kurt Adam (Seat Ibiza) mit seinem schärfsten Verfolger Willi Rabl (Golf Kitcar), der in der Meisterschaft 18 Punkte Rückstand auf den Altmeister aufweist. Hier darf man gespannt sein, wie sich die Heimischen Reinhard Jud (Honda Integra) bzw. Johannes Käfer (Suzuki Swift GTI) schlagen.
In der Favoritenposition der Rallyecup-Division P2 findet sich Friedrich Poiss wieder. Der Niederösterreicher im Mitsubishi Lancer Evo VI weht zwar von seinem Landsmann Martin Kalteis (Mitsubishi Lancer Evo VII) eiskalter Wind entgegen, doch auch hier steht geballte Steirer-Power bereit, um vorne umzurühren – Philipp Kipperer (Mitsubishi Lancer Evo VI), Erwin Hadolt (Subaru Impreza), Gerald Holzerbauer (Mazda 323 Turbo), Harald Schloffer (Mazda 323 GT).

Beachtenswert ist in der Division P4 sicherlich der Start des Salzburgers Reini Sampl. Der gelähmte Behindertensportler, mit einem auf Handgas und Handbremse umgebauten seriennnahen Mitsubishi Evo X unterwegs, sorgte schon im Rahmen der heurigen Jacques-Le-Mans-Rallye in St. Veit für vielumjubelte Action. Was gar nicht so überraschend kommt, denn einer der größten „Einflüsterer“ von Sampl ist immerhin Ex-PWRC-Weltmeister Andreas Aigner.

In Weiz wird sowohl in der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft als auch im Historischen Rallyepokal um Punkte gefahren. In der Staatsmeisterschaft steht Porsche-Pilot Johannes Huber knapp vor seinem zweiten Titel nach 2007. Diesen kann er sich vermutlich nur noch selber rauben. Und sogar das nur schwer.

Ganz anders präsentiert sich das Bild in der Division I des Historischen Rallyepokals. Hier muss der Niederösterreicher Thomas Nemeth im Ford Escort 2000 RS mit einem Großangriff des Steirers Günter Stampfl (Opel Ascona) rechnen. Auch Edi Ritter (Opel Manta) und Martin Pöllabauer (Fiat 131 Abarth) genießen hier steirischen Heimvorteil.
Im Historischen Rallyepokal, Division II riecht es durch die Abwesenheit von Spitzenreiter Raimund Valenta nach einem Zweikampf zwischen Peter Matasovic (VW Golf GTI) und Kurt Göttlicher (Ford Sierra Cosworth).

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