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„Benni“ gibt Rallye-Premiere

Der bald 18-jährige Benedikt „Benni“ Baier gibt in Weiz sein Rallye-Debüt, mit Vater Christian als Copilot wird ein Wurmbrand DS3 R1 gezündet.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Baier

Sie kennen Benedikt Leopold Baier nicht? Kein Problem, denn der bald 18-Jährige fährt am kommenden Wochenende seine allererste Rallye – als Pilot. An der Seite seines Vaters saß er schon im Cockpit – auch einen Autoslalom hat „Benni“ bereits absolviert. Bei der Ennstal-Classic hat er stets als Helfer die Nähe zu den legendären Boliden und den dazu gehörenden Lenkradakrobaten gesucht. „Ich schätze mal, dass ich den Rennvirus schon seit meiner Geburt in mir trage“, erzählt der Junior.

Vater Christian Baier ist vor allem im Classic-Bereich ein Begriff, für Aufsehen sorgten er und seine Ehefrau Margit bei der Planai-Classic, wo sie mit dem offenen Vorkriegsboliden Lea Francis bei Minusgraden mit Gel-Packs beklebt dem eisigen Wind getrotzt und dafür Szenenapplaus erhalten haben. Christian Baier fuhr aber auch schon einige Speed-Rallyes als Copilot - mit Kurt Pehertsdorfer etwa konnte er im Vorjahr zwei Klassensiege im Historic Rallye Pokal erringen. Schon im Jahr 2001 saß er im Mercedes 190 von Robert Reiterbauer, auch im BMW 2002i von Bernhard Jensch hat Baier senior bereits aus dem „Gebetsbuch“ gelesen.

Auch beim Debüt seines Sohnes sitzt Christian Baier auf dem „heißen Sitz“, denn er gibt offen zu: „Ich würde es nicht aushalten, wenn ich nur als Zuschauer dabei wäre – da setze ich mich lieber gleich zu ihm ins Auto.“ Das dynamische Vater/Sohn-Duo macht gleich bei der ersten Rallye Nägel mit Köpfen und mietet einen Citroen DS3 R1 beim WM-erprobten Waldviertler Wurmbrand Racing Team.

Am vergangenen Samstag gab es bereits einen ersten Test. Benedikt „Benny“ Baier erzählt: „Es gab einen kleinen Ausritt – aber man lernt ja aus den Fehlern.“ Was im Prinzip stimmt, wenn man nicht zufällig Robert Kubica heißt. Doch dem polnischen Crash-Piloten möchte Baier junior keinesfalls nacheifern: „Wir fahren wirklich auf Durchkommen – ganz besonders am Freitagabend.“

Vom Test zeigte sich Baier beeindruckt: „Das Auto ist für mich als Neuanfänger unglaublich. Es fühlt sich an wie ein modernes 210 PS Auto. Es ist ja prinzipiell ein Serienauto, aber man merkt, dass es Rennbremsen sind. Ich habe noch einige Male zu früh gebremst. Man muss auch rund fahren, da es ja vergleichsweise kaum Kraft gibt. Ich war am Anfang viel zu aggressiv und bin es wahrscheinlich immer noch. Aber ich möchte einfach nur möglichst viele Kilometer sammeln und vielleicht am Samstag etwas attackieren.“

Der Wurmbrand Racing Citroen DS3 R1 mit Benedikt und Christian Baier wird mit der Startnummer 78 auf die Sonderprüfungen der Weiz-Rallye geschickt. Am gleichen Wochenende gibt auch der Sohn von Max Zellhofer seine Rallye-Premiere – Christoph Zellhofer war zuvor bereits auf der Rundstrecke im Suzuki Motorsport Cup in höchstem Maße erfolgreich. Die „next generation“ gibt Gas…

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